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30.04.2011 | (rsn) – Der Name ist sperriger geworden, seit der langjährige Sponsor des Henninger Rennens vor drei Jahren seinen Rückzug bekanntgegeben hatte. Aber die Attraktivität des Rennens hat darunter nicht gelitten. Als „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ (Kat. 1.HC) feiert der hessische Frühjahrsklassiker am 1. Mai sein 50. Jubiläum – und kann mit einer starken Besetzung aufwarten.
Organisator Bernd Moos-Achenbach wird am Sonntag beim Start in Eschborn 24 Mannschaften ins Rennen schicken, darunter mit HTC-Highroad, Leopard-Trek, Ag2R, Omega Pharma-Lotto, Rabobank und Vacansoleil-DCM gleich sechs aus der ersten Liga. Ebenfalls dabei sind das deutsche NetApp-Team sowie weitere namhafte Zweitdivisionäre wie Acqua & Sapone, Cofidis, Saur-Sojasun oder Skil-Shimano. Dazu kommen sieben deutsche Continental-Teams sowie eine deutsche Nationalmannschaft, die aus Fahrern ausländischer Teams besteht, die nicht auf der Startliste stehen.
Die Strecke: Wenn um 11 Uhr 45 der Startschuss in Eschborn vor den Toren Frankfurts fällt, warten 201,5 schwere Kilometer auf die Fahrer. Speziell die traditionelle, zweimal zu fahrende Runde durch den Taunus hat es wieder in sich. Gleich zehn kategorisierte Berge müssen bezwungen werden, darunter der Feldberg sowie je zweimal die berühmten Anstiege in Ruppertshain, Eppstein und Mammolshain sowie die Billtalhöhe.
Der Kurs führt zunächst von Eschborn das erste Mal nach Frankfurt durch’s Ziel an der Alten Oper. Von dort geht es über den Riedberg – wo das Rennen vor zwei Jahren endete – zur Kletterpartie in den Taunus. Danach führt die Strecke über Kronberg und Eschborn in die Frankfurter Innenstadt zurück, wo auf den drei flachen Schlussrunden die Entscheidung fallen wird.
Die Favoriten: Wie schon am Ostermontag bei Rund um Köln stellt sich die Frage: Kommen die Ausreißer mit ihren Attacken im Taunus bis Frankfurt oder behalten die Sprinter die Oberhand. Über eine Selektion im Rennverlauf wollen Titelverteidiger Fabian Wegmann (Leopard-Trek), dessen Teamkollege Jens Voigt, aber auch Paul Martens (Rabobank) zum Erfolg kommen. Ebenfalls auf der Rechnung muss man David Kopp (Eddy Merckx Indeland) haben, der bei Rund um Köln mit Platz vier und einer offensiven Fahrweise überzeugte. Schafft es John Degenkolb (HTC Highroad) in eine Gruppe, so dürfte auch er zu den großen Favoriten zählen. Ebenso seine Teamkollegen Michael Albasini und Peter Velits, die Interesse an der Ankunft einer kleinen Gruppe haben dürften. Gleiches gilt für Albasinis Landsmann Martin Elmiger (Ag2r).
Das niederländische Vacansoleil hat für ein solches Szenario mit dem italienischen Vorjahresvierten Marco Marcato und dem Niederländer Johnny Hoogerland, 2009 immerhin Achter, gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Und das belgische Omega-Pharma-Lotto Team setzt auf den Belgier Jelle Vanendert, der 2009 das Rennen in Frankfurt auf Platz sechs abschloss und zudem bei den Ardennen-Klassikern in sehr guter Form war.
Ebenfalls am Start stehen die Belgier Bert Scheirlinckx und Bert de Waele (beide Landbouwkrediet). Während de Waele 2009 als Vierter knapp das Podium verpasste, landete sein Landsmann Scheirlinckx im Vorjahr auf Rang drei. Kurzfristig seine Startzusage hat der Franzose David Moncoutie (Cofidis).
Deutsche Hoffnungen ruhen zudem auf dem Skil-Duo Simon Geschke (im Vorjahr Zehnter) und Johannes Fröhlinger sowie Lokalmatador Dirk Müller und Björn Schröder (beide Nutrixxion). Bei NetApp hofft man auf den Schweizer Andreas Dietziker, bei Rund um Köln immerhin Siebter. Auch Danilo Hondo (Nationalteam), 2004 bereits Zweiter, ist ein erfolgreicher Ritt durch den Taunus zuzutrauen.
Im Falle einer Sprintankunft eines großen Feldes wird der Sieg über den Briten Mark Cavendish (HTC Highroad) gehen. Zu seinen Kontrahenten zählen Danilo Hondo (Nationalteam), der australische Rund um Köln-Sieger Michael Matthews (Rabobank), der Italiener Giacomo Nizzolo (Leopard-Trek), der zuletzt mit Rang drei bei Rund um Köln aufzeigte, der Slowene Borut Bozic (Vacansoleil), Nutrixxion-Sprinter Steffen Radochla, sowie der Kolumbianer Leonardo Duque. Aber auch Kopp verfügt über die nötige Endschnelligkeit für eine Massenankunft.
Die Teams: HTC-Highroad, Leopard-Trek, Ag2R, Omega Pharma-Lotto, Rabobank, Vacansoleil-DCM, Acqua & Sapone, Bretagne Schuller, CCC Polsat Polkowice, Cofidis, Landboukrediet, Saur-Sojasun, Skil-Shimano, NetApp, Topsport-Vlaanderen, Veranda`s Willems, LKT Team Brandenburg, Nutrixxion Sparkasse, Eddy Merckx – Indeland, Heizomat, NSP, Seven Stones, TT Raiko - Argon 18, Deutsche Nationalmannschaft
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