--> -->
25.04.2015 | (rsn) – Wie kann man Alejandro Valverde (Movistar) schlagen? Diese Frage dürfte die meisten Teamchefs, Sportlichen Leiter und Konkurrenten des Spaniers umtreiben, wenn am Sonntag die 101. Auflage des Klassikers Lüttich-Bastogne-Lüttich in der wallonischen Metropole gestartet wird.
Nicht nur, dass Valverde, der heute seinen 35. Geburtstag feiert, „La Doyenne“, das älteste Eintagesrennen der Welt, in seiner langen Karriere bereits zweimal (2006, 2008) gewonnen und bei insgesamt neun Teilnahmen weitere dreimal auf dem Podium beendet hat (dazu kommt noch ein dritter Platz im Jahr 2010, der ihm aber im Zuge einer Dopingsperre gestrichen wurde).
Der Movistar-Kapitän präsentierte sich in der „Ardennenwoche“ in brillanter Verfassung, musste sich am vergangenen Sonntag beim Amstel Gold Race in Valkenburg lediglich Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick-Step) geschlagen geben und gewann am Mittwoch den Flèche Wallonne leicht und locker vor dessen Teamkollegen Julian Alaphilippe.
Deshalb ist es nur eine logische Konsequenz, dass Valverde morgen als Top-Favorit das 253 Kilometer lange Radsport-Monument gehen wird, dessen zehn Anstiege auf dem Weg von Lüttich nach Bastogne und vom dortigen Wendepunkt zurück in den Lütticher Vorort Ans den 200 Fahrern alles abverlangen werden.
Doch der Routinier aus Murcia freut sich schon auf das große Ardennenfinale und kann sogar relativ gelassen die schwere Aufgabe angehen. „Lüttich ist ein wunderbares Rennen, vielleicht dasjenige, das ich am meisten mag und das mir am meisten liegt. Natürlich träume ich davon, auch am Sonntag wieder ganz vorne zu sein Wir haben eine gute Moral, gehen aber auch mit Gelassenheit ins Rennen“, sagte Valverde nach seinem dritten Flèche Wallonne-Triumph.
Zu Valverdes und Movistars aussichtsreichsten Herausforderern zählte sicherlich das von Kwiatkowski und Alaphilippe angeführte Etixx-Quick-Step-Team. Dem 24-jährigen Weltmeister aus Polen und dem zwei Jahre jüngeren Franzosen, der nicht nur an der Mauer von Huy zweiter, sondern bereits beim Amstel Siebter geworden war, gehört die Zukunft. Ob die schon morgen beginnt, wird sich erweisen.
Zum Favoritenkreis würden unter normalen Umständen auch Philippe Gilbert (BMC) und Daniel Martin (Cannondale-Garmin) zählen. Doch der Belgier, der das Rennen 2011 gewann, und der Ire, der 2013 in Ans triumphierte, zogen sich beide am Mittwoch bei Stürzen diverse Blessuren zu – nicht die besten Voraussetzungen für den kräftezehrende Jagd durch die Ardennen. „Es ist sicher nicht die beste Vorbereitung für Liège, aber auch nicht die schlechteste“, hatte Gilbert seinen Sturz trocken kommentiert.
Auch Titelverteidiger Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) wird wohl nicht in der Verfassung sein, um seinen Sieg aus dem Vorjahr wiederholen zu können. Der 34 Jahre alte Australier ist ebenfalls in Folge von Verletzungen „ein paar Wochen von seiner Topform entfernt“, wie sein Teamchef Matt White eingestand. Deshalb setzt der Australier ebenso auf den jungen Briten Simon Yates, vor allem aber auf den Schweizer Michael Albasini, Dritter des Fléche Wallonne. „Werden wir konkurrenzfähig sein? Ja, ich denke schon“, fügte White mit Blick auf das Trio an.
Der Faktor Konkurrenzfähigkeit dürfte mehr als für Gilbert, Martin und Gerrans für Joaquim Rodriguez (Katusha) zutreffen. Der 35-jährige Spanier, 2009 und 2013 jeweils zweiter in Ans, konnte an der Mauer von Huy zwar ebenfalls nicht mit seinem Landsmann Valverde mithalten, aber als Vierter bewies der kleine Katalane, dass mit ihm bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, das ihm aufgrund des deutlich schwereren Profils viel eher liegen dürfte, zu rechnen sein dürfte.
Gleiches gilt für seinen Landsmann und Teamkollegen Daniel Moreno, der 2014 Neunter wurde, den Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R), im Vorjahr überraschend Fünfter, den Niederländer Bauke Mollema (Trek), den Tschechen Roman Kreuziger (Tinkoff-Saxo/7.) sowie die Franzosen Romain Bardet (Ag2R/10.) und Tony Gallopin (Lotto Soudal) sowie den Portugiesen Rui Costa (Lampre-Merida), Vierter des Amstel Gold Race.
Stark einzuschätzen wird auch wieder der Italiener Vincenzo Nibali (Astana) sein. Der Tour de France-Gewinner, der 2012, im Jahr des totalen Astana-Triumphs zweiter hinter Maxim Iglinskiy und vor Enrico Gasparotto Zweiter geworden war, wird es allerdings nicht auf einen Sprint ankommen lassen können und muss deshalb frühzeitig attackieren. Ein Solo-Coup war vor drei Jahren dem mittlerweile wegen EPO-Dopings gesperrten Iglinskiy gelungen.
Als Außenseiter gehen die deutschen Starter ins Rennen. Am meisten zuzutrauen sein wird Paul Martens (LottoNL-Jumbo), der in Ans schon zweimal unter den besten 15 landete, und Fabian Wegmann (Cult Energy). Der deutsche Zweitdivisionär Bora-Argon18 tritt mit exakt dem Aufgebot an, das am Dienstag das Teamzeitfahrend es Giro del Trentino gewann. Angeführt wird das Team von Dominik Nerz, der auf dem schweren Parcours seine Kletterfähigkeiten ausspielen kann. Ein Spitzenergebnis durch den 25-jährigen Allgäuer wäre aber eine Überraschung.
Erste Rennkilometer sammeln bei seinem Comeback will Simon Geschke (Giant-Alpecin). Der Freiburger hatte sich im März beim Tirreno-Adriatico das Schlüsselbeinbruch gebrochen und nutzt Lüttich-Bastogne-Lüttich, das er vor zwei Jahren auf Rang 19 beendet hatte, als Wiedereinstieg.
Die Strecke ist zwar ziemlich genau zehn Kilometer kürzer als die der letztjährigen Ausgabe, aber dadurch nicht wirklich leichter. Mit einigen Änderungen im zweiten Abschnitt erhoffen sich die Organisatoren der ASO mehr Attacken und bessere Chancen für Ausreißer.
Unverändert bleiben die ersten fünf der insgesamt zehn Anstiege. Neu im Programm sind dagegen die 4,4 Kilometer lange Col du Rosier (km 194) und der der 2,5 Kilometer lange Col du Maquisard, der 45 Kilometer vor dem Ziel das Finale einläuten wird. Es folgen bei alt bekannten Côte de La Redoute, die Côte de la Roche-aux-Faucons und die Côte de Saint-Nicolas, deren höchste Punkt nur fünf Kilometer vom Ziel entfernt ist.
(rsn) – Paul Martens wird seinem Team LottoNL-Jumbo vier bis sechs Wochen fehlen. Das kündigte der 31-jährige Deutsche radsport-news.com gegenüber an. Martens hatte sich am Sonntag beim Ardennenk
27.04.2015Geschke mit seinem Comeback „sehr glücklich"(rsn) – Simon Geschke ist ausgesprochen zufrieden mit seinem ersten Renneinsatz seit rund sechs Wochen. Der Freiburger, der sich beim Tirreno-Adriatico im März einen Schlüsselbeinbruch zugezogen h
27.04.2015Drei ehemalige Gewinner waren in Lüttich die großen Verlierer(rsn) – Drei ehemalige Gewinner zählten am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich zu den großen Verlierern. Titelverteidiger (Orica-GreenEdge) und Daniel Martin (Cannondale-Garmin) musste in Folge
27.04.2015Im Finale war Kwiatkowski weg vom Fenster(rsn) – Mit gemischten Gefühlen beendet Michal Kwiatkowski sein Radsport-Frühjahr. Der Straßenweltmeister aus Polen gewann zwar in überragender Manier das Amstel Gold Race in der niederländisch
27.04.2015Rodriguez: Alles richtig gemacht, aber gegen Valverde chancenlos(rsn) – Joaquim Rodriguez und sein Katusha-Team hatten alles richtig gemacht bei der 101. Auflage von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Gemeinsam mit anderen Mannschaften wie Movistar oder Etixx-Quick-Ste
26.04.2015Alaphilippe landet beim Doyenne-Debüt auf dem Podium(rsn) – Für Michal Kwiatkowski war diesmal das Finale von Lüttich-Bastogne-Lüttich zu schwer. Der Weltmeister und Vorjahresdritte konnte dem Tempo in der Côte de la Roche-aux-Faucons, dem vorlet
26.04.2015Valverde krönt eine fantastische Ardennen-Woche(rsn) – Sieben Jahre hat Alejandro Valverde (Movistar) auf seinen dritten Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich warten müssen. In den vergangenen beiden Jahren arbeitete sich der Spanier Stück für
26.04.2015Valverde triumphiert zum dritten Mal bei La Doyenne(rsn) – Alejandro Valverde (Movistar) hat die 101. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich gewonnen und damit seinen dritten Sieg bei „La Doyenne", dem ältesten Eintagesrennen der Welt, gefeiert.
26.04.2015Gilbert pessimistisch, Martin kämpferisch, Gerrans gut erholt(rsn) - Mit dem 101. Lüttich-Bastogne-Lüttich steht am Sonntag der letzte große Ardennen-Klassiker an. Bei den Favoriten könnte die Stimmungslage unterschiedlicher nicht sein. Der beim Flèche Wal
25.04.2015Martens, Nerz und Wegmann führen das deutsche Kontingent an(rsn) - An der 101. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich nehmen am Sonntag 25 Mannschaft teil. Zu den 17 automatisch startberechtigten WorldTour-Teams kommen acht Zweitdivisionäre, darunter Bora
25.04.2015Bardet träumt vom Triumph bei „der Legende La Doyenne"(rsn) – Bei seinen bisher zwei Teilnahmen an Lüttich-Bastogne-Lüttich konnte Romain Bardet (Ag2R) bereits kräftige Ausrufezeichen setzen. Bei seinem Debüt im Jahr 2013 beendete der damals 22-jä
24.04.2015Gilbert kann am Sonntag in Lüttich antreten(rsn) – Philippe Gilbert hat von den Ärzten Grünes Licht für Lüttich-Bastogne-Lüttich erhalten. Der angeschlagene Belgier wird sein BMC-Team am Sonntag beim letzten der drei Ardennenklassiker a
(rsn) - Nachdem Marcel Meisen (Team RTF) in seinem letzten Profi-Jahr mit ansprechenden Ergebnissen bei Weltcup-Rennen und einem Podiumsplatz in Collé (C2) in den letzten Wochen immer besser in Form
12.01.2025Del Grosso holt ersten Titel in den Niederlanden, Nys in Belgien(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Brandau bei Cross-DM in Chemnitz souverän zum achten Titel(rsn) - Obwohl mit Kaija Budde (Peter Pane Nagel) und Judith Krahl (Heizomat – Herrmann) hoffnungsvolle Talente nachrücken, bleibt Elisabeth Brandau ((EBE Racing) im deutschen Cyclo-Cross-Sport das
12.01.2025Pieterse jubelt in den Niederlanden, Heigl dominiert in Österreich(rsn) - Am Wochenende finden in den meisten europäischen Ländern die Nationalen Cross-Meisterschaften statt. Einige Rennen der beiden Elitekategorien wurden sogar bereits am Samstag ausgetragen, der
12.01.2025Zimmermann will seinen Down-Under-Auftritt von 2024 toppen(rsn) – Georg Zimmermann wird wie bereits im vergangenen Jahr in Australien in die Saison starten. Der 27-jährige Augsburger führt gemeinsam mit dem Belgier Arne Marit das siebenköpfige Aufgebot
12.01.2025Titelverteidiger Plapp schenkt Teamkollegen Durbridge Heimsieg(rsn) – Nach drei Meistertiteln in Folge hat sich Luke Plapp (Jayco – AlUla) bei den Australischen Meisterschaften diesmal mit dem zweiten Platz begnügt. Der 24-Jährige, der bereits das Zeitfahr
12.01.2025Jayco-Nachwuchskraft Stewart neue Australische Meisterin(rsn) - Nachwuchsfahrerin Lucinda Stewart hat der arrivierten Konkurrenz im Straßenrennen der Australischen Meisterschaften das Nachsehen gegeben und sich sensationell den Titel gesichert. Die 20-Jä
12.01.2025Brandau vor DM mit Sorgen wegen des guten Gefühls(rsn) – Mit drei Siegen und drei weiteren Podiumsplatzierungen war Elisabeth Brandau (EBE Racing) hervorragend in die Saison gestartet. Bei ihren Starts in Belgien im November und Dezember wurde es
11.01.2025Norbert Riberolle löst die ”ewige Cant” ab(rsn) - Am Sonntag finden in den meisten europäischen Ländern die nationalen Meisterschaften im Querfeldein statt. Einige wenige Rennen der beiden Elitekategorien werden sogar bereits am Samstag aus
11.01.2025“Silber-Eder“ fährt bei Cross-DM zu U23-Gold(rsn) – Dreimal in Serie hatte Fabian Eder (Stop & Go Marderabwehr) bei den nationalen Cross-Meisterschaften Silber gewonnen, bei seinem letzten Anlauf holte der 21-Jährige am Samstag in Chemnitz e
11.01.2025Holt sich Meisen zum Abschied seinen neunten Titel?(rsn) – An diesem Wochenende (11. / 12. Januar) finden in Chemnitz die Deutschen Meisterschaften im Cyclocross statt. Letztes Jahr holte sich Marcel Meisen (RTF) in Radevormwald das Trikot mit den s
11.01.2025Boros sichert sich in Tschechien seinen achten Titel(rsn) - Am Sonntag finden in den meisten europäischen Ländern die nationalen Meisterschaften im Querfeldein statt. Einige wenige Rennen der beiden Elitekategorien werden sogar bereits am Samstag aus