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31.08.2011 | (rsn) - Für den Dänen Matti Breschel wären die Weltmeisterschaften im Heimatland der absolute Saisonhöhepunkt gewesen. Doch nach einem unglücklichen Sturz bei der Vuelta ist die Teilnahme ungewiss. Seine Debüt-Saison beim niederländischen Team Rabobank bezeichnet der 26-jährige als „Scheiß-Jahr“.
„Wenn's scheiße läuft, läuft's scheiße.“ - ein Spruch der sportliche Tiefgänge ganz gut auf den Punkt bringt. Der Spruch stammt jedoch von keinem Radfahrer, sondern von Torwart-Titan Oliver Kahn. Diese Weisheit könnte im Moment aber auch aus dem Mund von Matti Breschel stammen. Der Däne fährt seit diesem Jahr für das Team Rabobank – doch verletzungsbedingt läuft es in dieser Saison überhaupt nicht beim jungen Dänen.
2011 hätte seine Saison werden sollen. Neues Team, neues Glück – dazu noch eine Heim-WM. Breschel hatte in den vergangenen Jahren bewiesen, welches Potential in ihm steckt: 13, zum Teil hochkarätige Siege, seit seinem Profi-Debüt im Jahr 2007. Zudem scheinen ihm Weltmeisterschaften zu liegen. Ein dritter Platz 2008 und ein starker zweiter Platz im vergangenem Jahr hinter dem Norweger Thor Hushovd beweisen dies.
„Für einen Dänen ist die diesjährige WM das größte. Die Chance auf eine Medaille im eigenen Land – das ist überragend.“, sagt Breschel, der in der vergangenen Woche die WM-Podiums-Träume begraben musste. Ein unglücklicher Sturz bei der Vuelta zwang den langjährigen Saxo Bank-Fahrer zur Aufgabe: Zwei gebrochene Finger, eine Platzwunde am Kinn – dazu kommen Sturz bedingte starke Schmerzen an der Hüfte. „Ich kann im Moment nicht Fahrrad fahren. Mein linkes Knie und die Hüfte schmerzen zu stark.“, sagte Breschel, der am Mittwoch 27 wird, gegenüber dem dänischen Portal sporten.dk
Zwar hoffe er noch auf einen Start bei der Tour of Britain (11.-18. September), um doch noch in WM-Form zu kommen – dies scheint aber unwahrscheinlich.
Eine unglückliche Saison, welche der Däne als „Scheiß-Saison“ bezeichnet. Knieprobleme hatten dafür gesorgt, dass er, obwohl er als Kapitän vorgesehen war, nicht an den Frühjahresklassikern teilnehmen konnte. Im August musste er bei seiner Heim-Rundfahrt, der Dänemark-Rundfahrt krankheitsbedingt aussteigen – und nun der Sturz bei der Vuelta.
Indes macht ihm sein Nationaltrainer, Lars Bonde, Hoffnungen: „Ich setze auf Matti. Wenn er fit ist, wird er unser Land als Kapitän anführen.“ Viel Zeit bleibt Breschel nicht mehr, um in WM-Form zu kommen.
Sollte es aber klappen, hat der junge Däne, dem Weltmeisterschaften so sehr liegen, vielleicht doch noch die Möglichkeit einen gütlichen Abschluss der „Scheiß-Saison“ zu finden.
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