--> -->
13.06.2018 | (rsn) - Nachdem mit Christopher Juul Jensen (Mitchelton-Scott) ein Giro-Teilnehmer bei der Tour de Suisse jubeln konnte, profitierte auch heute ein Profi von seiner guten Form von der Italien-Rundfahrt. Zwar war ihm beim Heimspiel nicht der angestrebte Etappensieg gelungen, dafür schlug Diego Ulissi (UAE Team Emirates) bei der ersten Bergprüfung der 82. Schweiz-Rundfahrt zu und konnte nach schweren 155 Kilometern von Gstaad nach Leukerbad jubeln.
Ulissi ließ dabei im Bergaufsprint den Spanier Enric Mas (Quick-Step Floors) sowie die drei Niederländer Tom-Jelte Slagter (Dimension Data), Wilco Kelderman (Sunweb) und Bauke Mollema (Trek-Segafredo) hinter sich. Er sorgte für den zweiten Tageserfolg seiner Mannschaft, nachdem fast zeitgleich sein Landsmann Simone Consonni den Auftakt der Slowenien-Rundfahrt gewonnen hatte.
"Ich bin gut aus dem Giro gekommen und das war heute eine Etappe nach meinem Geschmack. Ich bin sehr zufrieden und froh, dass ich gewonnen habe“, kommentierte Ulissi seinen ersten Saisonsieg, mit dem er sich auf Rang acht der Gesamtwertung verbesserte. Diese hat der 28-Jährige nun zu seinem nächsten Ziel auserkoren. "Ich habe noch gute Beine und bin auch nicht schlecht im Zeitfahren, deshalb möchte ich auch einen guten Platz in der Gesamtwertung erreichen. Ich muss die Konzentration hochhalten, denn morgen folgt ja die Königsetappe“, sagte Ulissi.
Führungswechsel, aber Gelb bleibt bei BMC
An der Spitze des Klassements gab es den erwarteten Wechsel, nachdem Stefan Küng (BMC) im oberen Teil des 14 Kilometer langen Schlussanstiegs einer Tempoverschärfung von Mikel Landa nicht mehr folgen konnte. Neuer Spitzenreiter ist sein Teamkollege Richie Porte, der als Achter ins Ziel kam. Er führt das Gesamtklassement mit je 20 Sekunden Vorsprung auf Kelderman und dessen Landsmann Sam Oomen (beide Sunweb) an.
“Es war kein einfacher Tag heute, aber mein Team hat super gearbeitet. Wir haben weiter das Trikot, das war unser Ziel“, sagte der neue Träger des Gelben Trikot nach der im Höchsttempo absolvierten Etappe. Die schnellste Gruppe lag im Ziel rund eine Viertelstunde vor dem berechneten Top-Schnitt.
Eine Änderung gab es auch in der Bergwertung, die nunmehr der Franzose Romain Sicard (Direct Energie) anführt. Dagegen behauptete Peter Sagan (Bora-hansgrohe) sein schwarzes Punktetrikot ebenso wie Oomen die Führung in der Nachwuchswertung. Movistar verbesserte sich vom fünften auf den ersten Platz der Teamwertung.
So lief die Etappe
Auf der ersten Bergetappe der diesjährigen Schweiz-Rundfahrt vereitelte das Feld lange Zeit alle Attacken, darunter auch eine des Deutschen Meisters Marcus Burghardt (Bora-hansgrohe), der in der Abfahrt des Col du Pillon (1. Kat.), des ersten von drei schweren Bergen des Tages, wieder eingefangen wurde. Zuvor hatte sich Sicard an der Bergwertung das Maximum von zwölf Punkten gesichert.
Erst nach gut 50 Kilometern konnte sich eine Gruppe endgültig lösen. Mit dabei war wie gestern der Schweizer Meister Silvan Dillier (AG2R), der diesmal Begleitung vom routinierten Italiener Daniel Oss (Bora-hansgrohe) und dem Belgier Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) erhielt. Zu dem Trio schlossen nach rund 70 Kilometern noch der Südafrikaner Jakobus Smit (Katusha-Alpecin), der US-Amerikaner Lawrence Warbasse (Aqua Blue Sport) sowie der Franzose Ourselin (Direct Energie) auf.
Am Fuß des 13,9 Kilometer langen Ehrenkategorie-Anstiegs nach Montana hatte das Feld bei extrem hohem Tempo den dreiminütigen Maximalvorsprung der Gruppe um eine Minute reduziert. Kurz darauf ließ Warbasse seine Begleiter stehen und erreichte den Gipfel in 1.300 Metern Höhe als Erster, wofür sich der US-Amerikaner 20 Punkte gutschreiben lassen konnte. Dahinter fiel die ursprüngliche Ausreißergruppe auseinander, während mehrere Fahrer, darunter Omar Fraile (Movistar) und Lilian Calmejane (Direct Energie) aus dem Feld heraus attackierten.
Der Gesamtführende Küng kam bei Sonne und milden Temperaturen trotz seines Hinterraddefekts sicher gemeinsam mit den Favoriten über den Berg. Nach der Abfahrt schickte er seine Teamkollegen an die Spitze des Feldes wo nach und nach alle Ausreißer eingesammelt wurden.
Nur Calmejane wollte den Zusammenschluss nicht abwarten und griff noch vor dem offiziell 14,6 Kilometer langen und im Schnitt 4,6 Prozent steilen Schlussanstieg an. Auf den letzten 13 Kilometern schloss der Franzose zu Warbasse auf und ließ den letztjährigen Etappengewinner von Villars-sur-Ollon sofort stehen. Doch auch Calmejane wurde schließlich unter dem Tempodiktat von BMC, wo sich die Stars wie Greg Van Avermaet oder Richie Porte zunächst in den Dienst des Gelben Trikots stellten, sieben Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.
Auch als Hugh Carthy (EF-Drapac) und Francois Bidard (AG2R) die Konterattacke setzten, behielt BMC die Ruhe, mit der es aber vorbei war als Mikel Landa (Movistar) auf den letzten sechs Kilometern attackierte. Küng konnte dem Tempo nicht mehr folgen und überließ Tejay van Garderen und Porte das Feld.
Landa fuhr schnell zum neuen Spitzenduo vor und ließ dann zunächst Bidard und schließlich auch Carthy stehen. Auf den letzten vier Kilometern verlor BMC die Kontrolle im Feld und wurde von Tanel Kangert (Astana), Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) und Titelverteidiger Simon Spilak (Katusha-Alpecin) von der Spitze verdrängt.
Auf den letzten drei Kilometern behauptete Landa einen knappen Vorsprung von wenigen Sekunden und konnte sich eingangs des Schlusskilometers sogar Hoffnungen auf den Etappensieg machen. Doch als Mathias Frank (AG2R) auf den letzten 500 Metern aus der Verfolgergruppe heraus attackierte, war es um Landa geschehen.
Zwar hielt er sich noch bis 200 Meter vor dem Ziel an der Spitze, doch dann zog Ulissi in einem lang gezogenen Sprint mühelos am Movistar-Neuzugang vorbei und hielt auch den Spanier Mas und das hinter ihm folgende niederländische Quartett mühelos auf Distanz. Küng erreichte 3:23 Minuten hinter dem Tagessieger das Ziel, konnte sich aber damit trösten, dass mit Porte ein Teamkollege das Gelbe Trikot auf seinen Schultern trägt, der zudem ein Top-Favorit auf den Gesamtsieg ist.
(rsn) - Die Tour de Suisse hat sich für Peter Sagan (Bora-hansgrohe) wieder einmal als gutes Pflaster erwiesen, um sich mit Blick auf die Frankreich-Rundfahrt weiter in Form zu bringen. Trotz eines E
18.06.2018Poitschke: “Wir können mit der Tour de Suisse zufrieden sein“(rsn) - Mit einer positiven Bilanz kehrt das deutsche Bora-hansgrohe-Team von der Tour de Suisse zurück. Peter Sagan gelang der angepeilte Etappensieg, womit er seinen Rekord auf 16 Tageserfolge ausb
18.06.2018Porte erreicht sein erstes großes (Zwischen-)Ziel(rsn) - Das kommt auch nicht alle Tage vor: Mit Richie Porte hat ein Debütant die 82. Auflage der Tour de Suisse gewonnen. Überraschend kommt der Sieg des BMC-Kapitäns aber nicht, denn Porte zählt
17.06.2018Küng krönt mit Zeitfahrsieg in Bellinzona die perfekte BMC-Woche(rsn) - Der Abschluss der Tour de Suisse wurde zur perfekten Vorstellung der amerikanischen Mannschaft BMC. Der Schweizer Stefan Küng sicherte sich auf der 9. Etappe im Einzelzeitfahren über 34 Kilo
17.06.2018BMC jubelt in Bellinzona: Küng Tages- und Porte Gesamtsieger(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat, wie sein Kapitän Richie Porte es vorhergesagt hatte, die Schlussetappe der 82. Tour de Suisse in Bellinzona gewonnen. Der Schweizer Lokalmatador entschied das 34 Kilom
17.06.2018Tour de Suisse 2019 mit Bergankunft am Gotthard(rsn) - Kaum ist die Tour de Suisse 2018 vorbei, gibt es bereits die ersten Informationen zum Kurs der Schweizer Landesrundfahrt 2019: Wie die Veranstalter auf der Website bekanntgaben, wird die 83. A
17.06.2018Startzeiten zum Abschlusszeitfahren der Tour de Suisse(rsn) - Mit einem 34,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren rund um Bellinzona endet heute die 82. Tour de Suisse. Richie Porte (BMC) wird um 15:36 Uhr im Gelben Trikot als letztes von der Startrampe rol
17.06.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 17. Juni(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
16.06.2018Démare macht Gaviria einen Strich durch die Rechnung(rsn) - Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) musste sich auch in der dritten Sprintentscheidung der diesjährigen Schweiz-Rundfahrt einem Stärkeren geschlagen geben. Am Samstag war es der Französisc
16.06.2018Démare schlägt Gaviria, Porte verteidigt Gelb(rsn) - Arnaud Démare (Groupama-FDJ) hat bei der 82. Tour de Suisse die letzte Chance für die Sprinter genutzt und die 8. Etappe für sich entschieden. Der Franzose setzte sich am Samstag über 12
16.06.2018Porte hat den Gesamtsieg fest im Blick(rsn) - Mit seiner frühen Attacke am Fuß des 27 Kilometer langen Schlussanstiegs hat Nairo Quintana (Movistar) auf der gestrigen 7. Etappe der 82. Tour de Suisse alle überrascht. Auch den Gesamt
16.06.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 16. Juni(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
(rsn) – Die Titelverteidigung bei der Portugal-Rundfahrt (2.1) gelang zwar nicht. Doch auch mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung konnte Colin Stüssi (Vorarlberg) zufrieden sein, zumal er sich
18.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
18.12.2024Rik Van Looy kurz vor seinem 91. Geburtstag verstorben(rsn) – Mit Rik Van Looy ist in der Nacht von Dienstag von Mittwoch einer der größten belgischen Radsportler verstorben. Wie die Zeitung Het Nieuwsblad schrieb, war der mehrmalige Straßen-Weltm
18.12.2024Tour-Neunter Gee fährt beim Giro 2025 auf Klassement(rsn) - Angeführt vom Kanadier Derek Gee startet Israel – Premier Tech mit einem 30 Fahrer starken Kader in die Saison 2025. Der Tour-de-France-Neunte des vergangenen Sommers will sich im kommenden
18.12.2024Denk: “Jetzt setzen wir wieder auf die nächste Generation“(rsn) – Neun Zugänge hat Red Bull – Bora – hansgrohe bisher für die neue Saison präsentiert. Zumindest theoretisch wäre noch einer mehr möglich, doch nach aktuellem Stand geht das Team mit
18.12.2024Aus BEMER Cyclassics werden ab 2025 die ADAC Cyclassics(rsn) – Aus den BEMER Cyclassics in Hamburg werden ab der Saison 2025 sowohl im Breitensport- als auch im Profibereich die ADAC Cyclassics. Das gab die ASO Germany als Veranstalter des deutschen Wor
18.12.2024Red Bull wird 2025 auch Partner bei Tudor Pro Cycling(rsn) - Das Schweizer ProTeam Tudor wird in der kommenden Saison mit dem österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull zusammenarbeiten. Das gab der Rennstall am Mittwoch via Pressemitteilung bek
18.12.2024Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -
18.12.2024Nach einem Jahr als Leader künftig in Pidcocks Schatten(rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vo
18.12.2024Erste Fahrer von rad-net – Rembe Sauerland stehen fest(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.202483. Paris-Nizza mit zwei Bergankünften und Teamzeitfahren(rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris – Nizza (9. – 16. März) 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im P
17.12.2024Pogacar-Helfer will den “Killerinstinkt“ wieder erwecken(rsn) - Felix Großschartner (UAE Team Emirates) steckt zwar gerade in Spanien, im Luxusresort Grand Hotel Luxor in Benidorm, in dem es von pharaonischen Symbolen wie Obelisken, Sphinxen und Pyramiden