--> -->
26.08.2014 | (rsn) – Im dritten Anlauf hat es für John Degenkolb (Giant-Shimano) mit dem ersehnten Etappensieg bei der diesjährigen Vuelta geklappt. Auf der 165 Kilometer langen Etappe von Mairena del Alcor nach Cordoba kämpfte sich der Frankfurter als einer der wenigen Sprinter über die letzte Bergwertung des Tages und feierte im Endspurt des dezimierten Feldes souverän seinen sechsten Saisonsieg.
„Gestern hat es nicht mit einem Etappensieg geklappt und ich war sehr enttäuscht. Heute lief es dafür umso besser. Ich fühle mich großartig“, freute sich der 25-Jährige nach seinem insgesamt sechsen Vuelta-Etappenerfolg, den er vor dem Spanier Vicente Reynes (IAM) und dem Gesamtführenden Michael Matthews (Orica GreenEdge) herausfuhr.
Damit stoppte Degenkolb auch seine Reihe zweiter Plätze. Denn nicht nur auf der zweiten Etappe der diesjährigen Vuelta musste sich der Giant-Sprinter mit diesem Resultat zufrieden geben. Zuvor wurde er zwei Mal Zweiter bei der Tour de France, Deutscher Vizemeister in Baunatal, zwei Mal Zweiter bei der Kalifornien-Rundfahrt sowie Zweiter bei Eschborn-Frankfurt und Paris-Roubaix. So beendete Degenkolb bei Temperaturen von knapp 40 Grad seine gut fünfmonatige Durststrecke – sein letzter Sieg gelang Ende März bei Gent-Wevelgem.
„Mein letzter Sieg ist lange her. Ich habe gestern noch mal nachgezählt. Ich glaube, ich habe seit Gent-Wevelgem dreizehn zweite Plätze gehabt. So ist es natürlich eine große Erleichterung, wieder einen Erfolg feiern zu können“, so Degenkolb.
Als wichtiger Helfer zeigte sich der junge Amerikaner Chad Haga, der bei seiner ersten GrandTour auf den letzten 1000 Metern das Tempo so hoch hielt, dass alle Attacken vereitelt wurden und es letztlich auch zum Sprint kam. "Das ist das Highlight meiner Karriere. Damit habe ich mir selbst auch ein Geschenk gemacht", so der US-Amerikaner, der seinen 26. Geburtstag feierte und auf den letzten Metern, nach getaner Arbeit und im Wissen um Degenkolbs Sieg, die Zuschauer am Streckenrand abklatschte.„Ohne mein Team und insbesondere Chad Haga wäre dieser Sieg heute nicht möglich gewesen. Ich kann mich nicht genug bedanken“, twitterte Degenkolb nach dem Rennen.
„Das war eine tolle Vorstellung von John und dem Team. Wir wussten, dass es heute schwer werden würde, aber wir hatten einen Plan“, sagte der Sportliche Leiter Christian Guiberteau. Wie dieser aussah verriet der Franzose nicht – aber aufgegangen ist er!
Bei erneut extrem heißen Temperaturen in Südspanien hatte eine vier Fahrer starke Spitzengruppe über weite Strecken den Tag geprägt. Die Franzosen Sebastien Turgot (Ag2r) und Jimmy Engoulvent (Europcar), der Este Gert Joeaar (Cofidis) und Francisco Javier Aramendia (Caja-Rural) aus Spanien hatten sich in der Anfangsphase auf und davon gemacht und konnten einen Vorsprung von über vier Minuten herausfahren.
Im Kategorie-3-Anstieg nach 110 Kilometern – das Feld lag nur noch eine Minute zurück – fiel zunächst Turgot aus der Spitzengruppe zurück. Kurz vor der Bergwertung attackierte der Spanier Amets Txurruka (Caja Rural) aus dem Feld heraus, überholte die Ausreißer und entschied die Bergwertung vor Engoulvent für sich, mit dem er auf den nächsten Kilometern das Spitzenduo bildete.
Als es 30 Kilometer vor dem Ziel dann in einen bis zu 14 Prozent steilen Anstieg der 2. Kategorie ging, waren die beiden Ausreißer wieder gestellt und viele Fahrer hatten Probleme, dem Tempo berghoch zu folgen – darunter auch der Belgier Jurgen van den Broeck (Lotto-Belisol), der am Ende knapp neun Minuten verlor. Zu langsam war das Tempo aber dem Kolumbianer Winner Anacona (Lampre-Merida), der gemeinsam mit dem Briten Adam Yates (Orica GreenEdge) und dem Franzosen Romain Sicard (Europcar) zwei Kilometer vor der Wertungsabnahme attackierte. Als sich kurz darauf auch noch Alejandro Valverde (Movistar) nach vorne gesellte, nahm das Rennen richtig Fahrt auf.
Mehr als 20 Sekunden an Vorsprung konnte das Quartett allerdings nicht herausfahren und wurde am Ende der Abfahrt in Richtung Cordoba vom noch gut 70 Fahrer starken Feld gestellt.„Ich wollte die Konkurrenz etwas nervös machen, aber ich wusste, dass es schwer werden würde, durchzukommen“; gab Valverde nach dem Rennen zu Protokoll.
Bis 1500 Meter vor dem Ziel fuhr diese Gruppe geschlossen, doch dann attackierte der Australier Adam Hansen (Lotto Belisol), der aber durch die Nachführarbeit von Degenkolbs Teamkollegen gestellt wurde. Als die Helfer des Deutschen gut 600 Meter vor dem Ziel zerschlissen waren, begab sich sein Landsmann Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) in die führende Position und hielt das Tempo hoch.
Als erstes eröffnete schließlich Vicente Reynes (IAM) den Sprint und Degenkolb sprang blitzschnell an dessen Hinterrad, während Michael Matthews (Orica-GreenEdge) durch den Italiener Damiano Caruso (Cannondale) eingeklemmt wurde und erst auf den letzten Metern freie Fahrt hatte. Da war Degenkolb aber schon enteilt und auch der mehrere Radlängen dahinter folgende Reynes konnte sich noch vor dem Gesamtführenden ins Ziel retten.
(rsn) – Nach seinem Vuelta-Triumph hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bereits einen Wunsch für 2015: „Ich möchte bei allen drei großen Rundfahrten starten“, sagte der 31 Jahre alte Spanier a
15.09.201469. Vuelta a España begann und endete mit einem Movistar-Sieg(rsn) – Die 69. Spanien-Rundfahrt endete so, wie sie begonnen hatte: mit einem Movistar Sieg. War es zum Auftakt noch ein gemeinschaftlicher Erfolg im teamzeitfahren von Jerez, so schlug zum Abschlu
15.09.2014Gretsch mit seinem Auftritt im Vuelta-Finale nicht zufrieden(rsn) – Nach seinem 15. Platz im abschließenden Einzelzeitfahren der 69. Spanien-Rundfahrt war Patrick Gretsch (Ag2R) etwas geknickt. Der 27-Jährige hatte auf ein besseres Ergebnis gehofft. â
15.09.2014Wagner: „Ich bin richtig im Sack"(rsn) – Auch wenn es für ihn nichts mehr zu gewinnen gab, so hat Robert Wagner auch am letzten Tag der 69. Spanien-Rundfahrt nochmals alles gegeben. Im abschließenden Zeitfahren über 9,7 Kilomete
14.09.2014Degenkolb: „Wir haben eine tolle Vuelta abgeliefert"(rsn) – Zu vier Etappensiegen gesprintet, erstmals das Grüne Trikot bei einer der drei großen Rundfahrten erobert – John Degenkolb (Giant-Shimano) verlässt die 69. Vuelta a España mit einer he
14.09.2014Contador gelingt die sportliche WiedergeburtSantiago de Compostela (dpa) - Vor acht Wochen war er im doppelten Wortsinn am Boden: Sturz bei der Tour de France und Ausstieg wegen eines Schienbeinbruchs. Bei der 69. Vuelta a España aber g
14.09.2014Contador gewinnt die 69. Vuelta a España(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Spanier ging im abschließenden Einzelzeitfahren durch Santiago de Compostela wie auc
14.09.2014Millar: „Die ganze letzte Woche war irgendwie schräg"(rsn) – Bei der 69. Vuelta a España gab David Millar (Garmin-Sharp) seine Abschiedsvorstellung, denn der 37 Jahre alte Schotte wird zum Saisonende seine lange und turbulente Karriere beenden. Im
14.09.2014Degenkolb nach überragender Vuelta auch ein WM-FavoritSantiago de Compostella (dpa) - Spanien meint es gut mit John Degenkolb (Giant-Shimano). Seinen fünf Etappensiegen aus dem Jahr 2012 fügte er bei dieser Vuelta vier hinzu. „Er ist der mit A
14.09.2014Unzue: „Contador profitierte von der Arbeit der anderen"(rsn) – Der anvisierte Vuelta-Gesamtsieg gelang dem spanischen Movistar-Team zwar nicht. Doch mit dem voraussichtlich dritten Rang – durch Alejandro Valverde - im Schlussklassement der 69. Spanien
14.09.2014Barguil schafft es als Einzelkämpfer in die Top Ten der Vuelta(rsn) – Auch ohne Etappensieg ist Warren Barguil mit der heute zu Ende gehenden 69. Vuelta a España „super zufrieden“, wie der Franzose nach der gestrigen 20. Etappe zu radsport-news.com sagte.
14.09.2014Martinelli: „Es ist beachtlich, was Aru geleistet hat"(rsn) – Fabio Aru (Astana) wird aller Voraussicht die 69. Vuelta a España auf dem fünften Platz beenden. Der 24 Jahre alte Italiener, der erstmals in seiner jungen Karriere zwei große Landesrundf
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den