Gegen Tour-Dominator Pogacar chancenlos

Poels ging im Kampf um das Bergtrikot mit wehender Fahne unter

Von Kevin Kempf

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Wout Poels (links, Bahrain Victorious) und Tadej Pogacar (UAE Emirates) vor dem Start der 18. Etappe. | Foto: Cor Vos

16.07.2021  |  (rsn) “Mit dem Zielstrich in Sicht auf dem Schlachtfeld gefallen“ ist eine niederländische Redewendung, an die Wout Poels (Bahrain Victorious) am Donnerstag gedacht haben mag. Denn sie beschreibt, was dem Niederländer auf der 18. Etappe widerfahren war. In Luz-Ardiden, der letzten Bergankunft dieser Tour de France, wurde ihm das Bergtrikot von Tadej Pogacar (UAE Emirates) noch auf den letzten Drücker entrissen.

Unmittelbar nach dem Rennen versteckte Poels sein Bergtrikot unter einer Teamjacke und verschwand wortlos von der Bildfläche. Zu groß war die Enttäuschung darüber, den Sieg in der Bergwertung noch an Pogacar abgeben zu müssen. Erst am Freitag vor dem Start stand Poels beim niederländischen TV-Sender NOS Rede und Antwort. “Es war echt ärgerlich. Ich bin wirklich enttäuscht. Ich habe alles probiert. Ich habe so gut wie möglich die Punkte mitgenommen und gehofft, dass Pogacar die Etappe nicht gewinnen würde. Aber das tat er doch, gegen ihn war kein Kraut gewachsen“, blickte der 33-Jährige auf die 18. Etappe zurück.

Zu Beginn der Etappe hatte Poels selbst einige Male erfolglos probiert, in die Gruppe des Tages zu kommen. Als das nicht klappte, musste er im bergigen Finale leidvoll zusehen, wie ihm seine Felle davonschwammen. “Am Tourmalet merkte ich schon, dass es schwer werden würde. Ich musste mindestens Vierter werden, aber durch die Gruppe vorn ging das nicht. Letztendlich wurde ich vom wahrscheinlichen Toursieger geschlagen“, bilanzierte Poels, der das Maillot à Pois Rouges insgesamt vier Tage trug.

Im Anstieg nach Luz Ardiden blieb er so lange wie möglich an der Favoritengruppe dran, musste dann aber Pogacar & Co. doch ziehen lassen. “Ich habe probiert, auch am Schlussanstieg noch zu punkten. Ich wollte zumindest kämpfend untergehen“, kommentierte Poels seine vergeblichen Anstrengungen.

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