Entthronter Titelverteidiger kritisiert norwegische WM-Strategie

Hushovd: "Nächstes Mal nur mit einem Kapitän"

Foto zu dem Text "Hushovd:
Thor Hushovd im WM-Straßenrennen von Kopenhagen | Foto: ROTH

26.09.2011  |  (rsn) – Der Massensturz auf der 12. Runde des WM-Straßenrennens raubte Thor Hushovd alle Chancen auf die Titelverteidigung. Der Norweger fand sich wie auch Zeitfahrweltmeister Tony Martin im zweiten Feld wieder, das mit rund neun Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister ins Ziel kam.

Nach dem Rennen kritisierte Hushovd die Taktik des kleinen norwegischen Teams, das sich bei nur vier Startern den Luxus von zwei gleichberechtigten Kapitänen leistete. Co-Kapitän Edvald Boasson landete im Massensprint schließlich auf dem achten Platz. Nach dem Sturz hatte sich die beiden Helfer Kurt Asle Arvesen und Gabriel Rasch, die ebenso wie Boasson Hagen im ersten Feld dabei waren, dazu entschieden, für den Sky-Profi zu fahren und nicht auf den Weltmeister zu warten.

„Wir sollten nächstes Jahr nur einen Kapitän haben. Die Dinge sind dann klarer und es ist für jeden einfacher, sich darauf einzustellen“, sagte Hushovd zu VG.no. Arvesen und Rasch wollte der 33-Jährige aber nicht verantwortlich machen. Die beiden Routiniers hatten aufgrund des Funkverbots erst mit Verzögerung erfahren, dass Hushovd abgehängt worden war. „Sie wussten nicht, was passiert war, also kann ich sie nicht kritisieren“, sagte der Titelverteidiger.

Dagegen war Boasson Hagen mit seiner Leistung und dem Ergebnis gleichermaßen zufrieden. „Es war ein harter Kampf, auf den letzten Kilometern vorne dabei zu bleiben. Aber das war die beste WM, die ich bis jetzt gefahren bin. Und ich habe noch viele Weltmeisterschaften vor mir“, sagte der 24-Jährige.

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