Kwiatkowski wird Martins Nachfolger

Cavendish zahlt an der Algarve erstmals auf sein Sieg-Konto ein

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Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) feiert auf der 5. Etappe der Algarve-Rundfahrt seinen ersten Saisonsieg. | Foto: Cor Vos

23.02.2014  |  (rsn) – Die Schlussetappe der 40. Algarve-Rundfahrt wurde zum Festakt für Omega Pharma-Quick Step. Zum einen behauptete der Polnische Meister Michal Kwiatkowski sein Gelbes Trikot und trat die Nachfolge seines Teamkollegen Tony Martin als Gesamtsieger an. Zum anderen platzte bei Sprinter Mark Cavendish  auf der 156 Kilometer langen Schlussetappe von Tavira nach Vilamoura der Konten.

„Ich bin sehr glücklich. Wir wollten heute das Gelbe Trikot ins Ziel bringen. Der Etappensieg war Bonus. Schön, dass mein Sieg-Konto nun eröffnet ist und ich erstmals einzahlen konnte", kommentierte der Brite seinen ersten Saisonsieg. „Das war die Krönung einer tollen Woche. Die Vorbereitung heute war wie aus dem Lehrbuch“, so Cavendish, der im Sprint die beiden Franzosen Arnaud Demare (FDJ.fr) und Bryan Coquard (Europcar) auf die Plätze verwies.

Auch Kwiatkowski feierte eine Premiere, war es doch der erste Rundfahrtsieg seiner Karriere, nachdem er 2013 noch Gesamtzweiter hinter Martin war. „Ich wollte mich in diesem Jahr auf die Gesamtwertung bei Rundfahrten konzentrieren. Dass es gleich im ersten Anlauf mit einem Sieg geklappt hat, ist ein tolles Zeichen“, sagte der 23-Jährige, der damit seinen vierten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte.

Als Spielverderber der QuickStep-Festspiele wollte sich am Sonntag Sacha Modolo (Lampre-Merida) zeigen und Cavendish den Tagessieg streitig machen. Doch es langte nur zum fünften Platz. „Ich bin mir sicher, dass ich heute hätte gewinnen können. Ich war der Stärkste. Im Finale wollte ich an Cavendish vorbeiziehen und das wäre mir auch gelungen, wenn er die Lücke nicht zugemacht und ich so nicht ein paar Tritte hätte auslassen müssen“, sagte der 26-jährige Modolo, der nach bereits vier Saisonsiegen mit reichlich Selbstvertrauen ausgestatte ist.

Die Dominanz von Kwiatkowski, Cavendish & Co. war auch auf der Schlussetappe zu bestaunen. Die Omegas hatten die Ausreißer des Tages, zu der auch der Tscheche Jan Barta (NetApp-Endura) zählte, stets im Blick und stellten diese bereits 15 Kilometer vor dem Ziel.

Da passte es ins Bild, dass Kwiatkowski noch drei Bonussekunden bei einem Zwischensprint ergattern konnte und damit in der Gesamtwertung seinen Vorsprung auf den Zweiten, den Spanier Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) weiter ausbauen konnte - schließlich waren es 19 Sekunden auf den Spanier, der am Samstag am Alto do Malhao seinen ersten Saisonsieg eingefahren hatte.

„Wir sind hierher gekommen, um mit Alberto ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung zu machen. Ich denke, das haben wir geschafft. Zweiter beim ersten Rennen der Saison zu werden, das ist vielversprechend“, sagte Contadors Sportlicher Leiter Philippe Mauduit zum Auftritt seines Kapitäns.

Platz drei in der Endabrechnung ging an Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida), der beim Heimspiel ohne den angestrebten Etappensieg blieb und sich mit dem  Gewinn der Punktewertung trösten musste. „So wie Rui hier gefahren ist, hätte er einen Tagessieg verdient gehabt. Wir sind aber trotzdem sehr zufrieden, so wie er sich präsentiert hat“; bilanzierte der Sportliche Leiter Matxin Fernandez.

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