Beim Comeback Platz 35 und 65 Kilometer extra

Van der Poel zog den Druivenkoers der Deutschland Tour vor

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Van der Poel zog den Druivenkoers der Deutschland Tour vor"
Er war wieder da: Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) kehrte beim Druivenkoers ins Feld zurück. | Foto: Cor Vos

25.08.2022  |  (rsn) - Beim Druivenkoers (1.1) in Overijse gabe Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Comeback nach seiner Aufgabe bei der Tour de France. Ein Topresultat konnte der Niederländer beim Sieg von Matis Louvel (Arkéa – Samsic) nicht erzielen, aber das Hauptziel war sowieso ein anderes: “Ich will wissen, wo ich stehe“, erzählte van der Poel vor dem Start des 192 Kilometer langen belgischen Eintagesrennens.

Dass der Druivenkoers sein Comeback-Rennen werden würde, war zunächst unsicher. “Ich habe lange zwischen diesem Rennen und der Deutschland Tour geschwankt. Die Etappen dort waren vielleicht etwas zu einfach, ich brauche jetzt Rennhärte“, erklärte er. “Ich will auch wissen, wo ich stehe. Ich habe hauptsächlich viel Zeit im Fitnessstudio verbracht und ansonsten – ich veröffentliche nicht alles auf Strava, was ich mache“, gab er sich geheimnisvoll.

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“Ich habe ich versucht, zwei Wochen lang an meiner Basis zu arbeiten. Aber noch nicht sehr intensiv. Darauf versuche ich jetzt mit den Rennen hinzuarbeiten", so van der Poel weiter. Was zu seiner schwachen Tour de France mit der Aufgabe auf der 11. Etappe geführt haben könnte, scheint immer noch nicht ganz klar. “Das ist schwer zu sagen. Wir denken, dass ich nach dem Giro etwas zu lange nicht auf dem Rad war und dann kam das Höhentrainingslager, als ich dafür noch nicht bereit war. Ich habe vielleicht auch ein bisschen zu hart in der Höhe trainiert. Und dann steht man bei der Tour still“, suchte er nach Erklärungen.

Champagner für Louvel beim Druivenkoers

Bei seinem Comeback in Overijse lief es schon besser für den Niederländer, der allerdings 55 Kilometer vor dem Ziel von einem Defekt in einem denkbar ungünstigen Moment zurückgeworfen wurde. Als er sich ins Peloton zurückgekämpft hatte, beschloss er, für Jasper Philipsen zu arbeiten.

22 Kilometer vor dem Ziel initiierte Dries van Gestel (TotalEnergies) mit einem Angriff an der Bekestraat die entscheidende Fünfergruppe. Auf dem Kopfsteinpflaster der von der Weltmeisterschaft des letzten Jahres bekannten Moskeestraat setzte sich dann Louvel aus der Spitzengruppe ab. Die Arbeit des vierfachen Querfeldeinweltmeisters machte sich nur teilweise bezahlt, denn neben dem Sieger retteten sich auch Arnaud Démare (Groupama – FDJ) und van Gestel vor dem Feld ins Ziel. Dort war Philipsen der Beste im Spurt – er wurde Vierter.

Heimfahrt mit Rad

Van der Poel selbst belegte 36 Sekunden hinter dem 27-Köpfigen Feld Rang 35. Doch statt sich nach getaner Arbeit in den Bus zu setzen, radelte er 65 Kilometer nach Hause, denn sein nächstes großés Ziel ist die WM im australischen Wollongong in exakt einem Monat. Das dortige Straßenrennen wird über 267 Kilometer ausgetragen – das sind genau 75 mehr als der Druivenkoers.

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