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08.07.2014 | (rsn) – Nicht nur Nairo Quintana (Movistar) ist ein exzellenter Kletterer, sondern auch sein jüngerer Bruder. Dayer Quntana entschied am Dienstag die 3. Etappe der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) für sich und feierte seinen ersten Profisieg.
„Das ist ein Traum für mich und ich werde dann gleich meinen Bruder anrufen. Meine ganze Familie freut sich mit mir. Das Wetter war für mich kein Problem. Von Beginn an war ich in der Fluchtgruppe vertreten und es ist immer ein Lotteriespiel, ob die Attacke aufgeht. Heute war das der Fall“, freute sich Quintana.
Der 21 Jahre alte Kolumbianer vom Team Movistar setzte sich über 206 Kilometer von Bad Ischl zur Bergankunft am Kitzbüheler Horn aus einer ursprünglich zehn Fahrer starken Spitzerngruppe als Solist mit 54 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Damiano Caruso (Cannondale) und den zeitgleichen Peter Kennaugh (Sky) durch. Der Brite verteidigte nicht nur sein Gelbes Trikot, sondern baute seine Führung noch aus.
Vierter wurde der Spanier Javier Moreno (Movistar/+1:06) , gefolgt von Patrick Konrad (Team Gourmetfein Wels/+1:25), der erneut bester Österreicher war. „Ich bin eigentlich ein Schönwetterfahrer, aber zum Glück
war es am Horn nicht zu kalt. Ich freue mich über den fünften Platz und gehe
mit viel Zuversicht in die nächsten Tage“, kommentierte der 22-jährige Konrad das Ergebnis..
In der Gesamtwertung führt Kennaugh nun mit 29 Sekunden Vorsprung auf Caruso und 40 auf Kennaugh. Der Schweizer Oliver Zaugg (Tinkoff Saxo), der als Achter über den Zielstrich fuhr, fiel bei nun 1:07 Minuten Rückstand auf Rang vier zurück. Konrad folgt mit 1:10 Minuten Rückstand auf Platz fünf, Rang sechs nimmt sein slowenischer Teamkollege Jure Golcer bei 1:45 Minuten Rückstand ein. Vorjahressieger Riccardo Zoidl (Trek), der als Elfter ins Ziel kam, belegt derzeit Rang 16 - mit deutlichen 3:14 Minuten Rückstand.
Nach einer hektischen Anfangsphase, in der sich auch immer wieder Grischa Janorschke (Vorarlberg) in Spitzengruppen zeigte, schafften es schließlich zehn Fahrer, sich vom Feld abzusetzen. Guillaume Levarlet, Jeremy Bescond (beide Cofids), Francis De Greef (Wanty-Groupe Gobert), Jan Tratnik (Amplatz BMC), Dmitriy Kozonchuk (Katusha), Brent Bookwalter (BMC), Matej Mohoric, Davide Vellella (beide Cannondale), Rory Sutherland (Tinkoff Saxo) und eben Dayer Quintana fuhren sich einen Vorsprung von etwa fünf Minuten heraus.
Bis zum Fuß des sieben Kilometer langen und bis zu 22 Prozent steilen Kitzbüheler Horns (HC) reduzierte das von Sky angeführte Feld den Rückstand auf 1:30 Minuten. Bei strömendem Regen ergriff in der Spitze Neoprofi Quintana schließlich die Initiative und schüttelte nicht nur bis fünf Kilometer vor dem Ziel all seine Kontrahenten ab, sondern konnte bis ins Ziel auch noch einen Vorsprung von einer knappen Minute behaupten.
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