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31.03.2008 | (rsn) - Am Sonntag hat Björn Glasner zum zweiten Mal das Eintagesrennen Köln-Schuld-Frechen gewonnen. Im Interview mit Radsport news sprach der 34-jährige Routinier vom Drittdivisionär Kuota-Senges über diesen Triumph, seine persönliche Zukunft und empfiehlt seinem Team den Aufstieg in die zweite Liga des Radsports.
Björn, Du hast mit rund drei Minuten Vorsprung gewonnen. Warst Du Dir dementsprechend frühzeitig sicher, dass es zum zweiten Sieg nach 2001 reichen würde?
Glasner: Ich hatte den ganzen Tag gute Beine und war mir sicher, dass ich um den Sieg mitfahren kann, obwohl in der Spitzengruppe jeweils drei Fahrer von Sparkasse und 3C Gruppe vertreten waren. Als ich dann 10 km vor dem Ziel drei Minuten Vorsprung hatte, wusste ich, dass es zum Sieg reichen würde.
Du hast Köln-Schuld-Frechen jetzt zwei Mal gewonnen, warst letztes Jahr Zweiter. Warum bist Du bei diesem Rennen so erfolgreich?
Glasner: Ich habe, glaube ich, schon Platz 1 bis 6 bei dem Rennen belegt. Ich fahre grundsätzlich gerne in meiner Heimat Rennen wie Rund um Köln, Köln-Schuld-Frechen oder die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, die es ja leider nicht mehr gibt.
Du hattest als Mitausreißer Dirk Müller, der Dich letztes Jahr besiegt hat, an Deiner Seite - war das eher ein gutes oder ein schlechtes Gefühl?
Glasner: Ich wusste, dass Dirk mein größter Konkurrent sein wird. Wir haben uns nach seiner Attacke sehr gut abgewechselt und schnell unseren Vorsprung vergrößert. Ich war mir jedoch sicher, dass ich heute gewinnen werde. Leider hatte Dirk einen Einbruch und ist nicht für seine starke Leistung mit Platz zwei belohnt worden.
Bist du nach Deinem Sieg bei Köln-Schuld-Frechen umso enttäuschter, dass Rund um Köln ausgefallen ist, da Deine Form ja offensichtlich sehr gut ist?
Glasner: Ja, ich war sehr enttäuscht, dass Rund um Köln ausgefallen war. Ich hatte mit David Kopp oft auf der Strecke trainiert und wir waren beide gut drauf und wollten um den Sieg mitkämpfen. Es war jedoch die richtige Entscheidung, kein 60 km-Rennen zu starten, das wäre nur im Chaos geendet. Ich hoffe nur, dass Arthur Tabat kein Geld drauflegen muss und dass es Rund um Köln auch in den nächsten Jahren gibt.
Eines Deiner Lieblingsrennen, die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Welche weitere Saisonhöhepunkte hast Du Dir stattdessen rausgesucht?
Glasner: Ich habe mir in diesem Jahr kein spezielles ausgesucht, um topfit zu sein. Ich habe mir gesagt, in meinem Alter muss man mitnehmen, was kommt.
Mit Niedersachsen-Rundfahrt, Drei Länder Tour und Hainleite sind weitere deutsche Rennen gestrichen worden. Wie kompensiert ein deutsches Conti-Team den Ausfall von solch wichtigen Rennen?
Glasner:Tja, das ist natürlich für uns ein großer Schlag ins Gesicht, dass so viele deutsche Rennen ausfallen. Ich persönlich fahre nämlich sehr ungerne in Belgien. So bin ich gerade dabei, meine Kontakte nach Spanien spielen zu lassen und hoffe dort auf einige Starts. Die eine oder andere Zusage haben wir bereits.
Du wirst im Mai 35. Wirst Du Deine Karriere bei Kuota beenden oder hoffst Du, nochmal in einem höherklassigen Team fahren zu können?
Glasner:Och, man soll nie nie sagen. Aber mir macht es Spaß in unserem Team und deshalb denke ich auch noch nicht ans Aufhören. Und die Form stimmt auch noch ab und zu. Ich muss jedoch feststellen, dass die Fahrer um einen herum immer jünger werden.
Gibt es ein Rennen, das Du noch gerne gewinnen möchtest?
Glasner:Klar steht da Rund um Köln ganz oben. Über ein gutes Ergebnis beim Henninger Turm würde ich mich aber auch freuen.
Welche Entwicklung traust du deinem jetzigen Team zu?
Glanser:Wir sind auf einem guten Weg und haben mit Luke Roberts einen (ProTour) erfahrenen Fahrer dazu bekommen. Wir haben viele Dinge in Sachen Trainingssteuerung von seinen Erfahrungen bei CSC gelernt. So haben wir eher kürzer und intensiver trainiert. Sicherlich sollte man versuchen, in die sogenannte zweite Liga aufzusteigen, um mit der Deutschland Tour und den Vattenfall Cyclassic alle Rennen in Deutschland fahren zu können. Potenzielle Fahrer gibt es ja nach dem bedauerlichen Wegfall mehrerer Teams genügend auf dem Markt.
Die Fragen an Björn Glasner stellten Matthias Seng und Christoph Adamietz
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