Letzte Sprintchance bei Paris-Nizza

Greipel bergab unaufmerksam, Degenkolb im Gegenwind Vierter

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André Greipel (Arkea - Samsic) vor dem Start von Kuurne-Brüssel-Kuurne. | Foto: Cor Vos

16.03.2019  |  (rsn) - Die deutschen Sprinter haben bei Paris - Nizza auch die letzte Siegchance ungenutzt verstreichen lassen. Während John Degenkolb (Trek - Segafredo) am Freitag auf der 6. Etappe nach 176,5 Kilometern in Brignoles immerhin Vierter wurde und damit sein bestes Ergebnis der diesjährigen Fernfahrt ersprintete, war André Greipel (Arkéa Samsic) bereits 50 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen um den Tagessieg, den sich der Ire Sam Bennett (Bora - hansgrohe) sicherte.

Greipel war dabei eine Unachtsamkeit in der Abfahrt vom ersten kategorisierten Anstieg des Tages 50 Kilometer vor dem Ziel unterlaufen. Der 36-Jährige jagte die Cote de la Sainte-Baume (2. Kat) zu weit im Feld hinab und geriet ins Hintertreffen, als sich dieses in der Abfahrt teilte. "Das war dumm", zeigte sich Greipel selbstkritisch.

Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Amael Moinard und Elie Gesbert versuchte der dreimalige Deutsche Meister dann vergebens, den Anschluss wiederherzustellen. "Wir waren vor dem letzten Anstieg nahe dran, aber es hat nicht mehr ganz erreicht", so Greipel, der sich "sehr enttäuscht" zeigte. "Wegen dieses Fehlers konnte ich nicht um den Sieg sprinten, es war die letzte Chance", so der Arkéa-Kapitän, der sich auch auf Twitter entsprechend äußerte.

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Degenkolb war zwar vorne dabei, als sich das Feld teilte, hatte aber mit Giulio Ciccone nur noch einen Helfer an seiner Seite, der dann aber auch noch in der Sprintvorbereitung stürzte. Somit war der Oberurseler auf sich allein gestellt und letztlich gegen Bennett chancenlos. "Das Finale war sehr nervös, vor allem mit dem Gegenwind. Man denkt, man hat gute Beine, aber wenn man dann im Wind ist, denkt man, man fährt gegen eine Wand. Es wäre schön gewesen, noch ein zwei Plätze weiter vorne gelandet zu sein. Ich habe mich im Finale nicht so schlecht gefühlt, aber sobald man im Wind stand, war es vorbei", erklärte Degenkolb.

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