--> -->
28.06.2021 | (rsn) - In einem durch mehrere schwere Stürze überschatteten Finale der 3. Etappe, das auch die Gesamtwertung der 108. Tour de France mächtig durcheinander wirbelte, war das Team Alpecin-Fenix um Tagessieger Tim Merlier und Spitzenreiter Mathieu van der Poel der einzige Gewinner. “Wir leben den Traum weiter. Ich war schon extrem glücklich, dass ich beim Giro eine Etappe gewinnen konnte, aber die Tour ist das größte Rennen der Welt“, sagte Merlier, der nach 183 Kilometern von Lorient nach Pontivy vor seinem Teamkollegen Jasper Philipsen triumphierte.
Auch van der Poel kam als Siebter weit vorne an, verteidigte das Gelbe Trikot und rundete den erfolgreichen Alpecin-Tag damit ab. “Ich wollte meinen Teamkollegen helfen, aber zugleich auch Gelb verteidigen“, so der Niederländer, der auf dem letzten Kilometer den Sprint perfekt für Merlier angefahren hatte.
Weit weniger rund lief es für die meisten anderen Fahrer. Auf den engen und kurvigen bretonischen Straßen ereigneten sich auf den letzten Kilometern mindestens vier Stürze, die kaum einen Aspiranten auf das Gesamtklassement das Rennen unbeschadet beenden ließen. Zehn Kilometer vor dem Ziel fiel zunächst Primoz Roglic (Jumbo - Visma), der bei seinem Versuch, die Lücke zuzufahren, von einem weiteren Sturz aufgehalten wurde, der auch Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ausbremste und mit Arnaud Demare (Groupama - FDJ) einen Favoriten auf den Tagessieg stoppte.
"Ich bin zwar nicht gestürzt, aber es war kein guter Tag. Das einzige, was ich weiß ist, dass ich noch das Weiße Trikot habe, und dass ich ein bisschen Zeit verloren habe“, sagte Titelverteidiger Pogacar.
"Zum Glück ist nichts gebrochen. Die Haut ist ziemlich aufgeschürft. Es war nicht der beste Tag für uns, aber wir können weitermachen. Das Finale war sehr stressig auf diesen Straßen", kommentierte Roglic den für ihn und Jumbo - Visma schwarzen Tag.
Fast alle Favoriten ließen Federn
Neben dem Slowenen und seinem Landsmann Roglic verloren bis auf Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) auch alle anderen Favoriten mindestens ein paar Sekunden auf Merlier, der nahezu ohne Gegner sprinten konnte, weil 400 Meter vor dem Ziel Caleb Ewan (Lotto Soudal) den Slowaken Peter Sagan (Bora - hansgrohe) abräumte. Während Sagan ohne schlimmere Blessuren davonkam, musste der Australier, für viele der Top-Favorit auf Sprintsiege, die Tour mit einem Schlüsselbeinbruch verlassen.
Im Gesamtklassement behauptete Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) seinen zweiten Rang (+0:08) hinter van der Poel. Neuer Dritter ist Carapaz (+0:31) vor dem zeitgleichen Wout Van Aert (Jumbo-Visma) und dem Niederländer Wilco Kelderman (Bora - hansgrohe / +0:38). Pogacar fiel vom dritten auf den sechsten Platz zurück (+0:39), behauptete aber sein Weißes Trikot. Roglic (+1:35) büßte 16 Positionen ein und belegt jetzt Rang 20.
Das Grüne Trikot sitzt weiterhin auf den Schultern von Alaphilippe, in der Teamwertung führt Bahrain Victorious.
Ide Schelling (Bora - hansgrohe) holte sich die Führung in der Bergwertung zurück.
So lief das Rennen:
Dabei begann die Etappe unspektakulär. Gleich mit der Freigabe setzte sich eine Fünfergruppe ab, die das Geschehen über den größten Teil des Tages bestimmen sollte. Jelle Wallays (Cofidis), Michael Schär (AG2R - Citroën), Maxime Chevalier und Cyril Barthe (beide B&B Hotels) sowie Schelling, der in Vertretung von dem in Gelb fahrenden van der Poel im Gepunkteten Trikot unterwegs war, fanden sich schnell zusammen und fuhren innerhalb von wenigen Kilometern maximal 3:10 Minuten Vorsprung heraus.
Die Sprinterteams Lotto Soudal und Groupama - FDJ hielten die Leine aber kurz. Bis zur ersten Bergwertung des Tages bei Halbzeit der Etappe änderte sich daran nicht viel. Dort setzte sich Schelling ein paar Meter von den Kollegen ab, um sich den einen Punkt für sein Gepunktetes Trikot zu sichern. Danach ließ sich der Tour-Debütant ins Hauptfeld zurückfallen, um fortan für seinen Sprintkapitän Sagan zu arbeiten.
An der Spitze bestimmte fortan nur noch ein Quartett das Rennen. Barthe sicherte sich als Sieger des Zwischensprints 20 Punkte. Im Hauptfeld, das etwa eine Minute später an der Marke bei Kilometer 119 war, holte sich Ewan noch elf Punkte. Allerdings zog hier keiner der schnellen Männer voll durch.
Der zweite Bergpreis 35 Kilometer vor dem Ziel ging kampflos an Wallays. In der Folge schrumpfte der Vorsprung der Ausreißer zunächst weiter, um dann bei rund anderthalb Minuten zu stagnieren. 14 Kilometer vor dem Ziel konnte Chevalier das Tempo seiner Begleiter nicht mehr mitgehen, der Rest der Gruppe wurde im chaotischen Finale fünf Kilometer vor dem Ziel auf mittlerweile engen und verwinkelten Straßen gestellt.
Ein Vorbote auf das Sturzfestival der letzten zehn Kilometer war schon ein früher Crash nach rund 30 Kilometern, bei dem auf einer Bodenwelle an einem Fußgängerüberweg unter anderem Tony Martin (Jumbo - Visma) zu Boden ging., Auslöser war wohl Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Den Briten erwischte es neben Martins Teamkollegen Robert Gesink, der das Rennen mit einer ausgekugelten Schulter beenden musste, am heftigsten. Es dauerte gut 30 Kilometer, bis seine Teamkollegen ihn wieder ans Ende des Feldes gefahren hatten.
(rsn) - Zu einer Geldstrafe von 1200 Euro wurde die Zuschauerin verurteilt, die mit dem Schild "Allez Opi – Omi" bei der vergangenen Tour de France einen Massensturz verursacht hatte. Ein Gericht in
(rsn) – Während am Donnerstag in Paris die Strecke der Tour de France 2022 vorgestellt wird, beginnt in Brest der Strafprozess gegen die junge Frau, die auf der 1. Etappe der diesjährigen Frankrei
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty - Gobert) ist seine erste Tour de France mit einem Kahnbeinbruch zu Ende gefahren, den er sich bereits bei einem Sturz auf der 1. Etappe zugezogen hatte.
(rsn) - Nach seinem Sturz zum Auftakt der Tour de France, bei dem er sich Frakturen in beiden Ellbogen zuzog, erholt sich Marc Soler nur langsam von den Folgen. “Ich trainiere schon seiteiniger Zeit
(rsn) - Vom Grand Départ am 26. Juni in Brest bis zum großen Finale am 18. Juli auf den Champs Élysées: Das Highlight-Video zur 108. Tour de France liefert einen Rückblick auf die 21 Etappen des
(rsn) - Tadej Pogacar und sein UAE Team Emirates sind die Großverdiener der 108. Tour de France. Nach seinen Galavorstellungen vor allem in der letzten der drei Wochen kommt der Titelverteidiger auf
(rsn) – Wie das kolumbianische Portal Mundo Ciclístico berichtet, hat sich Daniel Martinez mit dem Coronavirus infiziert und wird deshalb nicht wie vorgesehen am Olympischen Straßenrennen am 24.
(rsn) – Dave Brailsford, Gründer und Team-Manager von Ineos Grenadiers, hat in einem Interview mit der Tageszeitung The Guardian erklärt, dass ihn massive gesundheitliche Probleme zum Rücktritt
(rsn) – Zum dritten Mal stand Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) am Start der Tour de France. Mit seinem grandios herausgefahrenen Sieg auf der 16. Etappe von El Pas de la Casa nach Saint-Gaudens s
(rsn) - Obwohl sein Team Deceuninck - Quick-Step nochmals alles gab, konnte Mark Cavendish eine bis dahin für ihn perfekt verlaufene Tour de France nicht mit dem fünften Etappensieg krönen. Nachdem
(rsn) - Nach der 108. Tour de France ziehen wir Bilanz von den Vorstellungen der insgesamt zwölf deutschen Starter, von denen nach drei schweren Wochen acht in Paris das Ziel auf den Champs Élysée
(rsn) - In den Jahren 2015 und 2016 holte sich André Greipel zum Abschluss der Tour de France auf den Champs Élysées den jeweils letzten Etappensieg, 2017 musste er sich nur Dylan Groenewegen gesch
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech