--> -->
08.05.2024 | (rsn) – Kein Tag wie erwartet: Benjamin Thomas (Cofidis) hat die 5. Etappe des 107. Giro d’Italia aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus gewonnen. Die Sprinterteams hatten dagegen das Nachsehen. Die Gruppe um Thomas, den am Ende zweitplatzierten Michael Valgren (EF Education – Easy Post), Andrea Pietrobon (Polti – Kometa) und Enzo Paleni (Groupama -FDJ) setzte sich rund 60 Kilometer vor dem Ziel ab und konnte das Feld auf Distanz halten. Zuvor war eine Gruppe um Simon Geschke (Cofidis) früh wieder gestellt worden. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) bleibt Führender in der Gesamtwertung.
Wir haben Stimmen im Ziel gesammelt:
Benjamin Thomas (Cofidis / Etappensiege / Eurosport): "Das war wie eine sehr lange Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. Ich kann es gar nicht glauben, unser Ausreißversuch hat extrem gut funktioniert. Das Finale war extrem hart, jede Führung war am Limit. Zehn Kilometer vor dem Ziel habe ich daran geglaubt, dass wir es schaffen können. In Carcassonne bei der Tour hat es nicht gereicht vor zwei Jahren, diesmal war meine Zeit gekommen. Im Finale war es kompliziert durch die Attacke des Polti-Fahrers, aber ich habe es riskiert und die Lücke nicht geschlossen – und es hat sich ausgezahlt. Ich kannte die Strecke schon sehr gut, wir haben hier viel trainiert. Auch das war ein Vorteil. Ich kann das alles noch gar nicht glauben, ich bin sprachlos.“
Michael Valgren (EF Education - Easy Post / Etappenzweiter / Eurosport): "Der zweite Platz bedeutet mir eine Menge – es ist schließlich der Giro. Und vor einigen Jahren wusste ich noch nicht, ob ich einen Vertrag bekommen würde. Das Team hat mir sehr geholfen. Ich bin froh, dass ich etwas zurückzahlen kann. Ich bin dankbar, dass ich immer noch Radprofi sein kann. Ich kannte die letzten 50 Kilometer der Strecke sehr gut von meiner Anfangszeit, ich lebte hier in der Nähe. Es war gut, den Anstieg zu kennen, alles andere ist heutzutage ziemlich klar. Jeder kennt die Strecke. Aber in der Nähe der Heimat, kann man nochmal zehn Prozent mehr geben.“
Andrea Pietrobon (Polti - Kometa / Etappendritter / Eurosport): "Ich hatte nach dem Anstieg einfach keine Kraft mehr. Mir tut es leid, dass ich nicht mehr dazu beitragen konnte am Ende. Ich musste einfach versuchen, alles zu geben, was ich noch konnte. Das ist meine erste gute Platzierung als Radprofi, das beim Giro zu erreichen, ist sehr schön. Es ist gut, dass die Gruppe heute kleiner war – und nach den Anstiegen waren viele Sprinter schon am Limit. Das hat uns geholfen.“
Simon Geschke (Cofidis / Eurosport): "Heute Abend wird ein wenig gefeiert. Der letzte Sieg ist lange her. Und es ist umso schöner, dass es bei einem großen Rennen passiert. Benjamin (Thomas) hat es extrem verdient, er opfert sich oft für das Team auf. Heute sind wir richtig glücklich. Ich hatte mit einer größeren Ausreißergruppe gerechnet, oder mit einem längeren Kampf meiner Gruppe (die zur Etappenmitte eingeholt wurde, Anm. der Redaktion). Dann hat Alpecin – Deceuninck hinten richtig Gas gegeben, also habe ich mir nur die Bergpunkte geholt und mich wieder ins Feld zurückfallen lassen. Schließlich ging eine zweite Gruppe und Benjamin hatte den richtigen Instinkt. Er ist ein schlauer Kerl und war die perfekte Wahl für die Gruppe.“
Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck / Eurosport ): "Wir haben schon von Beginn an viel Energie verbraucht. Das hat uns am Ende vielleicht eine Chance gekostet. Diese Etappen passieren immer mal wieder. Wir hatten einen Plan, der Rückenwind hat uns sicher nicht geholfen – solche Tage gibt es eben. Am Ende waren wir nicht mehr gut positioniert, das hat mich eine bessere Platzierung gekostet, aber die Gruppe kam ohnehin durch.“
Edward Theuns (Lidl - Trek / RSN): "Wenn eine so starke Gruppe nur 60 oder 70 Kilometer vor dem Ziel geht, dann muss man schnell reagieren. Wir haben ein Großteil der Nachführarbeit geleistet. Während der letzten zehn Kilometer kamen noch andere Teams dazu, aber dann war es zu spät. Wir sind einen Großteil der Zeit mit drei Fahrern gegen vier Fahrer in der Gruppe gefahren. Es ist eine vertane Chance für uns, die wegen merkwürdiger Taktiken entstanden ist. Aber sie hatten das Recht dazu, ihre Karten o zu spielen. Es ist schade für uns.“
Bernhard Eisel (Sportdirektor Bora – hansgrohe / RSN): "Die anderen Sprinterteams können sich heute bei Alpecin – Deceuninck bedanken. Sie haben sehr viel investiert, auch die anderen Teams extrem gefordert und die erste Gruppe sehr früh wieder eingefangen. Das sind die Hauptschuldigen daran, dass es nicht zum Massensprint kam. Riesenrespekt an die vier Ausreißer für diesen Coup.“
Tadej Pogacar (UAE Emirates / Gesamtführender / Eurosport): "Heute war es eine Achterbahnfahrt. Es war sehr hektisch, aber wir haben es als Team sehr gut überstanden. Das Finale der Etappe – oder eher die zweite Hälfte – war extrem schnell. Chapeau an die Ausreißergruppe, dass sie es geschafft haben. Heute war es weder einfach noch langweilig, das kann ich garntieren. Morgen wird es eine ganz andere Etappe, aber wir müssen wieder vom Start bis ins Ziel konzentriert bleiben. Es wird darum gehen, morgen keine Zeit zu verlieren. Man muss sehr vorsichtig sein. Ich denke nicht dass ich attackieren werde.“
Roberto Damiano (Sportdirektor Cofidis / RSN): "Es ist sicher sein (Benjamin Thomas) größter Karriere-Erfolg. Im Finale ist Erfahrung und Streckenkenntnis extrem wichtig. Ich habe dieses Finale geliebt. Ich war voller Adrenalin – in einem Moment steht man vor einem Sieg, im nächsten kann alles verloren sein – das ist Radsport. Für die Fernsehzuschauer war das heute ein episches Finale. Es gab heute zwei Gruppen und unser Team war die ganze Zeit über sehr präsent. Wir dachten schon, dass heute ein Cofidis-Tag sein könnte.“
Jussi Veikanen (Sportdirektor Groupama - FDJ / Eurosport): "Wir hatten eine Vermutung, dass durch den Rückenwind und das technische Finale eine späte Ausreißergruppe eine Chance haben könnte. Also haben wir unseren jungen Fahrern gesagt, dass sie ihre Chance suchen sollen. Enzo (Paleni) hat das sehr gut gemacht. Am Ende hatte er sehr viel in die Tempoarbeit investiert, aber wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Sprinter-Teams haben heute ein paar Spielchen untereinander gespielt, so hat eine Gruppe immer eine Chance.“
(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
(rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
(rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Ü
(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober