Mehr Belastung für die Ronde

Alaphilippe fährt nach Dwars door Vlaanderen noch zwei Stunden weiter

Foto zu dem Text "Alaphilippe fährt nach Dwars door Vlaanderen noch zwei Stunden weiter"
Julian Alaphilippe (Soudal - Quick-Step) attackiert bei Dwars door Vlaanderen. | Foto: Cor Vos

30.03.2023  |  (rsn) – Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) hat Dwars door Vlaanderen (1.UWT) am Mittwoch mitanimiert – wie schon den E3 Saxo Classic letzten Freitag – erreichte den Zielstrich in Waregem aber trotzdem nur in der rund 30-köpfigen Verfolgergruppe hinter Solosieger Christophe Laporte (Jumbo – Visma). Dass er dort 29. wurde, spielte keine Rolle, weil er auf den letzten Metern für Soudal-Sprinter Davide Ballerini (Platz 7) gefahren war.

Und für Alaphilippe selbst war Dwars door Vlaanderen an jenem Mittwoch wohl ohnehin in erster Linie ein Teil seiner Vorbereitung für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag – und zwar nur ein Bruchteil. Denn nach der Zieldurchfahrt stoppte der Franzose nicht lange, um sich zu erholen. Nach wenigen Minuten schon stieg er wieder aufs Rad:

"Ich habe noch zwei Stunden vor mir", so Alaphilippe und Teamchef Patrick Lefevere bestätigte am Teambus, dass der Ex-Weltmeister noch eine Trainingseinheit in den flämischen Hügeln anhänge. Alaphilippe sei "Old-School" und "abergläubisch", so Lefevere laut cyclingnews.com. Der 68-jährige Belgier war zwar einmal mehr in dieser verkorksten Klassiker-Kampagne nicht wirklich glücklich mit dem Abschneiden seines Teams, erkannte aber immerhin an, dass Fortschritte mit Blick auf Sonntag zu erkennen seien.

Alaphilippe selbst erklärte, jemand sei ihm im Rennen gegen das Schaltwerk gefahren und deshalb seien seine Gänge im Rennverlauf immer wieder von selbst hin- und hergesprungen. "Es war schwer, einen guten Moment für einen Radwechsel zu finden", so der Franzose, der aber auch gestand, bei den Angriffen von Tiesj Benoot (Jumbo – Visma) in den Anstiegen nicht die Beine gehabt zu haben, um mitzugehen.

Man darf gespannt sein, ob die zusätzlichen zwei Stunden im Sattel nach den vier Rennstunden von Waregem den Beinen nochmal den nötigen Schliff für Sonntag verpassen konnten, oder ob das nun eher panischer Aktionismus war. Immerhin: Alaphilippe ist bekannt für derartige Aktionen. Eine Woche vor seiner erfolgreichen Titelverteidigung als Weltmeister im Jahr 2021 soll er am Tag des Primus Classic auch nochmal 40 Kilometer extra gefahren sein.

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.03.2023Leerer Tank bei Küngs Ronde-Generalprobe

(rsn) - Mit den Plätzen 23 durch Stefan Küng, 24 durch Olivier Le Gac und 28 durch Valentin Madouas ist bei der französischen Equipe Groupama - FDJ die Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt bei

30.03.2023Dwars door Vlaanderen: Degenkolb stolz auf “Lehrling“ Heinschke

(rsn) – Nach der Zieldurchfahrt bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) schlug John Degenkolb (DSM) verärgert mit der Faust auf seinen Lenker. Der Grund dafür war aber nicht etwa, dass das verbliebene

29.03.2023Lippert bei Dwars door Vlaanderen angriffslustig, aber glücklos

(rsn) - Frisch vom Höhentrainingslager gekommen, lief Liane Lippert (Movistar) gleich bei ihrem ersten Rennen nach Strade Bianche wieder zur Hochform auf. Die Deutsche Meisterin zeigte sich bei Dwars

29.03.2023Vollering fährt solo zum Sieg bei Dwars door Vlaanderen

Demi Vollering (SD Worx) hat im dritten Einsatz ihrer Straßensaison den zweiten Sieg gefeiert. Nach dem Sieg bei der Strade Bianche Donne, siegte die 26-Jährige auch im Frauenrennen Dwars door Vlaan

29.03.2023Laporte beschenkt sich selbst mit Dwars door Vlaanderen

(rsn) – Drei Tage nachdem sein Teamkollege Wout van Aert (Jumbo – Visma) ihm bei Gent – Wevelgem (1.UWT) den Sieg überließ, beschenkte Christophe Laporte sich beim nächsten flämischen Klassi

29.03.2023Steimle: “Alaphilippe ist unsere einzige Karte“

(rsn) – Durststrecke oder Krise, egal wie abschwächend oder drastisch man die siegloste Zeit von Soudal Quick-Step versucht zu beschreiben: Es ist augenscheinlich, dass jene Mannschaft, die das Kl

29.03.2023“Warmduscher“ Ackermann, Degenkolb “alles andere als Favorit“

(rsn) - Am Start von Dwars door Vlaanderen (1.UWT) fehlen zwar die ganzen großen Namen wie Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) oder Wout Van Aert (Jumbo - Visma), doch dadurch werde das Renne

29.03.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 29. März

(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wich

28.03.2023Ronde-Generalprobe bietet Siegchancen für die zweite Reihe

(rsn) – Während Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) in Spanien weilt, Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nochmal nach Hause nach Monaco gereist ist und auch Wout Van Aert (Jumbo – Visma)

28.03.2023Matthews kehrt bei Dwars door Vlaanderen ins Feld zurück

(rsn) – Michael Matthews (Jayco – AlUla) wird am Mittwoch bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ins Renngeschehen zurückkehren. Das bestätigte das Team des Australiers mit der offiziellen Bekanntgab

Weitere Radsportnachrichten

24.12.2025Saisonziel erster Profisieg schon früh im Jahr erreicht

(rsn) – Fabio Christen stammt aus einer radsportbegeisterten Familie. Der ältere Bruder von Jan Christen (UAE Emirates – XRG) hat bei Q36.5 Pro Cycling seine sportliche Heimat gefunden und ver

24.12.2025Thomas: “Oscar passt perfekt zu diesem Projekt“

(rsn) – Nach offensichtlich wochenlangen Verhandlungen haben sich Picnic - PostNL und Ineos Grenadiers über einen vorzeitigen Wechsel von Oscar Onley geeinigt. Wie beide Teams bestätigen, wird der

24.12.2025In einem Bilderbuchjahr “mich immer wieder selbst überrascht“

(rsn) – Wenn man dem Begriff ´Beständigkeit´ im deutschen Profiradsport in den letzten Jahren einen Namen geben sollte, dann sicherlich den von Franziska Koch (Picnic – PostNL). Mittlerweile g

24.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

24.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

24.12.2025Powless auch weiterhin mit EF auf Klassikerjagd

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

23.12.2025Del Grosso schlägt van Aert in Heusden-Zolder im Sprintduell

(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat in Heusden-Zolder seinen ersten internationalen Profisieg im Cross gefeiert. Bei der Superprestige war er im Sprintduell schneller als Wout van

23.12.202517.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM?

(rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer

23.12.2025Fouquenet feiert in Heusden-Zolder ihren bisher größten Sieg

(rsn) – Erstmals in ihrer Karriere hat Amandine Fouquenet (Arkéa – B&B Hotels) ein Rennen einer der drei großen Crosserien gewonnen. Bei der Superprestige in Heusden-Zolder kam die Französin a

23.12.2025HLN: Van Aert startet bei Strade Bianche in die Straßensaison 2026

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wird laut einer Meldung der belgischen Tageszeitung bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo in seine Straßensaison 2026 starten. Der Belgier hatte die

23.12.2025Manche Dinge “stimmten voll zufrieden, manche halt gar nicht“

(rsn) – Seit Jahren gehört Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) zu den Aushängeschildern des österreichischen Radsports. Sie sorgt für Topergebnisse in der WorldTour, aber auch im Trik

23.12.2025Italien: Autofahrer schießt auf Trainingsgruppe eines KT-Teams

(rsn) – Die Aggressionen gegen auf öffentlichen Straßen fahrende Radsportler haben offensichtlich eine neue, schockierende Stufe erreicht. Wie das italienische Kontinental-Team S.C. Padovani Polo

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)