Die Favoriten für Lüttich-Bastogne-Lüttich

Alejandro Valverde: Im Sprint der Stärkste

Foto zu dem Text "Alejandro Valverde: Im Sprint der Stärkste"
Alejandro Valverde (Movistar) auf dem Podium des Amstel Gold Race | Foto: ROTH

20.04.2013  |  (rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der Welt, das deshalb den Beinamen La Doyenne trägt. Zu den Favoriten zählen auf dem hügeligen Kurs neben den bergfesten Klassikerspezialisten vor allem auch die Rundfahrer mit Stärken am Berg. Zudem wird es wohl zum Kampf Astana gegen den Rest des Feldes kommen, denn das kasachische Team stellt mit Maxim Iglinskiy, Vincenzo Nibali und Enrico Gasparotto das Podium des vergangenen Jahres.

Alejandro Valverde (Movistar / Spanien / 32 Jahre)

Form: Nach seinem vorzeitigem Aus bei der Katalonien-Rundfahrt lief es beim Spanier zuletzt wieder richtig rund. Nach Platz vier beim GP Indurain Ende März zeigte Valverde mit den Plätzen zwei und sieben beim Amstel Gold Race und dem Flèche Wallonne stark ansteigende Form. „Das war ein guter Test. Ich werde die positiven Gefühle zum Sonntag mitnehmen, schon vor den Ardennen-Klassikern war klar, dass meine ganze Konzentration auf Lüttich gerichtet sein würde, da es mir sehr gut liegt“, sagte der Movistar-Kapitän nach dem Flèche Wallonne.

Erfahrung:
Valverde stand das erste Mal im Jahr 2005 bei La Doyenne am Start und kam damals auf Rang 34. Im Jahr darauf folgte bereits der große Coup, als er in Ans triumphierte. 2007 wäre ihm beinahe die Titelverteidigung gelungen, nur Danilo Di Luca war damals schneller. Dafür feierte Valverde 2008 seinen zweiten Sieg bei Lüttich-Vastogne-Lüttich. Auf einen dritten Erfolg muss der WM-Dritte seitdem aber warten - auch aufgrund seiner Dopingsperre, aus der Valverde erst Anfang 2012.

Team: Die wichtigsten Helfer werden der Portugiese Rui da Costa und der Kolumbianer Nairo Quintana sein, dem nach seinem Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt auch bei seiner Ardennen-Premiere einiges zuzutrauen ist. Aber auch der Italiener Giovanni Visconti lange an valverdes Seite bleiben können. Im früheren Staidum des Rennens sollen die vier Spanier Imanol Erviti, Pablo Lastras und Angel Madrazo sowie Andrey Amador aus Costa Rica wichtige Aufgaben zu erfüllen haben.

Wünsche: Mit dem Startverzicht von Peter Sagan dürfte schon vor dem Rennen ein zumidest geheimer Wunsch in Erfüllung gegangen sein. „Dies macht die Angelegenheit für mich einfach, so kann ich mich mehr auf Gilbert konzentrieren“, sagte dValverde zur Gazet van Antwerpen. Und auch die neue Streckenführung, die im Finale nicht mehr ganz so anspruchsvoll ist, kommt ihm sicherlich entgegen, auch wenn Valverde erklärte, „auf jede Eventualität vorbereitet“ zu sein.

Risikofaktor:
Valverde ist der erfolgreichste Doyenne-Starter im Peloton - auch wenn sein letztes großes Resultat  schon fünf Jahre zurückleigt. Sollte Vincenzo Nibali (Astana) am Sonntag ähnlich agieren wie beim Giro del Trentino, wird es selbst für den kletterstarken Valverde schwer, dem Sizilianer in den Anstiegen zu folgen.

Prognose: Sollte es in Ans zum Sprint einer größeren Gruppe kommen, dann wird Valverde kaum zu schlagen sein. Allerdings wird er bis dahin hart arbeiten müssen, um nicht von Nibali & Co. abgehängt zu werden. Ob es für Valverde um den Sieg oder „nur" um Platz zwei geht, wird letztlich die Tagesform entscheiden.

Mehr Informationen zu diesem Thema

21.04.2013Was haben Martens, Vanendert und Cunego drauf?

(rsn) - Unter unseren Geheimtipps für das 99. Lüttich-Bastogne-Lüttich befindet sich mit Paul Martens (Blanc) auch ein Deutscher. Dazu kommen ein Belgier, ein Australier, ein Italiener ein Franzose

21.04.2013Vincenzo Nibali: Der „logische" Top-Favorit

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der

20.04.2013Sergio Luis Henao: Nur einer von drei Kapitänen?

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Samuel Sanchez: Ein paar Prozente fehlen noch

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Daniel Martin: Das neue Finale ist zu leicht

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Joaquim Rodriguez: Trotz Sturz topfit?

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Philippe Gilbert: Noch nicht weltmeisterlich

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

20.04.2013Alberto Contador: Die Müdigkeit vertreiben

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der

19.04.2013Bauke Mollema: Platzt in Ans der Knoten?

(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W

Weitere Radsportnachrichten

13.12.2025Pogacar greift auch 2026 Klassiker und Tour de France an

(rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp

13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross

(rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg

13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren

(rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.

13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“

(rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü

13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg

(rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen

13.12.2025Gee-West kurz vor Unterschrift bei Lidl - Trek?

(rsn) – Derek Gee-West scheint vor einer Vertragsunterzeichnung bei Lidl – Trek zu stehen. Der Kanadier, der seit seiner Hochzeit im Oktober einen Doppelnamen trägt, wurde zwar am Freitag nicht a

13.12.2025Co-Leader mit vertauschten Rollen

(rsn) – Mads Pedersen und Jonathan Milan gehen 2026 erneut als “Nicht-Klassement“-Doppelspitze bei Lidl – Trek in die Saison. Während der Däne im vergangenen Jahr auf die Tour de France (2.

13.12.2025Trotz Entwicklung wird es “eher schwieriger als leichter“

(rsn) – Zur “Vollkatastrophe“, die Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) für einen kurzen Moment nach den ersten Rennen des Jahres befürchtet hatte, wurde die Saison 2025 nicht. Keineswegs. Dass

13.12.2025Nach leiser Kritik bekommt Tudor ein neues Zeitfahrrad

Tudor Pro Cycling war mit dem aktuellen Zeitfahrmaterial seines Sponsors BMC nicht ganz glücklich: Der Markt für reine Zeitfahrräder unter den Hobby-Straßenradsportlern ist verschwindend gering. T

13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)