--> -->
20.04.2013 | (rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der Welt, das deshalb den Beinamen La Doyenne trägt. Zu den Favoriten zählen auf dem hügeligen Kurs neben den bergfesten Klassikerspezialisten vor allem auch die Rundfahrer mit Stärken am Berg. Zudem wird es wohl zum Kampf Astana gegen den Rest des Feldes kommen, denn das kasachische Team stellt mit Maxim Iglinskiy, Vincenzo Nibali und Enrico Gasparotto das Podium des vergangenen Jahres.
Philippe Gilbert (BMC / Belgien / 30 Jahre)
Form: Auch diesmal verfügt der Belgier ganz offensichtlich nicht über die Überform aus dem Jahr 2011, als er alle Ardennen-Klassiker gewinnen konnte. Platz zwei beim Pfeil von Brabant, Platz fünf beim Amstel Gold Race oder Platz 15 beim Flèche Wallonne sind zwar keine schlechten Ergebnisse, entsprechen aber sicher nicht den Erwartungen von und an Gilbert. „Ich bin noch nicht in Bestform, aber es wird von Tag zu Tag bessern. Wir werden sehen, zu was ich in Lüttich in der Lage bin“, erklärte der Weltmeister dazu.
Erfahrung: Gilbert durchlebte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich bereits alle Höhen und Tiefen eines Profis. Er stand vor neun Jahren zum ersten Mal bei La Doyenne am Start und belegte damals Rang 40, bei seinem zweiten Start zwei Jahre später konnte er sich um zwei Plätze verbessern, im Jahr darauf wurde er bereits Fünfzehnter. Nach einem schwachen Auftritt 2008 machte Gilbert bei der nächsten Austragung als Vierter in Ans erstmals von sich reden. Nach Platz drei in 2010 gelang ihm im Jahr darauf der große Triumph. Im vergangenen Jahr musste er sich als Titelverteidiger mit Rang 16 begnügen.
Team: Mit seinem Landsmann Greg van Avermaet, der 2011 Siebter in Ans wurde, hat Gilbert einen wichtigen Helfer an seiner Seite, der ihn bis zum Schluss begleiten kann. In den letzten Anstiegen können der Schweizer Mathias Frank und der in diesem Frühjahr als zuverlässiger Helfer imponierende Marcus Burghardt ihren Kapitän wirkungsvoll unterstützen. Aber auch der Franzose Amael Moinard und Dominik Nerz kommen mit dem schweren Parcours bestens zurecht. Für die ersten Rennstunden stehen der Brite Steve Cummings und der US-Amerikaner Brent Bookwalter parat.
Das starke Team könnte also ein wichtiger, vielleicht sogar der ausschlaggebende Faktor für einen zweiten Triumph in Ans sein - zumal Gilbert noch einiges gutzumachen hat, nachdem er beim Flèche Wallonne die perfekte Vorbereitung von Burghardt & Co. nicht krönen konnte. Vieleicht gab sich Gilbert deshalb zwar zuversichtlich, aber eher unverbindlich: „Durch die Streckenänderung wird das Rennen wohl taktischer, es kommt noch mehr auf die Mannschaft an und ich denke, dass wir ein gutes Team am Start haben“, sagte er.
Wünsche: Aufgrund seiner Endschnelligkeit dürfte Gilbert ziemlich gleichgültig sein, wie viele Fahrer mit ihm in Ans auf die Zielgerade einbiegen werden - wenn sie nur die Spitze des Rennens bilden. Nur Alejandro Valverde müsste der Weltmeister unbedingt loswerden, denn der WM-Dritte ist ähnlich sprintstark wie der BMC-Kapitän. Seinen größten Wunsch formulierte Gilbert aber klar und deutlich. „Ich hoffe auf eine bessere Verfassung, als ich sie noch am Mittwoch zeigte.“
Risikofaktor: Auf Gilbert lastet großer Druck. Sowohl er als auch sein Team haben in diesem Jahr noch kein großes Rennen, geschweige denn einen Klassiker gewinnen können. Zudem will Gilbert nach der nicht sonderlich erfolgreichen letzten Saison unbedingt zeigen, was er drauf hat. Mit der Brechstange wird der Klassikerspezialist allerdings nicht zum Erfolg kommen. „Man muss den ganzen Tag über Kraft sparen und viel abwarten", erklärte er. Ein weiteres Problem könnte teamintern auftreten, denn Teamkollege van Avermaet hat angekündigt, „am Sonntag ein sehr gutes Ergebnis für das Team einfahren" zu wollen. So darf man gespannt sein, ob sich die beiden Belgier am Sonntag ergänzen oder gar gegeneinander fahren.
Prognose: Mit einer starken Mannschaft im Rücken und im Wissen um seine Sprintstärke wird der BMC-Kapitän seinen besten Ardennen-Klassiker abliefern und auf das Podium fahren. Ein zweiter Sieg käme allerdings eher überraschend.
21.04.2013Was haben Martens, Vanendert und Cunego drauf?(rsn) - Unter unseren Geheimtipps für das 99. Lüttich-Bastogne-Lüttich befindet sich mit Paul Martens (Blanc) auch ein Deutscher. Dazu kommen ein Belgier, ein Australier, ein Italiener ein Franzose
21.04.2013Vincenzo Nibali: Der „logische" Top-Favorit (rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der
20.04.2013Alejandro Valverde: Im Sprint der Stärkste(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
20.04.2013Sergio Luis Henao: Nur einer von drei Kapitänen?(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
20.04.2013Samuel Sanchez: Ein paar Prozente fehlen noch(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
20.04.2013Daniel Martin: Das neue Finale ist zu leicht(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
20.04.2013Joaquim Rodriguez: Trotz Sturz topfit?(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
20.04.2013Alberto Contador: Die Müdigkeit vertreiben(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der
19.04.2013Bauke Mollema: Platzt in Ans der Knoten?(rsn) - Am Sonntag steht mit Lüttich-Bastogne-Lüttich der letzte große Frühjahrsklassiker auf dem Programm. Über 261,5 Kilometern und elf schwere Anstiege führt das älteste Eintagesrennen der W
13.12.2025Pogacar greift auch 2026 Klassiker und Tour de France an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“ (rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg (rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen
13.12.2025Gee-West kurz vor Unterschrift bei Lidl - Trek? (rsn) – Derek Gee-West scheint vor einer Vertragsunterzeichnung bei Lidl – Trek zu stehen. Der Kanadier, der seit seiner Hochzeit im Oktober einen Doppelnamen trägt, wurde zwar am Freitag nicht a
13.12.2025Co-Leader mit vertauschten Rollen (rsn) – Mads Pedersen und Jonathan Milan gehen 2026 erneut als “Nicht-Klassement“-Doppelspitze bei Lidl – Trek in die Saison. Während der Däne im vergangenen Jahr auf die Tour de France (2.
13.12.2025Trotz Entwicklung wird es “eher schwieriger als leichter“ (rsn) – Zur “Vollkatastrophe“, die Felix Engelhardt (Jayco – AlUla) für einen kurzen Moment nach den ersten Rennen des Jahres befürchtet hatte, wurde die Saison 2025 nicht. Keineswegs. Dass
13.12.2025Nach leiser Kritik bekommt Tudor ein neues Zeitfahrrad Tudor Pro Cycling war mit dem aktuellen Zeitfahrmaterial seines Sponsors BMC nicht ganz glücklich: Der Markt für reine Zeitfahrräder unter den Hobby-Straßenradsportlern ist verschwindend gering. T
13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
13.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w