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17.06.2014 | (rsn) – Die am 6. Juli im niederösterreichischen Tulln beginnende 66. Österreich-Rundfahrt (2.HC) hat nicht weniger als vier Bergankünfte im Programm. Das teilten die Veranstalter am Montagabend bei der offiziellen Streckenpräsentation in Tulln mit.
Gleich die 1. Etappe endet mit einem drei Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zum Sonntagberg. Am dritten Tag steht die Bergankunft am Kitzbüheler Horn auf dem Programm, die 5. Etappe führt über den Großglockner nach St. Johann/Alpendorf. Tags darauf bildet der 16 Kilometer lange Anstieg nach Dobratsch in Villach das schwere Finale der 6. Etappe. Insgesamt sind an den acht Renntagen 1.216,5 Kilometer und 14.365 Höhenmeter zu absolvieren.
Die Kletter-Tour nimmt ihren Anfang schon auf der 1. Etappe. Von Tulln aus, erstmals im Programm der Österreich-Rundfahrt, geht es über zwei Bergwertungen, ehe der bis zu 22 Prozent steile und mit Kopfsteinpflaster gespickte Schlussanstieg zur Wahlfahrtsbasilika Sonntagberg, der bereits in den beiden vergangenen Jahren bezwungen werden musste, für erste Abstände im Gesamtklassement sorgen könnte.
Tags darauf werden in Bad Ischl, zum dritten Mal nach 1953 und 1954 Etappenort, wohl die Sprinter zum Zug kommen, bevor auf der 3. Etappe der „Berg der Berge“ wartet. Der mit 206 Kilometern längste Abschnitt der diesjährigen Österreich-Rundfahrt führt hinauf zum 1.670 Meter hohen Kitzbüheler Horn, nach Angaben der Veranstalter einer der schwersten Anstiege in Europa, der zum 15. Mal in Folge im Etappenplan der Rundfahrt auftaucht. Hier könnte schon eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen.
Auch die 4. Etappe hat es mit ihren gut 2.300 Höhenmetern in sich. Die Hauptschwierigkeiten mit drei kategorisierten Anstiegen befinden sich im ersten Renndrittel, doch der Schlussanstieg ins 965 Meter hoch gelegene Etappenziel in Matrei/Osttirol wird den Fahrern nochmals alles abverlangen. Hier könnte ein kletterstarker Sprinter die Nase vorn haben, so wie im vergangenen Jahr der Norweger Thor Hushovd (BMC).
Am fünften Tag steht der Großglockner auf dem Programm. Der mit 2.504 Metern höchste Punkt der Rundfahrt wird nach knapp 70 gefahrenen Kilometern erreicht. Wie in den letzten beiden Jahren wird beim Hochtor wieder eine Prämie für den „Glocknerkönig“ ausgeschüttet, und zwar genau 2.504 Euro. Danach folgt die rasante Abfahrt nach Bruck, wo die Strecke weiter nach St. Johann/Alpendorf zum drei Kilometer langen Schlussanstieg führt.
Auf der 6. Etappe kommt es zum letzten Schlagabtausch unter den Kletterspezialisten, denn der 182,4 Kilometer lange Abschnitt endet am 16 Kilometer langen Dobratsch, dem Villacher Hausberg. Die Entscheidung über den Gesamtsieg wird am vorletzten Tag im 24,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Podersdorf am See fallen, das sein zehnjähriges Jubiläum im Rahmen der Österreich-Rundfahrt feiert. Auf dem tellerflachen Kurs über die pannonische Tiefebene haben die Allrounder und Spezialisten im Kampf gegen die Uhr beste Chancen.
Zum großen Finale in Wien, das bereits zum 57. Mal Schauplatz der Abschlussetappe sein wird, kommen dann wieder die Sprinter zu ihrem Recht. Nach zehn Runden auf dem berühmten Ring wird das Rennen erstmals auf der Zielpassage zwischen Burgtheater und Rathausplatz entschieden.
Die Etappen:
1. Etappe, 6. Juli: Tulln – Sonntagberg, 182 km
2. Etappe, 8. Juli: Waidhofen/Ybbs – Bad Ischl, 180,9 km
3. Etappe, 9. Juli: Bad Ischl – Kitzbüheler Horn, 206 km
4. Etappe, 10. Juli: Kitzbühel – Matrei/Osttirol, 171,9 km
5. Etappe, 11. Juli: Matrei/Osttirol - St. Johann/Alpendorf, 146,4 km
6. Etappe, 12. Juli: St. Johann/Alpendorf – Villach-Dobratsch, 182,4 km
7. Etappe, 13. Juli: Podersdorf am See - Podersdorf am See, 24,1 km, EZF
8. Etappe, 14. Juli: Podersdorf am See – Wien (Burgtheater), 122,8 km
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