Russe kann Vorarbeit nicht versilbern

Astana arbeitet – Vlasov verliert

Von Kevin Kempf

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Aleksandr Vlasov (Astana - Premier Tech) | Foto: Cor Vos

23.05.2021  |  (rsn) - Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und vor allem sein Team dürften Astana – Premier Tech sehr dankbar gewesen sein, denn selbst musste die britische Brigade auf der 14. Etappe des Giro d'Italia kaum für die Nachführarbeit sorgen. Die übernahmen die Kasachen. Am Monte Zoncolan aber konnte der russische Kapitän der Mannschaft den Besten dann nicht folgen.

“Am Schlussanstieg habe ich alles gegeben. Unser Team hat heute perfekt gearbeitet und ich fühlte mich ganz gut“, wurde Aleksandr Vlasov (Astana – Premier Tech) nach dem Rennen auf dem Twitter-Kanal seiner Equipe zitiert. Viele Kilometer fuhr die Mannschaft an der Spitze des Feldes, in der Abfahrt vom Forcella Monte Rest riss sie sogar das Feld in mehrere Teile auseinander. In den ersten Teil des Pelotons schafften es von den Favoriten nur Vlasov und Bernal. Remco Evenepoel (Deceuninck – Quick-Step) befand sich zwischenzeitlich sogar abgeschlagen im dritten Teil des Feldes.

Aller Arbeit der Astana-Armada zum Trotz kamen die drei Gruppen wieder zusammen und die Ausreißer retteten 6:20 Minuten zum Schlussanstieg. Dort übernahm Ineos Grenadiers die Tempoarbeit und Vlasov war schnell auf sich alleingestellt. “Als Bernal und Yates attackierten, probierte ich zu folgen und dann bin ich vielleicht etwas zu weit in den roten Bereich gegangen im letzten Kilometer”, erklärte der 25-Jährige, der das Ziel als Neunter der Klassementfahrer 1:12 Minuten hinter Bernal erreichte. Schlechter waren aus den Top 10 der Gesamtwertung nur Evenepoel und Tobias Foss (Jumbo – Visma).

“Trotzdem habe ich bis zum Ziel gekämpft, um den Verlust so klein wie möglich zu halten. Naja, es war wie es war, mir fehlte etwas, um ganz vorn landen zu können, aber ich bin noch immer vorn dabei in der Gesamtwertung. Und ich werde weiterkämpfen”, so Vlasov, der in der Gesamtwertung vom zweiten auf den vierten Rang zurückgefallen ist. Das Weiße Trikots des besten Nachwuchsfahrers wird er weiterhin vertretungsweise tragen, da der eigentlich Führende in dieser Wertung - Egan Bernal - auch der Führende im Gesamtklassement ist.

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