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09.07.2021 | (rsn) – Mit einem Doppelschlag vollendete Deceuninck – Quick Step die Jagd auf den Tour-Rekord von Eddy Merckx. Der Belgier konnte in seiner Karriere 34 Etappen bei der Frankreich-Rundfahrt gewinnen. Nun erreichte auch Mark Cavendish diese Marke und hat sogar noch die Chance, sich den alleinigen Rekord zu holen. Nach knapp fünf Stunden gewann der Brite den ersten Massensprint der Tourgeschichte in Carcassonne vor seinem Anfahrer Michael Morkov und dem Belgier Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix).
"Ich bin so tot jetzt. 220 Kilometer bei dieser Hitze und bei diesem Wind und dann ein solches Finale. Ich musste unglaublich tief gehen", schnaufte der 36-Jährige, nachdem er seine bereits vierte Etappe bei der diesjährigen Tour de France gewinnen konnte. Damit baute Cavendish nicht nur seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter aus, sondern konnte sich auch auf eine Stufe mit dem großen Eddy Merckx stellen.
Cavendish, der in den vergangenen zwei Wochen den Rekord nie in den Mund nehmen wollte, zeigte sich diesbezüglich auch ziemlich wortkarg im ersten Interview. "Es ist ein weiterer Sieg, mit dem ich die Kids für den Radsport begeistern will", meinte er locker, doch die Emotionen waren spürbar, als der “Manxman“ anfügte: "Als Kind habe ich von einem Etappensieg geträumt." Nun sind es insgesamt 34.
Zuvor allerdings musste er sich bei großer Hitze auf den 220 Kilometern von Nimes nach Carcassonne mächtig ins Zeug legen. Zunächst perfekt positioniert, verlor er im Finale gleich zweimal das Hinterrad seines Anfahrers Morkov und musste bis zur Ziellinie Vollgas geben, um noch am Dänen vorbeizujagen. "Ich war so am Limit, da es im Finale leicht bergauf ging", japste Cavendish nach seinem Sieg, den er wieder zu einem Gutteil seinem kongenialen Anfahrer zu verdanken hatte. "Es war eine sehr harte Etappe, sehr schwer zu kontrollieren. Das ganze Team hat heute vor allem am Schluss ganz viel investiert und Cav hat den vierten von vier Sprints gewonnen. Unglaublich. Ich kann Cav verstehen, dass er versucht, die Rekord-Sache nicht so an sich ran zu lassen“, sagte Morkov, der seinen Kapitän genau im richtigen Moment wieder nach vorn brachte, um selber noch Zweiter zu werden.
Hinter dem neuen Rekordmann, Morkov und Philipsen landete Ivan Garcia Cortina (Movistar) auf dem vierten Tagesrang vor dem Niederländer Danny Van Poppel (Intermarché – Wanty – Gobert). Der Hürther André Greipel (Israel Start-Up Nation), gestern noch in der Ausreißergruppe des Tages und Etappensechster, belegte diesmal Rang acht, Max Walscheid (Qhubeka NextHash) wurde Vierzehnter.
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) rollte auf Rang 26 über die Ziellinie und verteidigte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf die nächstfolgenden Fahrer. Für den Slowenen, der auch die Nachwuchswertung weiter anführt, dürfte es am Wochenende wieder stressiger werden, wenn es in die Pyrenäen geht.
So lief das Rennen:
220 Kilometer warteten auf der 13. Etappe der 108. Austragung der Frankreich-Rundfahrt auf das Fahrerfeld. Nach zahlreichen vergeblichen Attacken lösten sich nach knapp 30 Kilometern der Franzose Pierre Latour (TotalEnergies), der US-Amerikaner Sean Bennett (Qhubeka NextHash) sowie dem Israeli Omar Goldstein (Israel Start-Up Nation) aus dem Feld, das danach noch einige weitere Versuche neutralisieren musste, ehe Ruhe unter den Verfolgern einkehrte.
Die einzige Bergwertung des Tages holte sich Latour, beim Zwischensprint sicherte sich Goldstein die Maximalzahl von 20 Punkten. Dahinter gewann Sonny Colbrelli (Bahrain – Victorious) den Sprint des Feldes vor Michael Matthews (BikeExchange). Damit holte das Duo zwischenzeitlich einige Punkte auf den Führenden Cavendish auf.
Im Gegensatz zur gestrigen Gruppe bekam das Trio keinen großen Vorsprung zugesprochen, so dass es keine Chance auf den Etappensieg hatte. Die Ausreißer konnten nie mehr als 4:20 Minuten auf das Feld herausfahren und wurden gut 50 Kilometer vor dem Ziel schon gestellt. Kurz davor war es in einer Abfahrt zu einem folgenschweren Sturz im Feld gekommen, bei dem i einer Abfahrt viele Fahrer gingen hart zu Boden und einige davon eine Böschung herunterpurzelten. Als Folge mussten Roger Kluge (Lotto Soudal), Lucas Hamilton und Simon Yates (BikeExchange) das Rennen vorzeitig verlassen.
Schließlich versuchte sich der Franzose Quentin Pacher (B&B Hotels p/b KTM) als Alleinunterhalter vorne. Er konnte immerhin 1:30 Minuten auf das Feld herausfahren. 36 Kilometer vor dem Ziel hatten zuerst Cavendish, dann sein Sprintgegner Philipsen einen Defekt, beide kamen jedoch ohne Probleme wieder ins Feld zurück.
Auf den letzten 20 Kilometern probierten dann mehrere Teams noch eine Kantensituation zu etablieren, doch obwohl das Feld deutlich verkleinert wurde, riss keiner der Sprinter oder Klassementfahrer eine Lücke. So führte Deceuninck – Quick Step das Peloton in den Schlusssprint. Auf den letzten 300 Metern attackierte dann nochmals Garcia Cortina, doch der reduzierte Deceuninck-Zug flog noch auf den letzten Metern am Spanier vorbei.
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