66. Österreich-Rundfahrt: Kennaugh bleibt in Gelb

Sergent jubelt solo in St. Johann, Konrad wird Dritter

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Jesse Sergent (Trek) hat die 5. Etappe der Österreich-Rundfahrt gewonnen. | Foto: Mario Stiehl

10.07.2014  |  (rsn) - Der Neuseeländer Jesse Sergent (Trek) hat die 5. Etappe der Österreich-Rundfahrt (2.HC) als Solist für sich entschieden. Der 26-Jährige setzte sich mit einer Attacke 20 Kilometer vor dem Ziel nach 146 Kilometern von Matrei über den Großglockner nach St. Johann mit 49 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Yoann Bagot (Cofidis) durch. Rang drei ging an den erneut starken Österreicher Patrick Konrad (Gourmetfein Wels), der 57 Sekunden Rückstand aufwies.

„Unglaublich, das waren die schwersten 20 Kilometer in meiner Karriere. Ein toller Sieg für mein Team und mich“, erklärte Sergent, der sich mit Titelverteidiger Riccardo Zoidl das Zimmer teilt.

An der Spitze der Gesamtwertung bleibt der Brite Peter Kennaugh (Sky), der zeitgleich mit Konrad als Siebter ins Ziel kam. Platz zwei behauptete der Italiener Damiano Caruso (Cannondale), der Etappenvierter wurde. Der 22-jährige Konrad verteidigte im Gesamtklassement seinen fünften Platz.

„Das war eine super schwere Etappe heute. Nach dem Glockner hatte ich zum Glück noch drei Fahrer meines Teams dabei. Eine tolle Leistung bot heute Christian Knees, unglaublich wie er gefahren ist", lobte Kennaugh im Ziel seinen deutschen Teamkollegen.

Grund zur Freude hatte auch Konrads Landsmann Gregor Mühlberger (Team Tirol), der bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt als Ausreißer als Erster die Bergwertung am 2369 Meter hohen Hochtor überquerte und sich somit neben den 2054 Euro Prämie den Titel des Großglocknerkönigs sicherte.

„Ich wollte nach den verpatzten letzten Tagen heute unbedingt in eine Fluchtgruppe und das ist geglückt. Mein großes Ziel war der Glocknerkönig und das habe ich 100 Meter vor der Bergwertung dann auch realisiert, dass ich es schaffe. Für mich ist das ein absolut fantastischer Erfolg. In der Schlussphase des Rennens hatte ich dann keine Kraft mehr“, gab Mühlberger zu Protokoll.

Zu Beginn der Etappe hatten sich Sergent und Bagot aus einer ursprünglich elf Fahrer starken Spitzengruppe auf und davon gemacht und erhielten in der Anfahrt zum Großglockner Begleitung von Mühlberger und dem Russen Pavel Brutt (Katusha) Gesellschaft.

Brutt fiel im Anstieg allerdings zurück, so dass das Spitzentrio bei eisigen Temperaturen um den Großglocknertitel sprintete, den sich Mühlberger sicherte. In der Abfahrt konnte der Däne Sebastian Lander (BMC) zum Spitzentrio aufschließen und kurze Zeit später war auch dessen Landsmann Nicki Sörensen (Tinkoff-Saxo) vorgefahren, so dass fünf Fahrer an der Spitze des Rennens lagen.

20 Kilometer vor dem Ziel attackierte schließlich Sergent und konnte sich von seinen uneinigen Mitstreitern entscheidend absetzen und sich den Sieg sichern. Während Bagot sich noch als Zweiter ins Ziel rettete, wurde der Rest der Spitzengruppe noch aufgefahren.

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