E3 Classic: Aufholjagd nach Defekt

Van Aert gingen bei Tiegemberg-Attacke die Lichter aus

Foto zu dem Text "Van Aert gingen bei Tiegemberg-Attacke die Lichter aus"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) bei der E3 Classic | Foto: Cor Vos

27.03.2021  |  (rsn) - Als Wout Van Aert (Jumbo - Visma) am Tiegemberg, dem letzten Anstieg der E3 Saxo Bank Classic (1.UWT) knapp 20 Kilometer vor dem Ziel, zur Jagd auf den enteilten Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick-Step) blies, platzte dem Belgier urplötzlich der Motor. Mitverantwortlich dafür und für Rang elf in Harelbeke 90 Sekunden hinter dem überragenden Asgreen war ein Defekt knapp 80 Kilometer vor dem Ziel.

"Durch die damit verbundene Aufholjagd habe ich wohl die Körner aufgebraucht, die mir dann im Finale fehlten", erklärte Van Aert, der schon kurz vor dem Taaienberg einen schleichenden Plattfuß bemerkte. Weil allerdings Deceuninck - Quick-Step hier in die Offensive ging, zögerte der Jumbo-Kapitän den Radwechsel "so lange wie möglich hinaus", wie er anfügte. Mit Hilfe seines Teams schaffte Van Aert nach einer längeren Aufholjagd tatsächlich wieder den Anschluss zur Favoritengruppe, doch der preis dafür war hoch: Van Aerts Helfer waren seine Helfer früh aufgebraucht und der Kapitän selber angeschlagen.

Zeit zur Schonung blieb Van Aert aber nicht. Zunächst attackierte er am Paterberg 40 Kilometer vor dem Ziel, um eine Gruppe um Oliver Naesen (AG2R Citroen) zurückzuholen und den Rückstand auf Asgreen zu verkleinern. Danach war er neben Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) der einzige, der sich an der Nachführarbeit beteiligte, um den Dänischen Meister noch einzufangen.

Nahmen sich die beiden Topfavoriten kurze Verschnaufpausen, wie etwa auf dem Kopfsteinpflasterstück Valent 23 Kilometer vor dem Ziel, setzten sich sofort Asgreens Teamkollegen Florian Senechal und Zdenek Stybar an die Spitze und nahmen Tempo raus.

So blieb für Van Aert nur eine Chance, das Rennen doch noch zu gewinnen: am Tiegemberg attackieren, als Solist zu Asgreen vorzufahren und diesen dann entweder abzuhängen oder im Sprintduell zu bezwingen. Van Aert setzte alles auf diese Karte, aber seine Beine spielten nach dem kräftezehrenden Tag nicht mehr mit.

"Ich blicke mit gemischten Gefühlen auf das Rennen zurück. Eigentlich gehöre ich hier nach ganz vorne, aber das war heute nicht möglich. Am Tiegemberg ging mir urplötzlich das Licht aus und Deceuninck war einfach zu stark", befand der 26-Jährige, der nun auf den Sonntag hofft: "Wie das Rennen gelaufen ist, ist bitter. Aber zum Glück kommt schon bald Gent-Wevelgem", sagte Van Aert.

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.02.2022Fragezeichen hinter Vanmarckes Klassikerform

(rsn) – Ein Sieg war Sep Vanmarcke im vergangenen Jahr nicht vergönnt. Immerhin reichte es für ein paar vordere Platzierungen auf seinem Spezialgebiet, dem Kopfsteinpflaster. Platz drei beim Omloo

28.03.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 hat trotz der Corona-Pandemie an Fahrt aufgenommen, auch die deutschsprachigen Fahrer sind bereits wieder im Einsatz. Wir liefern Ihnen einen wöchentlichen Überblick

27.03.2021Gaviria fällt mit gebrochenem Handgelenk einen Monat aus

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 lief für Fernando Gaviria bisher nicht nach Wunsch. Der Sprinter des UAE-Teams wartet noch auf seinen ersten Sieg in diesem Jahr und hat als bestes Ergebnis lediglich

27.03.2021Naesen und Van Avermaet tasten sich ans Podium heran

(rsn) - Zwar konnten Oliver Naesen und Greg Van Avermaet bei der E3 Saxo Bank Classic ihre bisher besten Resultate der bisherigen Klassikerkampagne verbuchen. Doch für einen Podiumsplatz reichte es n

26.03.2021Highlight-Video der 64. E3 Saxo Bank Classic

(rsn) - Nach einer taktischen Meisterleistung seines Teams hat Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick-Step) die 64. E3 Saxo Bank Classic (1.UWT) gewonnen. Der Dänische Meister setzte sich beim 205 Kilom

26.03.2021Van der Poel: “Ich war heute gut, aber nicht super“

(rsn) - Nach schweren 203 Kilometern rund um Harelbeke nahm es Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) sportlich. Der Niederländer belegte bei der 64. E3 Saxo Bank Classic den dritten Platz hinter dem

26.03.2021Deceuninck tanzt mit van der Poel und Van Aert Quick-Step

(rsn) - Mit einer eindrucksvollen Mannschaftsleistung hat Deceuninck - Quick-Step bei der E3 Saxo Bank Classic (1.UWT) gezeigt, wie man die favorisierten Einzelkämpfer Mathieu van der Poel (Alpecin

26.03.2021Asgreen siegt als Solist vor Teamkollege Senechal

(rsn) - Nach einer taktischen Meisterleistung von Deceuninck - Quick-Step hat Kasper Asgreen die E3 Saxo Bank Classic (1.UWT) gewonnen. Der Dänische Meister setzte sich beim 205 Kilometer langen FrÃ

26.03.2021Bora – hansgrohe muss auf E3 Saxo Bank Classic verzichten

(rsn) – Das Team Bora – hansgrohe wird heute nicht beim E3 Saxo Bank Classic am Start stehen. Das gab der deutsche WorldTour-Rennstall am Vormittag via Pressemitteilung bekannt. Grund für das Sta

26.03.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 26. März

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

25.03.2021In Harelbeke ein Duell Van Aert gegen van der Poel?

(rsn) – Am Freitag steht mit der 64. Auflage der E3 Saxo Bank Classic eines der schwersten flämischen Eintagesrennen auf dem Programm. Die Strecke führt über 204 Kilometer rund um Harelbeke, wobe

25.03.2021E3 Classic: DSM mit Andersen, Benoot und deutschem Trio

(rsn) - Das deutsche Team DSM setzt bei der E3 Saxo Bank Classic auf Sören Kragh Andersen und Tiesj Benoot. Sowohl der Däne als auch der Belgier präsentierten sich zuletzt in starker Verfassung: Kr

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2024Auf den Spuren der Strade Bianche

(rsn / ProCycling) –Zum Giro-Feld gehören in diesem Jahr zwei frühere Gewinner von Strade Bianche: Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Julian Alaphilippe (Soudal - Quick-Step). Beide waren im MÃ

09.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

08.05.2024Knoten endlich geplatzt: Traum-Mittwoch für Cofidis

(rsn) - Steter Tropfen höhlt den Stein. Das war das Motto des Tages auf der 5. Etappe des Giro d´Italia. Und die tapferen Tropfer kamen dieses Mal vom Team Cofidis. Schon in der ersten Ausreißergru

08.05.2024Auch Evenepoel mit Blick auf die Tour nun in der Höhe

(rsn) – Nach und nach beginnen die bei der Baskenland-Rundfahrt schwer gestürzten Rundfahrt-Stars ihre Vorbereitung in Richtung Tour de France wieder aufzunehmen. Während zu Giro-Beginn Rolf Aldag

08.05.2024Teutenberg siegt als Anfahrer und holt drei Wertungstrikots

(rsn) - Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) stürmt in diesem Jahr von Sieg zu Sieg. Der 21-Jährige setzte sich am Mittwochabend zum Auftakt des Fleche du Sud (2.2) in Luxemburg im Sprin

08.05.202424,5-Kilometer-Solo! Ludwig feiert ersten Profisieg

(rsn) – Je länger die Wartezeit, desto explosiver die Freude am großen Jubeltag: Fast zeitgleich mit dem Sieg von Teamkollege Benjamin Thomas auf der 5. Etappe des Giro d´Italia in Lucca, dem ers

08.05.2024Geschke: “Heute Abend wird gefeiert“

(rsn) – Kein Tag wie erwartet: Benjamin Thomas (Cofidis) hat die 5. Etappe des 107. Giro d’Italia aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus gewonnen. Die Sprinterteams hatten dagegen das Nac

08.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 5. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

08.05.2024Highlight-Video der 5. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Benjamin Thomas hat beim 107. Giro d’Italia seiner Cofidis-Equipe den ersten Saisonsieg beschert. Der 28-jährige Franzose entschied aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus die 5.

08.05.2024Benjamin Thomas sorgt in Lucca für Cofidis‘ ersten Saisonsieg

(rsn) – Es sollte eine Hommage für Italiens Supersprinter der 90er, Mario Cipollini, werden. Doch vier Ausreißer hatten auf der 5. Giro-Etappe über 178 Kilometer von Genua nach Lucca offensichtli

08.05.2024Welsford findet zum Ungarn-Auftakt zurück in die Erfolgsspur

(rsn) – Nach einem perfekten Saisonauftakt und eine nachfolgenden wochenlangen Flaute hat Sam Welsford (Bora – hansgrohe) zum Auftakt der 45. Ausgabe der Tour de Hongrie (8. – 12. Mai / 2.Pro) w

08.05.2024Ackermann kehrt nach langer Verletzungspause ins Feld zurück

(rsn) - Rund rund sieben Wochen, nachdem er sich bei der Classic Brugge-De Panne (1.UWT) einen Bruch des linken Schlüsselbeinbruchs zugezogen hatte, wird Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) sein

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)