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13.02.2016 | (rsn) – 140 Kilometer kämpfte Yannick Mayer (Veranclassic) auf der 2. Etappe von La Méditerranéenne (2.1) gemeinsam mit seinem italienischen Fluchtgefährten Simone Sterbini (Bardiani CSF) bei scheußlichem Regenwetter um den Tagessieg.
Letztlich musste sich der 24-Jährige dem heranjagenden Peloton dann doch geschlagen geben - eine maßgebliche und unrühmliche Rolle spielte allerdings das Roadbook mit seinen falschen Streckenangaben. “Das Finale zog sich immer mehr hin und schließlich war die Etappe 17 Kilometer länger als angegeben. Das war ärgerlich“, sagte Mayer zu radsport-news.com.
Denn vermeintlich acht Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung des Duos noch 1:35 Minuten. “Da glaubten wir schon an eine realistische Siegchance und sind mit Vollgas weitergefahren“, so Mayer, dem kurz darauf aber alle Hoffnung genommen wurde. “Plötzlich tauchte das Schild `Ankunft in 25 Kilometern` auf“, erklärte er. Nachdem Sterbini gestürzt war, wurde auch der Deutsche kurz darauf vom Feld gestellt und rollte auf Rang 77 über den Zielstrich.
Doch dies war nicht alles an Unerfreulichem, was Mayer am Freitag widerfuhr. "Mein Kamerad und ich wurden zwischenzeitlich auch einmal fehlgeleitet, so drehten wir noch eine Strafrunde im Örtchen Tarvel kurz vor der Bergwertung der 1. Kategorie“, berichtete er.
Dennoch konnte Mayer, der zum kämpferischsten Fahrer ernannt wurde, dem Tag voller Pleiten und Pech auch einiges Positive abgewinnen. “Ich weiß nun, dass ich bereits Anfang Februar soweit in Form bin, um so einen Tag vor dem Feld durchzustehen. Und in Belgien warten einige schöne Rennen auf mich, wo genau diese Basis unbedingt nötig ist“, fügte er an.
Dabei war dieser Formtest gar nicht vorgesehen, wie Mayer zugab: “Ich wollte nicht wegfahren, hatte schlecht geschlafen und die Etappe sah von der Streckenführung auch nicht einfach aus. Also eigentlich ein Tag, um sich im Feld zu verstecken und die 'Großen' die Arbeit machen zu lassen."
Doch auf einer kurzen Abfahrt zu Beginn des Rennens setzte sich Mayer an die Spitze des Feldes, um dem Risiko eines Sturzes aus dem Weg zu gehen - "und plötzlich war ich alleine vorne. Kurze Zeit später kam mein Fluchtbegleiter dazu und dann setzte auch ziemlich bald mein Lieblingswetter ein: Regen und Kälte.“
So setzte Mayer seine ungeplante Flucht fort und erlebte einen Tag, den er so schnell wohl nicht vergessen wird.
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