Fünfter im letzten Sprint der Tour de France

Auf den Champs Élysées pokerte Greipel etwas zu lange

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André Greipel (Israel Start-Up Nation, re.) wurde beim Sieg des Belgiers Wout Van Aert (Jumbo - Visma) Fünfter der 21. Tour-Etappe. | Foto: Cor Vos

19.07.2021  |  (rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen geschlagen geben. Bei seiner Abschiedsvorstellung am Sonntag konnte der 39-jährige Hürther, der am Saisonende seine Karriere beenden wird, nochmals ein Ausrufzeichen setzen.

Im abschließenden Sprint Royal der 108. Tour de France landete Greipel (Israel Start-Up Nation) beim Sieg des Belgiers Wout Van Aert (Jumbo - Visma) auf dem fünften Platz und verbuchte damit sein bestes Ergebnis, nachdem es in den drei Wochen zuvor bereits zu den Plätzen acht, sieben und sechs gereicht hatte.

“Es war ein emotionaler Tag, da ich wusste, dass es mein letzter Tag bei der Tour war. Natürlich hätte ich gerne das Rennen mit einem noch besseren Ergebnis beendet. Daher überwiegt im Moment ein bisschen die Enttäuschung. Aber ich spüre auch die Erleichterung, eine weitere Tour de France beendet zu haben“, sagte der elfmalige Tour-Etappensieger nach seinem letzten Sprint in Paris, bei dem ihn seine Helferriege um Rick Zabel gut lanciert hatte.

Greipel selber befand sich auf der in diesem Jahr um 150 Meter längeren Zielgeraden zunächst am Hinterrad von Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step) und schließlich hinter Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix), hatte dann aber im entscheidenden Moment keine freie Fahrt. “Auf der Zielgeraden haben wir alle gepokert, weil Gegenwind war und ja das Ziel weiter weg war als in den letzten Jahren. Ich denke, ich habe da ein wenig zu viel gepokert“, zeigte sich Greipel am Ende seiner elften Tour de France selbstkritisch.

Insgesamt aber konnte der dreimalige Deutsche Meister mit seiner Ausbeute zufrieden sein. Nachdem er etwas überraschend noch in das Tour-Aufgebot gerutscht war, erwies sich Greipel nicht nur in den Sprints als konkurrenzfähig, sondern versuchte sich auch erfolgreich als Ausreißer, etwa auf der 12. Etappe, die in Nimes sein Kölner Trainingspartner Nils Politt (Bora - hansgrohe) gewann und auf der er selber respektabler Sechster wurde.

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