Österreicher traut seinem Kapitän Sagan viel zu

Krizek: Ruhetag statt Flandern-Rundfahrt

Foto zu dem Text "Krizek: Ruhetag statt Flandern-Rundfahrt"
Matthias Krizek (Cannondale) bei der Tour Down Under | Foto: Cor Vos

04.04.2014  |  (rsn) – Nachdem er im Vorjahr krankheitsbedingt auf die erste Saisonhälfte verzichten musste, bestreitet Matthias Krizek (Cannondale) an der Seite von Peter Sagan derzeit seine erste Frühjahrsaison und konnte dabei gleich zwei Erfolge seines Kapitäns bejubeln. Sowohl beim Sieg beim E3 Prijs als auch beim Etappenerfolg bei den Drei Tagen von Westflandern stand Krizek im Aufgebot und unterstützte den Slowaken tatkräftig.

Eigentlich wäre es nun die logische Konsequenz, den jungen Österreicher auch mit zur Flandern-Rundfahrt zu nehmen, und zwar nicht nur als Glücksbringer. Doch die Teamleitung entschied anders und zog es vor, dem 25-Jährigen nach sieben Rennen binnen zehn Tagen eine Verschnaufpause zu gönnen.

„Natürlich wäre es ein Traum für mich auch bei der Ronde am Start zu stehen. Es war vom Anfang an nicht geplant, dass ich die Flandern-Rundfahrt fahre. Doch letzte Woche stand es einmal kurz im Raum, da ein Teamkollege krank wurde. Jetzt ist er wieder fit und wird am Sonntag am Start stehen. Schade, doch ein Ruhetag mehr wird mir gut tun und ist wahrscheinlich auch nötig vor dem Start bei Paris-Roubaix“, sagte Krizek zu radsport-news.com.

So wird er am Sonntag vor dem TV sitzen, und seinem Team die Daumen drücken. „Peter ist verdammt gut drauf und seine Formkurve für Flandern passt. In den letzten zwei Wochen hat er bewiesen, dass er zum engen Favoritenkreis gehört. Der Sieg beim E3 Prijs war jedenfalls ein großes Ausrufezeichen“, traut Krizek seinem Kapitän für Sonntag einiges zu.

Der Österreicher ist indes auch ohne seinen Start bei der Flandern-Rundfahrt von den belgischen Klassikern restlos begeistert. „Bis jetzt habe ich diese Rennen nur zu Hause vor dem Fernseher mitverfolgen können, doch jetzt hier am Start zu stehen ist einfach genial. Hier weht ein ganz anderer Wind", schwärmte er. „Von schmalen Straßen über Kopfsteinpflaster und giftige Anstiege gibt es hier einfach alles. Im Feld ist es extrem nervös. Es wird um jede Position gekämpft und außerdem kam es zu extrem vielen Stürzen. Das Publikum hier in Belgien ist einfach top. Bei Start und Ziel wird man von den Menschenmassen umzingelt und bei den Anstiegen und Pflasterpassagen von tausenden Fans bejubelt. Einfach ein super Feeling."

Krizek tat sich bei seinen ersten Ausflügen auf dem Kopfsteinpflaster zunächst noch etwas schwer. „Es war natürlich totales Neuland für mich, doch von Tag zu Tag fand ich mich besser zurecht. All meine Teamkollegen sind schon das vierte oder sogar fünfte Jahr hier, was einem natürlich schon einen mächtigen Vorteil bringt. Sie kennen fast alle Straßen, Anstiege und Pflasterpassagen. Ich bekam viele gute Tipps von ihnen und im Rennen hielten sie mich am laufenden über die Streckenführung“, berichtete der Allrounder, dessen Stunden schon früh im Rennen schlugen.

„Speziell zu Beginn sollte ich immer an Peters Seite sein. Das heißt: bei Defekt auf ihn zu warten und wieder nach vorne zu bringen oder ihm gar mein Laufrad zu geben. Doch auch so Kleinigkeiten, wie bei seiner Pipi-Pause auch anzuhalten, um ihn wieder sicher ins Feld zu bringen, fielen in mein Aufgabenbereich“, sagte Krizek.

Mehr Informationen zu diesem Thema

12.04.2014Tony Martin nun auch im Zeitfahren wieder in der Erfolgsspur

(rsn) – Bei Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) ist nun auch der Knoten in seiner Spezialdisziplin geplatzt. Der dreifache Weltmeister gewann am Samstag das abschließende Zeitfahren der 54. Baske

08.04.2014Sagan: Rehabilitation bei Paris-Roubaix?

(rsn) – Als Top-Favorit war Peter Sagan (Cannondale) am Sonntag in die 98. Flandern-Rundfahrt gestartet. Nach letztlich frustrierenden 259 Kilometern von Brügge nach Oudenaarde rollte der Slowake i

07.04.2014Degenkolb: „Alles rausgeholt, was ging“

(rsn) – Mit dem angepeilten Ziel Top Ten wurde es nichts bei der 98. Flandern-Rundfahrt. John Degenkolb zeigte sich aber auch mit Platz 15, mehr aber noch mit seiner Leistung zufrieden. „Ich habe

07.04.2014NetApp-Endura auch bei Flandern-Rundfahrt im Sturz- und Defektpech

(rsn) – Auch bei der Flandern-Rundfahrt blieb das deutsche NetApp-Endura-Team von Stürzen nicht verschont. Der mit einer Wildcard angetretene Zweitdivisionär aus dem bayerischen Raubling, der bere

07.04.2014Cancellara setzt seine Klassikerserie fort

Oudenaarde (dpa) - Fabian Cancellara (Trek) hat mit seinem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt seine beeindruckende Serie bei den ersten dreien der insgesamt fünf Radsport-Monumenten fortgesetzt. Z

07.04.2014Der Spartakus von Flandern

(rsn) – Mit seinem dritten Triumph bei der Flandern-Rundfahrt hat Fabian Cancellara (Trek) am Sonntag wohl niemanden überrascht. Doch nachdem er bei seinen bisherigen beiden Siegen nach 2010 und 2

07.04.2014Van Avermaet: „Ich habe ja noch ein paar Jahre"

(rsn) – Nach den Plätzen vier (2012), sieben (2013) und acht (2008) hat Greg Van Avermaet (BMC) am Sonntag als Zweiter der Flandern-Rundfahrt sein bisher bestes Ergebnis eingefahren. Der 28 Jahre a

07.04.2014Flandern: lebensgefährlich verletzte Frau zweimal operiert

Oudenaarde (dpa) - Die am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt schwer verletzte Zuschauerin befindet sich weiter in kritischem Zustand. Die 65-jährige Frau, die während des Rennens vom Belgier Johan

07.04.2014Am Kwaremont gaben Boonen & Co. das Heft aus der Hand

(rsn) - Drei Fahrer unter den besten Zehn der Flandern-Rundfahrt - damit hat sich Omega Pharma Quick Step an die Spitze der WorldTour-Mannschaftswertung  gesetzt. Das dürfte aber kein Trost dafür s

06.04.2014Sörensen: Mit 38 ein überzeugendes Debüt bei der Flandern-Rundfahrt

(rsn) - Mit 38 Jahren hat Nicki Sörensen (Tinkoff-Saxo) am Sonntag sein Debüt bei der Flandern-Rundfahrt gegeben und gleich auf Anhieb  einen überzeugenden 13. Platz heraus gefahren. „Ich bin

06.04.2014Flandern-Rundfahrt: Burghardts Aufholjagd wird mit Rang zwölf belohnt

(rsn) - Auf Platz zwölf war Marcus Burghardt (BMC) bester Deutscher bei der 98. Flandern-Rundfahrt. Der 30-Jährige zeigte sich zwar mit seinem Abschneiden zufrieden, doch wäre am Sonntag noch mehr

06.04.2014Cancellara zieht in Oudenaarde den Belgiern den Zahn

(rsn) – Ohne einen einzigen Saisonsieg im Gepäck reiste Fabian Cancellara (Trek) zur 98. Flandern-Rundfahrt an. Doch auf den 259 Kilometern von Brügge nach Oudenaarde lieferte der Schweizer eine G

Weitere Radsportnachrichten

05.05.2024Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

(rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di

05.05.2024Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Zum Auftakt des 107. Giro d’Italia (2.UWT) musste sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch mit Rang drei begnügen. An der ersten Bergankunft jedoch gab es für den Top-Favoriten kein H

05.05.2024Pogacar stürmt in Oropa trotz Sturz ins Rosa Trikot

(rsn) – Marco Pantani triumphierte 1999 an der Wallfahrtskirche Santuario di Oropa dank einer historischen Aufholjagd, nachdem er am Fuße des Anstiegs durch einen Defekt gestoppt worden war. 25 Jah

05.05.2024De Lie in der Bretagne auch durch Defekt nicht aufzuhalten

(rsn) – Nach Platz zwei im Vorjahr hat sich Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) die 41. Ausgabe von Tro Bro Léon (1.Pro) gesichert. Der 22-jährige Belgier entschied in der Bretagne das über 203,6 Kil

05.05.2024Vollering nutzt Rückenwind-Passage zum Vuelta-Triumph

(rsn) – Mit einem weiteren überragenden Auftritt hat Demi Vollering (SD Worx – Protime) die 10. Vuelta Femenina (2.UWT) souverän für sich entschieden. Die 27-jährige Niederländerin schüttelt

05.05.2024Pogacar: ”Die Post wird abgehen”

(rsn) – Der Auftakt zum 107. Giro d’Italia ist atypisch. Einen Tag nach der schweren 1. Etappe, auf der bereits einige Favoriten Federn gelassen haben, steht bereits die erste Bergankunft auf dem

05.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

05.05.2024Narvaez sorgt für die nächsten rosa Träume in Ecuador

(rsn) – Fünf Jahre ist es her, dass Richard Carapaz das Radsportland Ecuador mit seinem sensationellen Gesamtsieg beim Giro d´Italia in Rosa gehüllt hat. Nun feiern die Nachbarn der Kolumbianer i

05.05.2024Erste Bergankunft im Zeichen von Pantani

(rsn / ProCycling) – Wie bereits der gestrige Auftakt ist auch diese 2. Etappe verhältnismäßig kurz. Im Gegensatz zu den Vorjahren entschied sich der Veranstalter RCS in der ersten Hälfte der Ru

05.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morg

04.05.2024Zocker Schachmann eröffnet den Giro mit Bravour

(rsn) - Im Ziel in Turin war Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe) von den Emotionen überwältigt. Natürlich war er sauer, dass er zum Auftakt des Giro d’Italia so knapp am Rosa Trikot vorbei

04.05.2024Arensman und Bardet müssen schon sehr früh Federn lassen

(rsn) – Riesig waren die Abstände unter den besten Kletterern des Giro d´Italia auf der 1. Etappe rund um Turin nicht. Und doch dürfte das Thema ´Podium in Rom´ für vier Protagonisten nach den

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)