61. Dauphiné Libéré: Clement holt Schlussetappe

Valverde gewinnt mit Contadors Hilfe

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Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) hat die 61. Dauphiné Libéré gewonnen.

Foto: ROTH

14.06.2009  |  (rsn) – In Italien ist er für zwei Jahre wegen Dopings gesperrt, aber in Frankreich darf Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) – noch – Rennen fahren. Die Chance nutzte der 29 Jahre alte Spanier beim 61. Criterium Dauphiné Libéré, das er wie im Vorjahr für sich entschied. Auf den abschließenden 146 Kilometern zwischen Faverges und Grenoble wehrte Valverde erneut unter tätiger Mithilfe seines Landsmanns Alberto Contador (Astana) alle Angriffe des Australiers Cadel Evans (Silence-Lotto) ab und verteidigte souverän sein Gelbes Trikot, dass er auf der Etappe zum Mont Ventoux hinauf am Donnerstag erobert hatte.

Die 8. Etappe, die mit dem 7,5 Kilometer langen Montée de Saint-Bernard-du-Touvet für die Fahrer nochmals einen Berg der 1. Kategorie bereit hielt, gewann der Niederländer Stef Clement (Rabobank) im Sprint eines Trios, das aus einer ursprünglich 27 Fahrer starken Ausreißergruppe noch übrig geblieben war, vor dem dem US-Amerikaner Tim Duggan (Garmin-Slipstream) und dem Franzosen Sebastien Joly (Fdjeux). Rund eineinhalb Minuten hinter den ersten Drei erreichte ein weiteres Trio das Ziel: Platz vier sicherte sich der Australier Adam Hansen (Columbia-Highroad) vor dem weißrussen Alexander Kuschynski (Liquigas) und dem Spanier Igor Anton (Euskaltel). Valverde, Evans und Contador erreichten in der ersten größeren Verfolgergruppe 2:05 Minuten hinter dem Tagessieger das Ziel.

Am Sonntag sah man das gleiche Bild wie am Samstag auf der Königsetappe, die der Franzose David Moncoutier (Cofidis) gewann und der seine Leistung durch Platz sieben im Tagesklassement bestätigte: Evans attackierte fast im Minutentakt und versuchte alles, um doch noch das gelbe Trikot zurückzuerobern. Aber Valverde folgte ihm wie ein Schatten und profitierte dabei von seiner Allianz mit Contador. Der Toursieger von 2007 ging ohne Mühen alle Attacken von Evans mit und dürfte als großer Favorit in am 4. Juli beginnende Frankreich-Rundfahrt gehen, auf die Valverde wohl verzichten muss.

In der Gesamtwertung gab es unter den ersten Zehn keine Veränderungen mehr. Valverde gewann die Tour-Generalprobe, die für ihn möglicherweise das letzte Rennen für längere Zeit war, sollte der Weltverband UCI in der kommenden Woche dem Urteilsspruch des Italienischen Olympischen Komitees (CONI) folgen, mit 16 Sekunden Vorsprung auf Evans. Contador, der sich wie angekündigt vor allem in den Bergen nur testete und keine Anstalten machte, das Rennen oder eine Etappe zu gewinnen, belegte mit 1:18 Minuten Rückstand auf Valverde Platz drei.

Hinter dem jungen Niederländer Robert Gesink (Rabibank/+2:41) und dem starken Spanier Mikel Astarloza (Euskaltel/+3:40) behielt der 24 Jahre alte dänische Neoprofi Jakob Fuglsang (Saxo Bank/+4:08)), die Überraschung dieser Rundfahrt, seinen sechsten Platz. Bester deutscher Starter war Christian Knees (Milram) auf Platz 18.

Auf dem finalen Tagesabschnitt hatte sich nach seinem Sieg im Einzelzeitfahren Bert Grabsch (Columbia-Highroad) ein zweites Mal für die Tour empfohlen. Der 33 Jahre alte Wittenberger mit Wohnsitz in der Schweiz attackierte im vorletzten Anstieg (Kat. 3) aus der großen Spitzengruppe heraus und fuhr gut 40 Kilometer allein an der Spitze. Im Anstieg zum Montée de Saint-Bernard-du-Touvet wurde der Zeitfahrweltmeister aber wieder gestellt.

Eine ausführliche Übersicht über den Rennverlauf finden Sie in unserem Live-Ticker.

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