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6 aus 21: Der Radsport ist und bleibt unberechenbar

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "6 aus 21: Der Radsport ist und bleibt unberechenbar"
Die Schlussetappe der Tour de France bot in Paris wieder ein Spektakel | Foto: Cor Vos

25.07.2022  |  (rsn) – In der Rubrik: “Tour de France 2022 – 21 Etappen, 21 Thesen“ stellen wir jeden Tag eine solche These mit Blick auf die bevorstehende Etappe auf – diese kann mal gewagt, mal ganz naheliegend sein. Am Tag nach der Etappe überprüfen wir, ob die These sich bewahrheitet hat.

Warum sich die These zur 21. Etappe "Jakobsen belohnt sich auf den Champs Elysées für den Pyrenäen-Kampf" nicht bewahrheitet hat.

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Auch wenn zum Abschluss der 109. Tour de France die leichteste der 21 Etappen auf dem Programm stand, kam es im Sprint auf den Champs-Elysées darauf an, wer nach drei schweren Wochen noch über die meisten Kraftreserven verfügte. Und dies war  eindeutig Japser Philipsen (Alpecin - Deceuninck). Gegen den Belgier hätte es auch dessen Landsmann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) schwer gehabt, der zu Gunsten der Jubelbilder mit Gesamtsieger Jonas Vingegaard auf den finalen Sprint verzichtet hatte.

Dagegen war bei Debütant Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) der Ofen aus. Der Kampf in den Pyrenäen - teilweise alleine hinter dem Feld fahrend - hatte den Niederländer zu viele Körner gekostet. Dazu fehlte ihm auch noch sein Anfahrer Michael Morkov, so dass es für den Sprinter in Paris nur zu Rang 13 reichte.

Auch für mich persönlich ist es an der Zeit, eine kurze Tour-Bilanz zu ziehen. Meine Hoffnung war es, mit 50 Prozent meiner Thesen richtig zu liegen. Am Ende waren es aber lediglich sechs, die sich bestätigten. Manche These war sicherlich etwas gewagt, manche Entwicklung war auch nur schwer vorherzusehen. Letztlich zeigt die geringe Ausbeute aber auch, wie unvorhersehbar Radrennen verlaufen können.

 

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