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13.01.2025 | (rsn) – Die 36. Austragung des Giro d'Italia Women - zugleich die zweite unter der Organisation von RCS Sport - wird im kommenden Juli über acht Etappen von Bergamo nach Imola führen, wo die Rundfahrt nach 919,2 Kilometern und rund 14.000 Höhenmetern auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari enden wird.
Auf dem Weg dorthin stellen sich dem Peloton ein 14,2 Kilometer langes Auftakt-Einzelzeitfahren, drei Bergankünfte und drei mittelschwere Etappen in den Weg. Einzig die 5. Etappe ist wirklich flach und für die Sprinterinnen gemacht. Eine erste Chance haben die schnellen Frauen aber wohl bereits auf Etappe 3 in Trento.
Beginnen wird der Frauen-Giro 2025 (alle Etappenprofile auf unserer Sonderseite) am 6. Juli mit einem leicht welligen Kampf gegen die Uhr rund um Bergamo, das den Zeitfahrspezialistinnen entgegenkommen dürfte. Bereits die 2. Etappe führt in die Alpen und endet mit einer ersten Bergankunft in Aprica – wenn auch einer relativ leichten, denn der Schlussanstieg gehört nur zur 3. Kategorie. Allerdings steigen die letzten fast 40 Kilometer leicht an und gut zehn Kilometer vor dem Ziel wird es zwischen Edolo und Santicolo für rund zwei Kilometer auch durchschnittlich 7 Prozent steil.
Die 3. Etappe beginnt schwer. Von Vezza d'Oglio geht es über den 1.883 Meter hohen Passo del Tonale, den höchsten Punkt dieses Giro, der aber schon nach 19 Kilometern erreicht ist. Von dort geht es stetig abwärts ins Trentino, wo das Teilstück in Trento flach endet. Diejenigen Sprinterinnen, die sich am Tonale-Pass also in Schlagdistanz halten können, dürfen um den Etappensieg kämpfen.
Richtig schwer wird es auf Etappe 4. Die nämlich führt durchs Veneto immer auf und ab. Auf dem Weg zur 11,2 Kilometer langen und im Schnitt 7 Prozent steilen Schlussrampe hinauf nach Pianezze (Kat. 1) stellt sich 40 Kilometer vor Schluss auch schon die 1,1 Kilometer kurze aber im Schnitt 12,2 Prozent steile Muro di Ca'Del Poggio (4. Kat.) in den Weg, um das Peloton für das Etappenfinale auszudünnen.
Der einzig topfebene Abschnitt wartet anschließend an der Adria-Küste zwischen Mirano und Monselice – eine waschechte Sprintetappe ohne jede Steigung und mit nur 120 Kilometern Länge. Etappe 6 führt von Bellaria aus ins Mittelgebirge und macht einen Abstecher durch San Marino mit einem frühen ersten Bergpreis der 2. Kategorie. Den ganzen Tag geht es hoch und runter über zwei weitere Kategorie-3-Berge in Richtung Etappenziel in Terre Roveresche, wo die letzten fünf Kilometer noch einmal in Stufen bergan gehen, ehe die Ziellinie am Ende eines Kategorie-4-Anstiegs erreicht ist.
Die Königsetappe aber ist das siebte Teilstück. Das nämlich endet mit der zweiten Kategorie-1-Bergankunft der Woche und ist mit 150 Kilometern außerdem das längste der Rundfahrt. Die Etappe führt über acht kleinere Anstiege, von denen aber nur drei mit Bergpreise versehen sind – zwei Mal 2. Kat., ein Mal 3. Kat. – an den Fuß des Monte Nerone. Der Schlussanstieg ist 15,2 Kilometer lang und ständig zwischen sieben und zehn Prozent sowie im Schnitt mehr als acht Prozent steil. Dort wird die Vorentscheidung über den Gesamtsieg fallen.
Doch auch wer auf dem Monte Nerone das Rosa Trikot trägt, darf sich noch nicht des Gesamtsieges sicher sein. Denn auch die Schlussetappe hat es noch einmal in sich. Sie führt von Forlì über insgesamt acht Anstiege der 3. und 4. Kategorie zum Rundfahrtziel in Imola und ist dabei eine Hommage an die Straßen-Weltmeisterschaften 2020. Rund um das Autodromo Enzo e Dino Ferrari wird der WM-Rundkurs von damals über Mazzolano und die Cima Gallisterna dreimal befahren, ehe der Giro auf der Zielgeraden der Formel-1-Rennstrecke zu Ende geht.
1. Etappe, 6.7.: Bergamo – Bergamo (14,2 km / EZF)
2. Etappe, 7.7.: Clusone – Aprica (92 km)
3. Etappe, 8.7.: Vezza d'Oglio – Trento (122 km)
4. Etappe, 9.7.: Castello Tesino – Pianezze/Valdobbiadene (142 km)
5. Etappe, 10.7.: Mirano – Monselice (120 km)
6. Etappe, 11.7.: Bellaria/Igea Marina – Terre Roveresche (145 km)
7. Etappe, 12.7.: Fermignano – Monte Nerone (150 km)
8. Etappe, 13.7.: Forli – Imola (134 km)
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