--> -->
16.01.2008 | (Ra) - Nach acht Jahren bei T-Mobile war für Stephan Schreck Zeit für eine Luftveränderung. Im Interview mit Radsport aktiv sprach der Gerolsteiner-Neuzugang über seine ersten Eindrücke beim neuen Arbeitgeber, über Unterschiede zu T-Mobile und seine Ambitionen für die kommende Saison.
Wie hast du dich bei Gerolsteiner eingelebt?
Schreck:Ganz gut. Ich fühle mich schon sehr wohl. Beim Teamtreffen, das im November stattgefunden hat, war mir, als ob ich schon mal dabei gewesen wäre. Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass ich neu im Team war. Die meisten Fahrer des Teams kenne ich auch schon länger. Das einzige, was ungewohnt war, waren die ersten Aufnahmen im neuen Trikot, das nun nicht mehr magenta sondern cyanblau ist.
Was waren die Hauptgründe für deinen Wechsel von T-Mobile zu Gerolsteiner?
Schreck:Zum einen wollte ich mal eine Luftveränderung. Zum anderen haben Hans-Michael Holczer und Christian Henn großes Interesse an mir gezeigt. Auch viele Rennfahrer haben mir einen Wechsel zum Team Gerolsteiner empfohlen. Die Gespräche gingen dann recht schnell und reibunglos über die Bühne.
Hast du die Entwicklung bei T-Mobile/High Road in den letzten Wochen verfolgt oder hast du mit deinem Ex-Team abgeschlossen?
Schreck:Natürlich habe ich die Entwicklung verfolgt. Nicht täglich, aber zumindest habe ich mir wöchentlich alle wichtigen Meldungen zum Thema angeschaut. T-Mobile ist vorbei. Jetzt geht die Entwicklung dort mehr Richtung Amerika. Diese Tendenz ist ganz klar zu sehen.
Was ist für dich, nach dem ersten Eindruck, der Hauptunterschied zwischen T-Mobile und Gerolsteiner?
Schreck:T-Mobile war vielleicht manchmal einen Tick größer, was die Außendarstellung betrifft. Das war ein Telekommunikationsunternehmen. Das hat man schon an allen Ecken und Enden gemerkt. In der Gerolsteiner-Mannschaft fahren mehr deutsche Profis, es wird mehr deutsch gesprochen. Bei T-Mobile war es in den letzten Jahren doch sehr viel Englisch. Die Sprache ging also die gleiche Richtung, die das Team jetzt auch geht. Bei Gerolsteiner ist es auch familiärer. Am Anfang habe ich auch darüber geschmunzelt. Aber es ist wirklich so. Die Wege sind einfach kürzer.
Bei Gerolsteiner hast du nur einen Einjahresvertrag unterschrieben. War das ein Problem für dich?
Schreck:Nein. Ich hatte bei T-Mobile/High Road auch noch einen Einjahresvertrag, hier bei Gerolsteiner jetzt auch. Das war also egal. Da ich recht früh mit Gerolsteiner einig war, habe ich auch gar nicht mehr nach einem anderen Team Ausschau gehalten.
Wann startest du in die Saison und welche Rennen werden dann folgen?
Schreck:Ich beginne mit der Mallorca-Rundfahrt. Danach folgt die Algarve Rundfahrt und Tirreno-Adriatico. Anschließend kommen Mailand-San Remo und die belgischen Eintagesrennen und Paris-Roubaix. Dann muss man schauen, wie es weitergeht. Bei den Ardennenklassikern ist Gerolsteiner sehr stark besetzt. Da fahren die acht Besten. Wäre schön, wenn ich da dazugehören würde. Dann geht es auch langsam schon Richtung Tour.
Welche Rolle traust du dir zu, insbesondere bei den Kopfsteinpflasterrennen?
Schreck:Das Team ist in diesem Bereich relativ jung und auch sehr offen. Wir haben auf diesem Terrain keinen Siegfahrer. Ich hoffe, dass ich meine Chance nutzen kann. Ich habe viele Jahre bei Steffen Wesemann gelernt. Jetzt muss ich sehen, inwieweit ich das umsetzen kann. Ich möchte dort auf jeden Fall sehr gut fahren. Im Endeffekt wird aber der Fahrer mit den stärksten Beinen bei uns Kapitän sein. Ich hoffe natürlich, dass ich das sein werde. Falls nicht, werde ich mich aber auch unterordnen.
Wo siehst du bei dir noch Reserven?
Schreck:Ich bin acht Jahre lang bei Telekom/T-Mobile als Helfer gefahren. Jetzt muss ich wieder neu lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das ist eine neue Drucksituation. Wenn man keine Rennen gewinnt, dann hat man aber in vielen Bereichen noch Luft nach oben. Ich habe noch nicht so viele Rennen gewonnen, also gibt es noch viel Arbeit.
Mit Stephan Schreck sprach Christoph Adamietz
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Zum 119. Mal steht Il Lombardia im Rennkalender. Das der fünf Monumente des Radsports führt diesmal über 241 Kilometer von Como nach Bergamo, wobei die Strecke fast identisch mit der von
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und Arnaud Démare (Arkea – B&B Hotels) nimmt auch ein dritter Topsprinter früherer Jahre Abschied: Elia Viviani. Der Lotto-Profi sagt sogar gleic
(rsn) – Mit einem Posting auf Instagram kündete Arnaud Démare (Arkea – B&B Hotels) sein Karriereende nach Paris–Tours (1.Pro), das er 2022 noch gewann, an. “Es ist soweit“, schrieb der 34-
(rsn) – Ende August bestätigte Derek Gee, dass er seinen Vertrag bei Israel – Premier Tech mit sofortiger Wirkung gekündigt habe. Das Team gab seinerseits bekannt, dass die Kündigung eingegange
(rsn) – Am Samstag wird die 119. Ausgabe von Il Lombardia (1.UWT) ausgetragen und es macht wenig Sinn, künstlich Spannung aufbauen zu wollen. Nach den Eindrücken der vergangenen Wochen von der WM
(rsn) – Israel - Premier Tech wird auch nicht am Samstag bei Il Lombardia (2.UWT) starten. Wie die Organisatoren des letzten Monuments der Saison mitteilten, sei die Entscheidung “im gegenseitigen
(rsn) – Kein Zweifel: Die italienischen Herbstklassiker sind in diesem Jahr das Metier von Isaac Del Toro (UAE – Team – Emirates – XRG). Der Giro-Zweite sicherte sich mit einem 20-Kilometer-So
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Team – Emirates – XRG) hat bei der 109. Ausgabe von Gran Piemonte (1.Pro) seinen 15. Saisonsieg eingefahren. Der 21-jährige Mexikaner setzte sich über 179 Kilom
(rsn) - Il Lombardia (1.UWT) wechselt bei seiner 119. Austragung wieder die Richtung. Wie zuletzt 2023 führt das "Rennen der fallenden Blätter" von Como nach Bergamo, nachdem es in den "geraden Jahr
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Team – Emirates – XRG) will seiner bisher wohl stärksten Saison der Karriere am Samstag mit einem fünften Sieg bei Il Lombardia (1.UWT) das Sahnehäubchen aufset
(rsn) - Die UCI hat die angekündigten Helmvorschriften nun festgeschrieben. Nachdem in dieser Saison einige Teams bei Straßenrennen Helme einsetzten, die eher an Zeitfahrmodelle erinnern, will der R