--> -->
22.06.2019 | (rsn) - Man ist geneigt, die nächste kleine Euphoriewelle loszutreten: Lennard Kämna, der junge Norddeutsche, der seit seinem Weltmeistertitel im Einzelzeitfahren der Junioren 2014 in Ponferrada als die größte deutsche Rundfahrthoffnung schlechthin galt, klettert bei der Tour de Suisse plötzlich mit den Besten mit. Nach Rang 13 am Flumserberg ließ der 22-Jährige am St. Gotthard einen neunten Etappenplatz folgen und rückte so in die Top 15 der Gesamtwertung vor.
Doch Kämna selbst ist derjenige, der mit der Erfahrung der letzten schwierigen Jahre rund um gesundheitliche Probleme im Hinterkopf, nun den Euphorie-Wellenbrecher spielt. Und er tut gut daran.
"Ich bin natürlich superglücklich mit den Ergebnissen der letzten Tage und auch damit, wie ich mich gefühlt habe. Das war ein super Zeichen dafür, dass ich mich endlich wieder auf dem richtigen Weg befinde und mein Training gefruchtet hat. Das macht mich generell glücklich", erklärte er nun gegenüber radsport-news.com, fügte mit Blick auf das 19 Kilometer lange Einzelzeitfahren im Oberwallis am Samstag aber hinzu: "Meine Erwartungen sind nicht so sehr hoch."
"Vollgas fahren und gucken was herauskommt"
Sein zweifellos großes Zeitfahrtalent dürfte euphorische Radsport-Fans aus Deutschland für Samstagnachmittag darauf hoffen lassen, dass Kämna in Goms das nächste Top-Resultat folgen lässt und vielleicht sogar in Richtung Top 10 der Gesamtwertung vorrücken könnte. Seinen achten Platz im Einzelzeitfahren der Vuelta 2017 in Logrono dürften viele noch vor Augen haben. 'Endlich der Durchbruch!', hatten da viele gehofft. Dass Kämna tagsdrauf mit Knieschmerzen die Spanien-Rundfahrt verließ, verdrängt man da gerne.
Er selbst aber weiß das noch ganz genau. Und er selbst weiß auch, wie schwierig das Jahr 2018 für ihn war, nachdem er Ende 2017 Vize-Weltmeister der U23 im Straßenrennen und Weltmeister im Teamzeitfahren der Profis geworden war. "Ich werde mein Bestes geben, Vollgas fahren und gucken was dabei herauskommt", sagte Kämna daher nun bewusst erwartungslos vor dem Kampf gegen die Uhr in Goms. "Die letzten Zeitfahren liefen nicht so top, so dass ich mir nicht unbedingt Riesenziele setzen möchte."
In Genf wurde Kämna zum Abschluss der Tour de Romandie Anfang Mai 35., bei seinem ersten Saisonstart zum Auftakt der Tour de la Provence kam er auf einen 50. Platz. 2018 fuhr er im U23-WM-Zeitfahren von Innsbruck auf einen enttäuschenden 14. Platz. Man darf gespannt sein, was Kämnas Beine machen, wenn er um 16:34 Uhr in Goms von der Startrampe rollt und den 19,2 Kilometer langen, recht flachen Parcours 1.350 Meter über dem Meer unter die Räder nimmt. Doch egal was dabei herauskommt, für einen Platz im Sunweb-Kader für die Tour de France hat sich der 22-Jährige in dieser Woche schon längst empfohlen.
Tour-Start noch nicht ganz in trockenen Tüchern
Eine Bestätigung, ob Kämna am 6. Juli in Brüssel am Start stehen wird, gibt es vom niederländischen WorldTour-Rennstall mit deutscher Lizenz jedoch noch nicht. Er gehört zum engeren Kreis der Anwärter auf ein Tour-Ticket, und da sich Sunweb seit Jahren die Förderung des deutschen Nachwuchses auf die Fahne schreibt, wäre seine Nominierung wohl naheliegend.
Doch Kämnas bisherige Karriere zeigt auch, dass man vorsichtig mit ihm umgehen und ihn nicht zu schnell zu sehr hochjubeln und damit unter Druck setzen sollte, weshalb der Tour-Start wohl überlegt sein sollte - schließlich würde er in Frankreich einem großen Ansturm auch radsportfernerer Medien aus Deutschland gerecht werden müssen.
Nach der kurzfristigen Absage von Tom Dumoulin werden die Frankreich-Planungen in der Teamzentrale in Deventer rund um Teamchef Iwan Spekenbrink derzeit aber ohnehin noch einmal komplett auf den Prüfstand gestellt.
(rsn) - Huge (riesig) lautet der Spitzname von Hugh Carthy. Das Wortspiel bezieht sich vor allem auf die Körperlänge des Briten, der 193 Zentimeter misst. Auf der gestrigen Schlussetappe allerdings
(rsn) - Nicht einer der routinierten WorldTour-Profis wie Mathias Frank (AG2R), Steve Morabito (Groupama - FDJ) oder Michael Albasini (Mitchelton - Scott) gewann bei der 83. Tour de Suisse die inoffiz
(rsn) - Seit einigen Jahren schon verfolgt Rohan Dennis den Plan, sich von einem Zeitfahrer der Weltklasse, der auch einwöchige Rundfahrten gewinnen kann, zu einem GrandTour-Kandidaten zu entwickeln.
(rsn) - Egan Arley Bernal, so lautet der Name des bislang erfolgreichsten Rundfahrers der Saison 2019. Gesamtsieger bei Paris-Nizza, Dritter bei der Katalonien-Rundfahrt und nun auch Gesamtsieger bei
(rsn) - Am letzten Tag der Tour de Suisse fiel Lennard Kämna (Sunweb) vom 12. auf den 17. Platz der Gesamtwertung zurück. Trotzdem überzeugte der 22-Jährige in der Schweiz mit einer eindrucksvolle
(rsn) - Es ist vollbracht. Nach 24 Jahren steht mit Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) wieder ein österreichischer Profi am Podium der Tour de Suisse. Der Niederösterreicher verteidigte seinen drit
(rsn) – Ein bisschen mehr als 100 Kilometer war der Schlussabschnitt der 83. Tour de Suisse lang und ein bisschen weniger als 100 Kilometer verbrachte der Brite Hugh Carthy (EF Education First) an
(rsn) - Der Brite Hugh Carthy (EF Education First) hat mit einem eindrucksvollen Soloritt die 100 Kilometer lange Königsetappe der Tour de Suisse gewonnen, die über den Nufenen-, den Gotthard- sowie
(rsn) - Um 19 Sekunden hat er seinen Rückstand auf Egan Bernal (Ineos) im Einzelzeitfahren am Samstag zwar verringert, doch bei weiterhin 22 Sekunden Rückstand auf den Kolumbianer macht sich Rohan D
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wicht
(rsn) - Mit einem beeindruckenden Einzelzeitfahren hat Egan Bernal (Ineos) das Gelbe Trikot der Tour de Suisse verteidigt. 22 von seinen 41 Sekunden Vorsprung gegenüber Zeitfahr-Weltmeister Rohan Den
(rsn) - Yves Lampaert (Deceuninck - Quick-Step) und Egan Bernal (Ineos) sind die Gewinner am vorletzten Tag der Tour de Suisse. Der Belgier entschied das 19,2 Kilometer lange Einzelzeitfahren rund um
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten