--> -->
20.12.2009 | (rsn) – Allan Davis legte im Jahr 2009 mit gleich vier Siegen einen wahren Traumstart hin. Und auch wenn dem schnellen Australier im weiteren Saisonverlauf kein weiterer Sieg mehr gelang, kann er auf seine bisher erfolgreichste Saison zurückblicken. Allerdings muss sich Davis überraschenderweise einen neuen Rennstall suchen, da sein Quick Step-Team den Vertrag mit dem 29-Jährigen nicht verlängerte.
Die Saison hätte für Davis nicht besser beginnen können. Zum ProTour-Auftakt in seiner australischen Heimat war er der dominierende Fahrer. Er gewann nicht nur nur drei Etappen, sondern auch die Gesamtwertung der Tour Down Under. „Jeder der Etappensiege war etwas Besonderes. Aber der Gesamterfolg hat alles getoppt“, sagte Davis zu cyclingnews.com. „Ich hätte es nicht besser planen können.“ Bis Mitte März war es dann still um den Sprinter, der sich gezielt auf den ersten Frühsjahrsklassiker vorbereitete. Bei Mailand- San Remo zeigte Davis eine formidable Leistung und verfehlte als Vierter das Podium denkbar knapp. „Das Rennen hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Meine ganze Vorbereitung in der frühen Saisonphase war darauf abgestimmt", erklärte er.
Davis' nächster Saisonhöhepunkt war der Giro d`Italia. Bei der ersten dreiwöchigen Rundfahrt des Jahres war der Quick Step-Kapitän zwar gegen Mark Cavendish (Columbia HTC) und Alessandro Petacchi (LPR) chancenlos. Aber immerhin konnte der Mann aus dem australischen Bundesstaat Queensland sechs Mal unter die Top-Vier fahren. Und das, obwohl Davis zu Beginn der Rundfahrt gesundheítliche Probleme hatte. „Auf einer Etappe habe ich mir vier Mal in die Hosen geschissen und mich fünf Mal übergeben“, twitterte er nach dem Giro.
Als vermeintlich letztes Rennen der ersten Saisonhälfte stand im Juni die niederländische Ster Elektrotoer (Kat. 2.1) ein, bei der Davis mit einem zweiten und einem dritten Etappenrang sowie Platz neun in der Gesamtwertung überzeugen konnte. Danach stand erst einmal Erholung auf dem Programm. Doch nach Tom Boonens erneuter Kokainaffäre wurde Davis von der Teamleitung kurzfristig auch für die Tour de France nominiert.
Nachdem Davis bereits an der Mannschaftspräsentation in Monaco teilgenommen hatte, bekam Boonen, der erfolgreich vor einem Zivilgericht gegen die Entscheidung der Tour-Organisatoren klagte, nach doch noch die Starterlaubnis und sein Teamkollege musste wieder nach Hause reisen. „Das ist hart. Ich sollte dort am Start stehen. Es ist eine Schande, dass ich mit meiner guten Form auf der Couch sitzen muss. Aber ich werde keinen Ärger machen“, twitterte Davis, dessen Name wie die von zahlreichen anderen seiner ehemaligen Liberty Seguros-Teamkollegen auch auf der berüchtigten "Fuentes-Liste" auftauchte. Der australische Verband sprach in allerdings von allen Vorwürfen frei.
Die zweite Saisonhälfte begann Davis mit der Polen-Rundfahrt, wo ihm ein weiterer zweiter Etappenrang gelang. Eine weitere Spitzenplatzierung verhinderte André Greipel mit einer unfairen Aktion. „An diesem Tag hat mir Greipel den Sieg geklaut. Er hat sich 50 Meter vor dem Ziel einfach an mir festgehalten. Aber er hat sich immerhin entschuldigt“, so Davis.
Bei den anschließenden Vattenfall Cyclassics wusste der Ex-Astana-Fahrer mit Rang vier zu gefallen. „Ich bin zufrieden. Ich habe mich gut gefühlt, nur im finalen Sprint einfach keine Lücke gefunden,“ so Davis. Nachdem er die Vuelta a Espana nach erfolglosen neun Etappen wegen einer Magen-Darm-Entzündung verlassen hatte, holte sich Davis bei den Eintagesrennen Paris-Brüssel (Kat. 1.HC) und GP de Wallonie (Kat. 1.1) mit zwei zweiten Plätzen Selbstvertrauen für die WM in Mendrisio.
Die Magenprobleme waren aber noch immer nicht ganz überwunden, wie sich im WM-Straßenrennen zeigen sollte. Bei den Titelkämpfen in der Schweiz saß Davis das halbe Rennen auf dem stillen Örtchen. „Mit Magenkrämpfen habe ich fast sechs Stunden auf der Damentoilette verbracht“, kommentierte er auf seiner Twitterseite. Immerhin durfte er sich als Helfer über die Goldmedaille seines Landsmanns Cadel Evans freuen.
Trotz knapp eineinhalb erfolgreichen Jahren muss Allan Davis Quick Step verlassen. Nach dem Absprung eines Sponsors fehlt dem Rennstall offenbar das Geld, um sich den Australier auch weiterhin leisten zu können. Zudem will Teamchef Patrick Lefevere im kommenden Jahr Toursieger Alberto Contador und drei Helfer verpflichten. Mehrere Teams, darunter Astana, sollen bereits ihr Interesse an Davis bekundet haben. Allerdings scheint es auch möglich, dass der "Aussie" in die Heimat zurückkehrt und künftig für das neue Fly V Australia-Team fährt, das im Jahr 2012 zur Tour will.
(rsn) – Auch 2009 hat Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) bewiesen, dass er derzeit der konstanteste, aber zugleich auch der umstrittenste Radprofi ist. Neben seinen acht Saisonsiegen, darunter de
(rsn) – Auch 2009 hat Alberto Contador (Astana) unter Beweis gestellt, dass er der derzeit beste Rundfahrer der Welt ist. Der Spanier gewann im Sommer souverän die Tour de France und sicherte sich
(rsn) - Im November und Dezember präsentiert Radsport News seinen Lesern die Jahresrangliste 2009. Hier finden Sie den Überblick über die Platzierungen aller deutschen Fahrer sowie der 100 besten i
(rsn) – Philippe Gilbert blickt auf die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere zurück. Für sein neues Silence-Lotto-Team fuhr der Belgier insgesamt sieben Siege sowie zahlreiche weitere
(rsn) – Die Tour de France 2009 war für Cadel Evans eine einzige Enttäuschung. Mit einem starken Vuelta-Auftritt und dem Gewinn der Goldmedaille im WM-Straßenrennen von Mendrisio bescherte sich d
(rsn) – Auch wenn Samuel Sanchez im abgelaufenen Jahr nur ein einziger Sieg gelang, kann der Euskaltel-Kapitän mit seiner Saison zufrieden sein. Der Baske zeigte konstant gute Leistungen und verpas
(rsn) – Mit gerade einmal 22 Jahren hat Edvald Boasson Hagen (Columbia-HTC) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er auch in großen Rennen ein Siegfahrer ist. Der Norweger feierte 13 Siege, sec
(rsn) – Das siebte Jahr bei Quick Step war für Tom Boonen ein verflixtes. Zwar gelangen dem Belgier sieben Siege, darunter mit seinem dritten Triumph bei Paris-Roubaix und dem Gewinn der belgi
(rsn) – In der abgelaufenen Saison ist Andy Schleck endgültig aus dem Schatten seines Bruders Fränk gefahren und hat eindrucksvoll gezeigt, dass er sowohl bei den Ardennenklassikern als auch bei
(rsn) – Heinrich Haussler war der Aufsteiger der Saison 2009. Nach durchwachsenen Jahren im Gerolsteiner-Dress gelang dem Deutsch-Australier beim Cervélo TestTeam der große Durchbruch. Während ih
(rsn)- In der abgelaufenen Saison hat Mark Cavendish eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er derzeit der beste Sprinter der Welt ist. Insgesamt feierte der Columbia-Sprinter 23 Siege - so viele s
(rsn) – Abgesehen von einer enttäuschenden Tour de France lieferte Filippo Pozzato (Katjuscha) eine nahezu perfekte Saison ab. Bei den Frühjahrsklassikern kämpfte der Italiener bei allen großen
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) – Auf dem Weg zurück ins Renngeschehen steht für Remco Evenepoel der nächste Schritt ins Renngeschehen bevor. Nach seinem Unfall Anfang Dezember, bei dem er mit einem Postauto kollidierte u
(rsn) – Die Gelben Karten saßen am Wochenende locker bei den Kommissaren der UCI. Gleich drei Verwarnungen sprachen die Regelhüter in den Rennen aus. Die dabei wohl offensichtlichste ging im Final
(rsn) – Steigt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) frühere in die Straßensaison ein als geplant? Es handelt sich zwar bloß um ein paar Tage, aber das Radsportportal Wielerflits will erf
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Das Openingsweekend hat Christophe Laporte bereits verpasst. Mit Blick auf die Ergebnisse seines Teams Visma – Lease a Bike ein herber Schlag, denn das einzig zählbare Resultat für die n
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Er kann es einfach nicht lassen. Während beim Openingsweekend in Belgien die europäische Klassikersaison ihren Aufgalopp machte und Lust auf mehr Hügel und Kopfsteinpflaster weckte, hielt
Auch wenn beim Team Bike Aid leichte Enttäuschung über den Abbruch der letzten Etappe der Tour du Rwanda herrschte, überwog die Euphorie über das Abschneiden bei der gesamten Rundfahrt. “Leider
(rsn) – Dreimal in Folge hatte das Team Visma – Lease a Bike in den letzten Jahren Omloop Nieuwsblad gewonnen, zweimal zuletzt Kuurne-Brüssel-Kuurne. Die Mannschaft, die das Openingsweekend, den