--> -->
03.04.2021 | (rsn) - Nur einen Tag nach der Flandern-Rundfahrt wartet mit der Baskenland-Rundfahrt (5. - 10. April / 2.UWT) eine echte Bewährungsprobe auf diejenigen Profis, die in der zweiten Aprilhälfte bei den Ardennenklassikern und den nachfolgenden Mehretappenrennen glänzen wollen.
Die Startliste der 61. Itzulia Basque Country, die im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, umfasst unter anderem die aktuellen Gewinner der Tour de France, des Giro d’Italia sowie der Vuelta a Espana. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) werden auf gewohnt anspruchsvollem Terrain ihre Kletterfähigkeiten voll ausspielen können.
"Die Rundfahrt ist mit ihren steilen Anstiegen eine der schwersten im ganzen Kalender. Das macht das Rennen schwer kontrollierbar", sagte Geert Van Bondt, Sportdirektor bei Deceuninck-Quick-Step, mit Blick auf den Streckenplan, der keine einzige Flachetappe aufweist .
Duell Pogacar vs. Roglic, Ineos mit Top-Aufgebot
Mit großer Spannung erwartet wird das Aufeinandertreffen der beiden Slowenen Pogacar und Roglic, der am vorletzten Tag der Tour 2020 sein Gelbes Trikot noch an seinen Landsmann abtreten musste, anschließend aber die Vuelta gewann. "Ich fühle mich ziemlich gut. Nach Tirreno habe ich eine kleine Pause eingelegt und vor allem im Windtunnel gearbeitet. Es wird eine schwere Rundfahrt, aber ich hoffe, auch hier um den Sieg mitfahren zu können", sagte Pogacar, der in dieser Saison bereits in überlegener Manier die UAE Tour und Tirreno-Adriatico gewann.
Zu den schärfsten Rivalen der Slowenen dürfte das Team Ineos Grenadiers zählen, das mit Adam Yates, zuletzt Gesamtsieger der Katalonien-Rundfahrt, Giro-Sieger Geoghegan Hart sowie dessen Vorgänger Richard Carapaz gleich drei heiße Eisen im Feuer haben dürfte.
Astana und Bora - hansgrohe können mehrere Karten spielen
Über mannschaftliche Geschlossenheit wollen Astana - Premier Tech mit Ion Izagirre - Gewinner der Ausgabe 2019 -, Jakob Fulgsang und Alexey Lutsenko sowie Bora - hansgrohe mit Paris-Nizza-Sieger Maximilian Schachmann, Emanuel Buchmann, Wilco Kelderman und Patrick Konrad zum Erfolg kommen. "Ich bin hier, um meinen Titel zu verteidigen. Ich weiß, dass viele starke Fahrer am Start stehen. Aber ich werde auch in ziemlich guter Form am Start stehen", gab sich Izagirre trotz der starken Konkurrenz optimistisch.
Stark einzuschätzen sind zudem der bei der Katalonien-Rundfahrt überzeugende Esteban Chaves (Bike Exchange), David Gaudu (Groupama - FDJ), Enric Mas (Movistar), Hugh Carthy, Rigoberto Uran, Sergio Higuita (alle EF Education - Nippo), Bauke Mollema (Trek - Segafredo), Mauri Vansevenant (Deceuninck - Quick-Step), Mikel Landa (Bahrain - Merida) und Guillaume Martin (Cofidis).
Hügeliges Zeitfahren zum Auftakt
Gestartet wird die sechstägige Rundfahrt mit einem 13,8 Kilometern langen Einzelzeitfahren rund um Bilbao. Vom Start weg geht es einen bis zu elf Prozent steilen Anstieg hinauf, dessen Kuppe nach 2,6 Kilometern erreicht wird. Es folgt eine hauptsächlich leicht bergab führende Passage, ehe auf dem Schlusskilometer eine maximal 19 Prozent steile Wand zu erklimmen ist. Angesichts dieses Profils dürfte es schon zum Auftakt eine Sortierung im Klassement geben. "Für die letzten Meter muss man sich definitiv noch ein paar Körner aufsparen", urteilte der baskische Ex-Profi Roberto Laiseka, der auf der offiziellen Homepage die Etappen analysiert.
Die Rundfahrt wird mit einem 155 Kilometer langen Teilstück zwischen Zalla und Sestao fortgesetzt. Dabei ist vor allem die zweite Rennhälfte mit zwei Anstiegen der 3. Kategorie, einem der 2. Kategorie 15 Kilometer vor dem Ziel sowie einer kleinen Schlusssteigung anspruchsvoll. "Auf dem Papier sieht die Etappe nicht so schwer aus, aber sie hat es in sich. Und mit dem ansteigenden Schlusskilometer müssen die Klassementaspiranten schon höllisch aufpassen", sagte Laiseka dazu.
Die Kletterer sind erstmals am dritten Tag gefordert
Noch ein Stück schwerer ist die 3. Etappe, die über 168 Kilometer zwischen Amurrio und Ermualde verläuft. Zehn Kilometer vor dem Ziel steht zunächst ein bis zu zehn Prozent steiler Anstieg der 2. Kategorie an, ehe es die letzten drei Kilometer im Schnitt zehn Prozent bergauf zum Zielort gehen wird. Hier werden die Klassementfahrer die Karten auf den Tisch legen müssen. "Die Schwierigkeiten liegen definitiv auf den letzten 25 Kilometern, allerdings kann es zuvor schon windig sein. Man muss den ganzen Tag aufmerksam sein. Es wird ein Tag der Klassementfahrer", prognostizierte Laiseka.
Ohne Bergankunft, aber nicht weniger anspruchsvoll geht das vierte Teilstück in Hondarribia zu Ende. Auf den letzten 45 Kilometern des 190 Kilometer langen Abschnitts steht zunächst der Jaizkibel (2. Kat.) auf dem Programm, den man von der Baskenland-Rundfahrt kennt. Danach geht es 23 Kilometer vor dem Ziel noch über den vier Kilometer langen und im Schnitt zehn Prozent steilen Erlaitz (1. Kat.), die letzten Kilometer verlaufen dann bergab und flach in Richtung Ziel. "Ich erwarte hier zwei Rennen in einem. Auf der einen Seite werden sich die Klassementfahrer duellieren. Auf der anderen Seite könnte aber auch die Stunde der Ausreißer schlagen", lautete Laisekas Einschätzung.
Eine Mini-Chance für die Sprinter und dann das große Kletterfinale
Den Sprintern wird sich die einzige kleine Chance am vorletzten Tag bieten. Bevor nach 160 Kilometern in Ondarroa der Zielstrich überquert wird, müssen "nur" drei Anstiege der 3. Kategorie und im Finale einige kleinere Steigungen bewältigt werden. Vielleicht durchkreuzen hier auch entschlossenen Ausreißer die Pläne der Sprinter. "Es ist die wohl leichteste Etappe der Rundfahrt. Die Klassementfahrer lassen es ruhiger angehen, wenn die Sprinterteams die Etappe kontrollieren können, dann wird es ihr Tag", erklärte Laiseka. Chancen hätten dann Fahrer wie Alex Aranburu (Astana Premier Tech), Dion Smith (BikeExchange), Diego Ulissi (UAE Team Emirates), Alejandro Valverde (Movistar), Daryl Impey (Israel Start-Up Nation), Magnus Cort (EF Education - Nippo) und Jon Aberasturi (Caja Rural)
Die Königsetappe der Rundfahrt bildet das große Finale der diesjährigen Baskenland-Rundfahrt. Von Ondarroa nach Arrate stehen zwar nur 112 Kilometer auf dem Programm, die allerdings gleich sieben kategorisierte Anstiege aufweisen, darunter drei der 1. Kategorie. Das Finale wird nach 68 Kilometern eingeläutet, wenn der fünf Kilometer lange und im Schnitt fast zehn Prozent steile Krabelin-Anstieg gemeistert werden muss. Nach weiterem Auf und Ab geht es im Finale nach Usartza nochmals sechs Kilometer und bis zu 15 Prozent steil bergauf. Die letzten drei Kilometer verlaufen flach und dann leicht abfallend zum Ziel.
"Mit all den Anstiegen und den 3500 Höhenmetern auf der kurzen Distanz wird es auf diesem Abschnitt keine Überraschungen geben. Die stärksten Fahrer der Baskenland-Rundfahrt werden hier vorne sein. Dazu braucht man ein starkes Team, um das Rennen kontrollieren zu können", meinte Laiseka.
(rsn) – Am Samstag gewann Primoz Roglic (Jumbo – Visma) mit einem langen Angriff die Baskenland-Rundfahrt, am Sonntag war der Slowene schon wieder voll im Vorbereitungsmodus für die Tour de Franc
11.04.2021Das geniale Pokerspiel von Jumbo – Visma im Baskenland(rsn) - Verpokert hätten sie sich bei Jumbo – Visma, schrieben wir am Donnerstagabend. Nunja, richtig war das im Nachhinein nicht. Im Gegenteil: Die Niederländer steckten bei der Baskenland-Rundfa
10.04.2021Bora - hansgrohe in der Abfahrt komplett abgehängt(rsn) - Die 6. Etappe der Baskenland-Rundfahrt war vom Start weg spannend wie ein Krimi. Doch von Bora – hansgrohe war schon früh im Rennen nichts mehr zu sehen. Als bester Fahrer der Raublinger be
10.04.2021Highlight-Video der Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat sich am letzten Tag der Baskenland-Rundfahrt (1.UWT) das Gelbe Trikot zurückgeholt und sich doch noch den Gesamtsieg gesichert. Dem 31-jährigen Slowenen rei
10.04.2021Roglic holt sich mit Monsterattacke doch noch Gelb zurück(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) und Primoz Roglic (Jumbo – Visma) fuhren auf der letzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt in Eibar nach 112 Kilometern gemeinsam mit hochgerissenen Armen, jubel
10.04.2021Roglic feiert Gesamtsieg, Gaudu gewinnt Schlussetappe(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat sich am letzten Tag der Baskenland-Rundfahrt (1.UWT) das Gelbe Trikot zurückgeholt und sich doch noch den Gesamtsieg gesichert. Dem 31-jährigen Slowenen rei
10.04.2021Roglic sieht sich nicht unter Druck, Pogacar ist zuversichtlich(rsn) - Nachdem Primoz Roglic auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt sein Gelbes Trikot quasi hergeschenkt hatte, kündigte Jumbo - Visma zuversichtlich an, dass noch zwei Tage blieben, um den Slo
10.04.2021Zimmermann gibt nach Sturz im Baskenland auf(rsn) - Die Saison läuft für Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) noch nicht nach Wunsch. Nach seinen muskulären Problemen im Februar musste der Deutsche am Freitag die Baskenland – Rundfahr
10.04.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern(rsn) - Die Radsportsaison 2021 hat trotz der Corona-Pandemie an Fahrt aufgenommen, auch die deutschsprachigen Fahrer sind bereits wieder im Einsatz. Wir liefern Ihnen einen wöchentlichen Überblick
10.04.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 10. April(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
09.04.2021Highlight-Video der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt(rsn) - Deceuninck - Quick-Step hat bei der Baskenland-Rundfahrt einen überlegen herausgefahrenen Doppelerfolg gefeiert. Nach 160,2 Kilometern der 5. Etappe von Hondarribia nach Ondarroa holte sich
09.04.2021Honoré und Cerny zu stark für ihre Begleiter und das Feld(rsn) - Aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe heraus setzten sich am vorletzten Tag der Baskenland-Rundfahrt Mikkel Honoré und Josef Cerny (beide Deceuninck – Quick-Step) gegen ihre Weggefährte
(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich
18.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
18.12.2024Rik Van Looy kurz vor seinem 91. Geburtstag verstorben(rsn) – Mit Rik Van Looy ist in der Nacht von Dienstag von Mittwoch einer der größten belgischen Radsportler verstorben. Wie die Zeitung Het Nieuwsblad schrieb, war der mehrmalige Straßen-Weltm
18.12.2024Tour-Neunter Gee fährt beim Giro 2025 auf Klassement(rsn) - Angeführt vom Kanadier Derek Gee startet Israel – Premier Tech mit einem 30 Fahrer starken Kader in die Saison 2025. Der Tour-de-France-Neunte des vergangenen Sommers will sich im kommenden
18.12.2024Denk: “Jetzt setzen wir wieder auf die nächste Generation“(rsn) – Neun Zugänge hat Red Bull – Bora – hansgrohe bisher für die neue Saison präsentiert. Zumindest theoretisch wäre noch einer mehr möglich, doch nach aktuellem Stand geht das Team mit
18.12.2024Aus BEMER Cyclassics werden ab 2025 die ADAC Cyclassics(rsn) – Aus den BEMER Cyclassics in Hamburg werden ab der Saison 2025 sowohl im Breitensport- als auch im Profibereich die ADAC Cyclassics. Das gab die ASO Germany als Veranstalter des deutschen Wor
18.12.2024Red Bull wird 2025 auch Partner bei Tudor Pro Cycling(rsn) - Das Schweizer ProTeam Tudor wird in der kommenden Saison mit dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull zusammenarbeiten. Das gab der Rennstall am Mittwoch via Pressemitteilung bek
18.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
18.12.2024Nach einem Jahr als Leader künftig in Pidcocks Schatten(rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vo
18.12.2024Erste Fahrer von rad-net – Rembe Sauerland stehen fest(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.202483. Paris-Nizza mit zwei Bergankünften und Teamzeitfahren(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden