RSN-Rangliste, Platz 58: Fabian Wegmann

Den schlimmsten Rückschlag der Karriere weggesteckt

Foto zu dem Text "Den schlimmsten Rückschlag der Karriere weggesteckt"
Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) | Foto: Cor Vos

19.11.2014  |  (rsn) – Rang zehn bei der Trofeo Platja Murro (1.1) auf Mallorca, Rang 14 beim Amstel Gold Race (WT) sowie Platz sieben bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1.HC) – bis zu seinem schweren Sturz beim Giro im Mai war Fabian Wegmann mit seiner „Saison voll zufrieden."

„Bei den Ardennen-Klassikern habe ich eine solide Leistung gebracht und wäre Dan Martin bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nicht in der letzten Kurve gestürzt, hätten wir den Sieg aus dem Vorjahr wiederholt“, sagte Wder dreimalige Deutsche Meister zu radsport-news.com.

Dann aber stürzte sich Wegmann beim Giro d`Italia so schwer, dass er operiert werden und drei Monate pausieren musste. „Das wäre beinahe das Ende meiner Karriere gewesen. Das war der schlimmste Rückschlag, den ich in meiner sportlichen Laufbahn habe einstecken müssen“, erklärte der 34-Jährige,  dem bei dem Unfall zwei Muskeln mitsamt den Sehnen vom Becken abrissen .

Verschärft wurde Wegmanns prekäre Situation noch dadurch, dass im Garmin-Team die zum Saisonende erfolgte Fusion mit Cannondale den Konkurrenzkampf im Team verschärfte.  „Aufgrund der Schwere meiner Verletzung war mir klar, dass es schwer werden würde, einen neuen Vertrag zu bekommen“, so der Klassikerspezialist, der zwar im Team hätte bleiben können, dann aber nur als Sportlicher Leiter. „Es war ein faires Angebot und ich war kurz davor, diesen Schritt zu gehen“, erinnerte sich Wegmann.

Dann aber entschloss er sich doch für die Fortsetzung seiner Karriere. „In den Monaten der Reha und des Aufbau-Trainings habe ich sehr hart gearbeitet und so viele Schmerzen wie noch nie in meinem Leben ertragen, aber ich habe trotzdem gemerkt, wie viel Spaß mir das Radfahren noch macht und wie sehr ich an diesem Beruf hänge“, sagte der Münsteraner, der 2015 für den dänischen Zweitdivisionär Cult Energy an den Start gehen und dort vor allem im Frühjahr seine Freiheiten bekommen wird.

„Das Amstel Gold Race ist ein großes Ziel für das Frühjahr, sollten wir eine Wildcard bekommen, dann hätte ich das ganze Team hinter mir, was ja in den vergangenen Jahren nicht so war“, sagte Wegmann.

Sein größtes Highlight des Jahres war allerdings kein sportliches Ereignis, sondern „die Geburt meiner Tochter. Ich war gerade mal einen Tag aus dem Krankenhaus entlassen, da ist sie fünf Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Wir waren zwar etwas überrumpelt, aber Leni hat mir sehr geholfen, nicht nur an meine Verletzung zu denken“, so Wegmann, der schneller als erwartet wieder auf den Rennsattel zurückkämpfte.

„Die Ärzte hatten mir am Anfang gesagt, dass es mindestens sechs Monate dauern würde, bis ich wieder Rennen würde fahren können und dass ich die ersten sechs Wochen nur im Bett liegen müsste. Von daher war der 13. Gesamtplatz bei der Tour of Alberta keine vier Monate nach meinen Sturz schon so etwas wie mein sportliches Highlight“, sagte der Routinier, der mindestens noch zwei Jahre auf höchstem Niveau Rad fahren will.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

17.12.20142015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

(rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fas

16.12.2014Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Bestätigt: Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

01.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)