--> -->
29.11.2007 | (Ra) - Martin Elmiger wechselte zum Saisonbeginn vom aufgelösten Schweizer Phonak-Rennstall zur französischen Ag2r-Equipe und konnte dort auf ganzer Linie überzeugen. Im Interview mit Radsport aktiv sprach der Schweizer über sein erstes Jahr in Frankreich, den Schweizer Radsport und seine Wünsche für die kommende Saison.
Martin, bist du mit deiner ersten Saison bei Ag2r zufrieden?
Elmiger: Mit meiner Konstanz war ich sehr zufrieden. Gefehlt hat für mich sicherlich ein Top Ergebnis bei den Frühjahrsklassikern.
Mit der Tour Down Under und dem GP Isbergues hast du jeweils eine Rundfahrt und ein Etappenrennen gewonnen. Welcher Sieg hat dir mehr bedeutet?
Elmiger: Mit einem Sieg in ein neues Jahr und für einen neuen Arbeitgeber zu starten ist natürlich wunderschön. Und wenn man kurz vor der WM ein Rennen gewinnen kann, hat man auch ein gutes Gefühl. Für mich war aber der Sieg bei der Tour Down Under bedeutungsvoller.
Bei vielen großen Eintagesrennen hast du Platzierungen zwischen 10 und 15 eingefahren. Traust du dir zu, im nächsten Jahr auch unter die Top Ten oder gar aufs Podium zu fahren?
Elmiger: Wenn man unter die Top 20 fahren kann, braucht es selten viel, um auch aufs Podest zu fahren. Ich bin sicher, dass ich dazu in der kommenden Saison in der Lage sein werde. Oft war es meine Position im Feld, die ein besseres Ergebnis verhindert hat.
Was hast du dir für die kommende Saison vorgenommen?
Elmiger: Meine Saisonhöhepunkte werden mehr oder weniger die gleichen wie in diesem Jahr sein. Ich werde mich wieder auf die Eintagesrennen im Frühjahr und Herbst konzentrieren. Nach dem Teamtreffen im Dezember weiß ich dann meinen genauen Saisonablauf.
Du scheinst dich auf fast jedem Terrain wohlzufühlen. Als welchen einen Fahrertyp würdest du dich beschreiben?
Elmiger: Ich denke, dass ich ein Allrounder bin, ich komme, wie bereits erwähnt, überall gut zurecht. Ich mag auch sehr die Abwechslung verschiedener Rennen.
Zur Zeit bist du neben Fabian Cancellara der stärkste und konstanteste Schweizer Radprofi. Wieso leidet der Schweizer Radsport, abgesehen von dir und wenigen anderen, derzeit einen so großen Mangel an Spitzenfahrern?
Elmiger: Mit Cancellara haben die Schweizer natürlich einen Top-Fahrer. Ich denke nicht, dass die Schweiz keine talentierten Fahrer hat. Je mehr man weltweit dasselbe Kontrollsystem einführt wie bei uns, je besser werden wir Schweizer in Zukunft bei großen Rennen abschneiden.
Du wirst zum Jahreswechsel bei den Six Days in Zürich einen Abstecher auf die Bahn machen. Was erhoffst du dir davon?
Elmiger: Ergebnistechnisch absolut nichts. Es ist für mich ein Abenteuer in Zürich zu starten, da ich praktisch keine Bahnerfahrung habe. Vielleicht lerne ich so, mich besser im Feld zu positionieren, um dann bei den Klassikern zu brillieren.
Seit 2007 fährst du für das französische Ag2r-Team, zuvor warst du nur bei Schweizer Mannschaften unter Vertrag. Was hat dir der Wechsel ins Ausland gebracht?
Elmiger: Ich hatte ein fantastisches Jahr in Frankreich. Das nicht gerade super Image der Franzosen hat sich für mich nicht bestätigt. Ich muss mich nur um meinen Job als Fahrer kümmern und werde nicht davon abgelenkt.
Was wünscht du dir und dem Radsport im Allgemeinen für die kommende Saison? Elmiger:Es wäre schön, wenn die Organisatoren, sei es Protour, ASO usw. alle am gleichen Strang ziehen und die Zusammenarbeit mit der WADA und UCI besser klappen würde. Und zu guter Letzt, dass die Fahrer vernünftiger werden und sich endlich an die Regeln halten.
Mit Martin Elmiger sprach Christoph Adamietz
(rsn) - Nachdem ARD und ZDF in diesem Jahr doch von der Tour de France berichtet hatten, war auch die für 2009 abgesagte Deutschland Tour wieder in den Mittelpunkt von Spekulationen gerückt. Im Inte
(rsn) – Nach schwachem Saisonstart hat Gerald Ciolek (Milram) in den vergangenen Monaten beständig gute Leistungen gezeigt, auch wenn es bisher erst zu einem Sieg reichte. Im Interview mit Radsport
(sid) - Linus Gerdemann gehört zu den deutschen Hoffnungsträgern bei der diesjährigen Tour de France. Im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID) spricht der Milram-Kapitän über seine F
(sid) - Der wochenlangen Schlammschlacht folgt der Showdown im Nobelhotel: BDR-Präsident Rudolf Scharping stellt sich am Samstag auf der Bundesversammlung des Bundes Deutscher Radfahrer zur Wiederwah
(rsn) - Aus dem Continental-Team Sparkasse wurde zur neuen Saison das Team Nutrixxion Sparkasse. In Gespräch mit Radsport News erklärte Teamchef Mark Claußmeyer die Zusammensetzung des Teams, die S
(rsn) – Mit neuem Hauptsponsor und einigen namhaften Neuzugängen wie Sebastian Sielder und René Haselbacher ist das österreichische Team Vorarlberg-Corratec in die neue Saison gegangen. Im Interv
(rsn) – Paul Martens steht in seiner zweiten Saison beim niederländischen Rabobank-Team. Im letzten Jahr gelang dem 25-Jährigen trotz guter Leistungen kein Sieg. Das soll in dieser Saison anders w
(rsn) – Als Vierter der Andalusien-Rundfahrt zeigte Martin Velits (Milram) schon früh in der Saison sein großes Potenzial. Im Interview mit Radsport News sprach der 24-jährige Slowake über seine
(rsn) - Der Australier William Walker, 2005 Vize-Weltmeister in der U23-Klasse, zählt zu den großen Talenten des Radsports. Das konnte der 23-Jährige in den letzten beiden Jahren im Rabobank-Trikot
(rsn) - Christian Müller (26) galt in seiner U23-Zeit als eines der größten deutschen Zeitfahrtalente. Nach einer guten Neo-Profi-Saison 2005 bei CSC lief in den folgenden drei Jahren nur wenig zus
(rsn) - Das Bochumer Continental-Team Vlassenroot startet 2009 unter dem Namen Seven Stones. Im Gespräch mit Radsport News erklärt der Sportliche Leiter Lars Diemer, was hinter der Namensänderung s
(rsn) - Robert Gesink ist das größte niederländische (Kletter-)Talent seit vielen Jahren. 2008 machte der 22-jährige Rabobank- Profi in mehreren großen Rennen mit Spitzenplatzierungen bereits von
(rsn) – Der Abbruch der Schlussetappe bei der Tour du Rwanda auf dem für die momentan wackelnden Weltmeisterschaften Ende September geplanten Rundkurs in Kigali hat am Sonntag für große Diskussio
(rsn) – Auf dem Weg zurück ins Renngeschehen steht für Remco Evenepoel der nächste Schritt ins Renngeschehen bevor. Nach seinem Unfall Anfang Dezember, bei dem er mit einem Postauto kollidierte u
(rsn) – Die Gelben Karten saßen am Wochenende locker bei den Kommissaren der UCI. Gleich drei Verwarnungen sprachen die Regelhüter in den Rennen aus. Die dabei wohl offensichtlichste ging im Final
(rsn) – Steigt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) frühere in die Straßensaison ein als geplant? Es handelt sich zwar bloß um ein paar Tage, aber das Radsportportal Wielerflits will erf
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Das Openingsweekend hat Christophe Laporte bereits verpasst. Mit Blick auf die Ergebnisse seines Teams Visma – Lease a Bike ein herber Schlag, denn das einzig zählbare Resultat für die n
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Er kann es einfach nicht lassen. Während beim Openingsweekend in Belgien die europäische Klassikersaison ihren Aufgalopp machte und Lust auf mehr Hügel und Kopfsteinpflaster weckte, hielt
Auch wenn beim Team Bike Aid leichte Enttäuschung über den Abbruch der letzten Etappe der Tour du Rwanda herrschte, überwog die Euphorie über das Abschneiden bei der gesamten Rundfahrt. “Leider
(rsn) – Dreimal in Folge hatte das Team Visma – Lease a Bike in den letzten Jahren Omloop Nieuwsblad gewonnen, zweimal zuletzt Kuurne-Brüssel-Kuurne. Die Mannschaft, die das Openingsweekend, den