--> -->
12.04.2014 | (rsn) - Heute Morgen saßen Daniel Bichlmann und ich vor unserem Hotel und schauten uns die Landschaft an und meinten beide, dass es hier sehr schön ist. Die Landschaften sind sehr unterschiedlich, aber allesamt bezaubernd. Das Wetter ist richtig gut, die Hotels sind auch toll und die Organisation des Rennens ist Weltklasse. Nur leider werden die 20 tollen Stunden fast vergessen, denn etwa vier Stunden täglich wird nur gelitten.
Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber dieses Rennen ist wirklich viel härter, als wir es uns alle vorgestellt haben. Auf der 8. Etappe gab es zum ersten Mal im Verlauf der Rundfahrt auf den letzten 20 Kilometern Ruhe. Doch waren die Kilometer davor alles andere als ruhig.
Nach 50 Kilometern und sehr vielen Attacken auf der Windkante stand ein Berg an, und Berge gefallen mir zur Zeit überhaupt nicht. So wenig, dass sogar meine Teamkollegen Angst vor den Bergen haben, weil sie wissen, dass ich wie ein Stein durch das Feld fallen werde und es an ihnen liegen wird, mich aus meinem Loch zu holen.
Im Normalfall liegen mir solche Berge, aber nach den Krämpfen und vor allem nach meinem Sturz geht es mir alles andere als gut, wenn die Straße Richtung Himmel zeigt. Das war auch auf der 8. Etappe der Fall.
Nach kurzer Zeit hatte ich vier Teamkollegen an meiner Seite, die mich den Berg hoch eskortieren. Ich war so langsam, dass ich in der vierten Gruppe über den Gipfel fuhr und die erste Gruppe kaum mehr zu sehen war. Da dachte ich schon, dass mein fünfter Platz in der Gesamtwertung weg sei. Ich wollte nur noch, dass der Schmerz aufhört und wollte mich schon in die letzte Gruppe zurückfallen lassen. Das war dann aber auch wegen meinem Eskortservice keine Option.
In der anschließenden Abfahrt haben meine Bike Aid-Jungs so schnell in die Pedalen getreten, dass ich meinen Augen kaum glauben konnte. Ich glaube, manchmal wissen die Jungs gar nicht, wie stark sie sind. Wenn sie für mich fahren, dann fahren sie sich aus der eigenen Haut. Und tatsächlich haben sie mich wieder nach vorne bringen können, auch wenn sie danach nicht mehr all zu viel zum Rennen beitragen konnten – aber ihre Arbeit war ja auch getan. Von dieser Stelle noch mal ein dickes Lob: Danke Jungs, ihr habt echt alles für mich gegeben.
Einige Kilometer später stand noch einmal ein Bergpreis an, und an dem Anstieg biss ich mich einfach fest. Ich hätte mir selbst nie verziehen, hätte ich es nicht geschafft, in der Gruppe zu bleiben. Ihr glaubt gar nicht, wie erleichtert ich war, als ich mit der Spitze über die Kuppe rollte.
Nachdem die Berge vorbei waren, konnte ich sogar wieder richtig mit attackieren. Das half aber nichts, denn mit einem starken Sprinter in der Gruppe und Gegenwind wurde ein kontrolliertes Tempo angeschlagen, so dass wir in einer gut 40 Fahrer starken Gruppe ins Ziel kamen. Im Sprint konnte ich zwar nichts ausrichten, aber immerhin habe ich meinen fünften Platz in der Gesamtwertung verteidigt.
Nun bleiben nur noch zwei Etappen bis Casablanca. Aber es wird noch jede Menge „Spaß“ auf uns warten.
Ciao
Dan
16.04.2014Zur Belohnung gab's 350 Euro und eine Pizza(rsn) - Wir haben uns während der Rundfahrt ständig daran erinnert, dass wir nur heil durchkommen müssen, um etwas sehr wichtiges zu schaffen: nämlich den Formaufbau für die kommenden Rennen und
11.04.2014Auf dem libyschen Leihrad ging's bergab noch schlechter(rsn) - Die Rennen hier scheinen immer gleich abzulaufen. Es folgt einfach Attacke auf Attacke – jeden Tag. Am ersten Berg des Tages ging es mir richtig schlecht, so dass ich in der dritten Gruppe Ã
11.04.2014Hümbi war mein Licht im Dunkeln(rsn) – Die 6. Etappe war mit 137 Kilometern die bisher kürzeste der Rundfahrt, dazu war es auch sehr flach. Wir sind hier aber in Marokko, es gibt also keine lockeren Tage – vor allem weil es im
09.04.2014Was bloß hatte die Nummer 83 im Kopf?(rsn) - Radsport ist wie ein Schachspiel. Gestern verlor ich zehn Minuten auf den neuen Leader. Obwohl dieser mir am ersten Berg schon davon gefahren war – mein Diesel-Motor musste sich erst mal war
08.04.2014Dieses Rennen ist einfach nur verrückt(rsn) – Dieses Rennen ist einfach nur verrückt. Spaßig, aber verrückt. Vor der Etappe hatten wir einen Transfer von 220 Kilometern zurückzulegen und direkt nach dem Start ging es in einen acht K
07.04.2014Auf den zweiten Gesamtrang hochgerutscht(rsn) - Wenn man nach fünfzig Kilometern meint, dass es keinen Meter bei dieser Geschwindigkeit mehr weiter geht, dann ist es kein gutes Zeichen. Besonders, wenn es noch 120 Kilometer ins Ziel sind.
06.04.2014Mit der späten Attacke habe ich mir keinen Gefallen getan8rsn) - Es ist erstaunlich, wie gut es sich anfühlt, eine Etappe erst um 13 Uhr starten zu können. Es heißt zwar, dass es danach wenig Zeit gibt - aber das ist auch nicht so schlecht. Du musst nich
05.04.2014Das ganze Feld an der Nase herumgeführt(rsn) - Die Kamerun-Rundfahrt liegt keine drei Wochen zurück und da bin ich schon wieder -diesmal melde ich mich von der zehntätigen Tour du Maroc. Aus unserem Team von Kamerun ist nur Daniel Bichlm
07.11.2025Van Aert und Basketballlegende Miller geben einander Tipps (rsn) – Während seines Trips in die USA rührt Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) die Werbetrommel für seinen Privatsponsor Red Bull. Mittwoch raste der Belgier noch in einem Porsche, natürli
07.11.2025Iserbyt muss mindestens vier weitere Wochen pausieren (rsn) - Darüber dass sich das für den 11. November beim Jaarmarktcross in Niel geplante Comeback von Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Altez) vermutlich weiter verzögern wird, schrieb RSN bereits vor
07.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
06.11.2025CPA-Präsident Hansen: “Die Fahrer sind in Geiselhaft“ (rsn) – Die nötigen Papiere für den Anschluss des sich auflösenden Intermarché-Rennstalls an das belgische Traditionsteam Lotto sind bereits zur UCI geschickt worden und es ist davon auszugehen,
06.11.2025Schwarzbacher wird bei EF zum WorldTour-Profi (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
06.11.2025Bernals gelbes Toursieger-Rad von 2019 gestohlen (rsn) - Egan Bernal ist in seiner kolumbianischen Heimat Opfer eines Raubes geworden. Wie der 28-Jährige in einer Videobotschaft auf dem X-Kanal des kolumbianischen Sportjournalisten Diego Rueda erkl
06.11.2025Top-Favorit für Cross-EM ist kein Mainstreamer In einer Videobotschaft seines Teams Baloise - Glowi Lions war von Thibau Nys vor dem Koppenbergcross, das er überlegen für sich entschied, folgendes Statement zu hören: "Ich trainiere nicht, um zu
06.11.2025Paret-Peintre: Evenepoels Transfer “kann gut für das Team sein“ (rsn) – Als er nach dem Ausstieg seines Kapitäns Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) bei der diesjährigen Tour de France mit seinem Etappensieg am Mont Ventouxauf einmal im Rampenlicht stand, k
06.11.2025Badilatti, Sütterlin, ein MTB-Europameister und drei Club-Fahrer (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
06.11.2025Copeland: “Haben entschieden, nicht in Sprinter zu investieren“ (rsn) – Brent Copeland, der Team-Manager des WorldTour-Rennstalls Jayco – AlUla, hat im Gespräch mit dem britischen Radsport-Journalisten Daniel Benson für dessen Substack-Seite die Transferpoli
05.11.2025122 Jahre Tour-Geschichte in einer Karte (rsn) - Gelbe Linien, die ein sehr exaktes Bild von Frankreich und ein etwas ungenaueres seiner Nachbarländer zeichnen. X-User "Romain" veröffentlicht im November jeden Tag eine Karte zur Geschicht
05.11.2025Van Empel verteidigt ihren EM-Titel nicht (rsn) – Fem van Empel wird ihren EM-Titel dieses Wochenende in Middelkerke nicht verteidigen, wie ihr Team auf seinen Social-Media-Kanälen mitteilte. “Sie ist momentan nicht fit genug, um Rennen