Die Form ist da, die Ergebnisse fehlen

Van Avermaet: Bisher kein perfektes Jahr

Foto zu dem Text "Van Avermaet: Bisher kein perfektes Jahr"
Greg Van Avermaet (BMC) | Foto: Cor Vos

26.03.2018  |  (rsn) - Am 26. März 2017 hatte Greg Van Avermaet (BMC) bereits drei Klassikersiege auf seinem Konto: Der Belgier gewann Ende Februar zur Eröffnung der heimischen Straßensaison den Omloop Het Nieuwsblad und entschied danach in seiner Heimat auch noch den E3 Harelbeke sowie Gent - Wevelgem für sich. Dazu kamen ein zweiter Platz bei der Strade Bianche sowie Rang sieben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne.

Genau ein Jahr später sieht die Zwischenbilanz nach den ersten bedeutenden Eintagesrennen dagegen recht mau aus. Als Dritter des E3 Harelbeke kann Van Avermaet nur einen Podiumsplatz aufweisen, und auch beim gestrigen Gent - Wevelgem lief es nicht nach Wunsch. Zwar tat BMC alles, um auf den drei Sektoren auf Naturpisten das Feld in seine Bestandteile zu zerlegen. Doch das Ergebnis war eher kontraproduktiv, denn nach der letzten Passage über den Kemmelberg war Van Avermaet auf sich allein gestellt, nachdem mit Stefan Küng auch der letzte seiner Helfer in Folge eines Sturzes zurückgefallen war.

Im Zielsprint schließlich war der Titelverteidiger gegen Peter Sagan (Bora-hansgrohe) und die anderen Sprinter chancenlos und rollte als Vierzehnter über die Ziellinie. "Wir haben unser Bestes getan, um das Rennen schwer zu machen, aber ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ich am Ende nicht besser war, denn ich hatte super Beine. Ich habe mich wirklich gut gefühlt, aber habe im Finale einige Fehler gemacht, glaube ich“, sagte der Olympiasieger nach dem Rennen am Teambus den Reportern. Mit dem Fehler meinte er seine vorzeitige Attacke bei der Einfahrt nach Wevelgem, die von den Konkurrenten vereitelt wurde.

"Ich hatte gehofft, dass einige Jungs mit mir kommen und die Gruppe dahinter etwas zögern würde und dass wir so eine kleine Lücke herausfahren könnten“, schilderte der 32-Jährige die Szene. "Aber dann hat sie jemand geschlossen und es war schwer, wieder in Position zu kommen und einen guten Sprint zu fahren." Erschwerend kam hinzu, dass Van Avermaet im Gegensatz etwa zu Viviani eben keinen Helfer mehr an seiner Seite hatte.

"Ich musste meinen eigenen Weg finden. Es war eine große Gruppe und ich bin nicht super gut im Sprint einer großen Gruppe, es ist schöner, ein paar Anfahrer dabei zu haben, aber das war nicht so. Mit Blick auf das Ergebnis wollte ich heute schon ein bisschen mehr“, fügte er an. Zugleich betonte Van Avermaet, dass seine Form durchaus nicht schlechter sei als im vergangenen Jahr. "Ich denke, sie ist ähnlich, das ist der Punkt. Die Ergebnisse des letzten Jahres waren super gut und alles lief perfekt, besonders hier in Wevelgem, was ja ein hartes Rennen für mich ist. Aber ich habe das gleiche Gefühl wie vergangenes Jahr, vielleicht sogar ein etwas besseres“, sagte er.

Noch bleibt Van Avermaet ein Rennen, um sich Selbstvertrauen für die Flandern-Rundfahrt zu holen, die er am Sonntag nach vielen vergeblichen Anläufen - 2017 etwa wurde er Zweiter hinter Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) - endlich einmal gewinnen will. Bei Dwars door Vlaanderen am Mittwoch hofft er aber vor allem darauf, sturzfrei anzukommen. "Das ist das Wichtigste", betonte er mit Blick auf die "Ronde.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

26.03.2018Finale des Gent - Wevelgem der Frauen im Eurosport-Video

(rsn) - Lisa Klein (Canyon-SRAM) hat beim Gent-Wevelgem der Frauen (1.WWT) knapp den bisher größten Erfolg ihrer Laufbahn verpasst. Die Deutsche Meisterin musste sich am Nachmittag im fünften World

26.03.2018Sagans dritter Gent-Wevelgem-Sieg gutes Omen für die “Ronde“?

(rsn) - Sein dritter Sieg bei Gent - Wevelgem dürfte Peter Sagan (Bora-hansgrohe) auch hinsichtlich der Flandern-Rundfahrt optimistisch stimmen. Sollte der Slowake abergläubisch sein, könnte er das

26.03.2018Degenkolb: “Ich war nicht gut genug positioniert“

(rsn) - Auf den letzten 30 Kilometern von Gent - Wevelgem kämpfte John Degenkolb (Trek-Segafredo) vergeblich. Wie etwa Europameister Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) auch hatte der 29-jährige De

26.03.2018Klein: “Ich war im Sprint zu spät dran“

(rsn) - Lisa Klein hat am Sonntag ein erstes dickes Ausrufezeichen bei den Klassikern gesetzt. Beim Gent - Wevelgem der Frauen sprintete die Deutsche Meisterin hinter der Italienerin Marta Bastianelli

25.03.2018Viviani weint in Wevelgem verpasster Chance hinterher

(rsn) - Obwohl sie am Ende eines langen Rennens auf das Podium sprinteten, sehen sich Elia Viviani (Quick-Step Floors) und Arnaud Démare (Groupama-FDJ) als Verlierer beim 80. Gent - Wevelgem. Schon b

25.03.2018Finale des 80. Gent - Wevelgem im Eurosport-Video

(rsn) - Peter Sagan (Bora-hansgrohe) ist bereit für die Flandern-Rundfahrt am kommenden Sonntag. In einem langgezogenen Sprint von der Spitze weg sicherte sich der Weltmeister bei Sonnenschein die 80

25.03.2018Sagan zieht bei Gent-Wevelgem mit Merckx und Boonen gleich

(rsn) - Sollte es nach seinen jüngsten Auftritten etwaige Zweifel an seiner Form aufgetaucht sein, so hat sie Peter Sagan (Bora-hansgrohe) mit seinem dritten Sieg bei Gent - Wevelgem am Sonntag eindr

25.03.2018Sagan lässt im Sprint Viviani und Démare keine Chance

(rsn) - Peter Sagan (Bora-hansgrohe) hat in Belgien bei der 80. Auflage von Gent - Wevelgem seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Der Weltmeister setzte sich am Sonntag über 251 Kilometer von Deinze

25.03.2018Ausreißer verhindern Kanter-Sieg bei Gent-Wevelgem der U23

(rsn) - Die Deutschen haben sich bei der U23-Austragung von Gent-Wevelgem (1.NCup) achtbar aus der Affäre gezogen. Beim sogenannten Kattekoers belegte der für die Nationalmannschaft startende Max Ka

25.03.2018Klein muss sich nur Bastianelli und D´Hoore geschlagen geben

(rsn) - Lisa Klein (Canyon-SRAM) hat beim Gent-Wevelgem der Frauen (1.WWT) knapp den bisher größten Erfolg ihrer Laufbahn verpasst. Die Deutsche Meisterin musste sich am Nachmittag im fünften World

25.03.2018“Ich bin nicht mehr ganz so weit von den großen Namen entfernt“

(rsn) - Etwas müde sei er, berichtet Jasha Sütterlin. Es ist der Vorabend zum Rennen Gent-Wevelgem und dem Movistar-Profi stecken in dieser Saison bereits fünf Etappenrennen in den Beinen. Für die

25.03.2018Degenkolb: “In einem Sprint rechne ich mir schon Chancen aus“

(rsn) - Vor mittlerweile vier Jahren gewann John Degenkolb erstmals einen der bedeutenden Frühjahrsklassiker. Bei Gent - Wevelgem 2014 ließ der Oberurseler im Sprint den Franzosen Arnaud Démare und

Weitere Radsportnachrichten

17.09.2025Top-Favoritinnen mit Fragezeichen, Niedermaier Medaillenhoffnung

(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z

17.09.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

17.09.2025Grégoire bezwingt im Bergaufsprint van den Bergh und Hirschi

(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,

17.09.2025De Lie sprintet an der Zitadelle von Namur über 300 Meter zum Sieg

(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al

17.09.2025Schachmann muss für WM in Ruanda kurzfristig absagen

(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis

17.09.2025Visma attackiert, Soudal kontert, Magnier siegt

(rsn) – Visma - Lease a Bike dominierte mit zahlreichen Attacken das Finale der 1. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1). Doch nach 141, 2 Kilometer rund um Bardejov jubelte im Sprint der ansteige

17.09.2025Zeitplan der UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali

(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma

17.09.2025Lippert an der Zitadelle von Namur knapp am Podium vorbei

(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat beim 4. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie Dames (1.1) knapp das Podium verpasst. Die Friedrichshafenerin musste sich nach einer starken Vorstellung über 128,8

17.09.2025Evenepoel vs Pogacar: In Kigali Giganten-Duell um Gold

(rsn) – Zum Auftakt der Straßen-WM wird am Sonntag wird in Kigali im Zeitfahren der Männer der Nachfolger von Remco Evenepoel ermittelt. Der Belgier will in Ruanda auf 1550 Metern Höhe seinen dri

17.09.2025Le Huitouze beendet mit 22 seine Straßenkarriere

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

17.09.2025Vuelta-Zweiter Almeida zieht die EM der WM vor

(rsn) – Mit dem Vuelta-Zweiten Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) wird ein weiterer hochklassiger Name bei der Straßen-WM in Ruanda fehlen. Der Portugiese wird sich stattdessen auf die Straße

16.09.2025Alle Altersklassen besetzt: Schweiz mit 23-köpfigem WM-Aufgebot

(rsn) – Mit nicht weniger als 23 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda 821. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Serbie (2.2, SRB)
  • Tour de Slovaquie (2.1, SVK)
  • Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro, LUX)