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09.07.2025 | (rsn) - Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) hat auf der 4. Etappe des Giro d’Italia Women (2.WWT) die Top-Favoritinnen hinter sich gelassen und nach 142 Kilometern zwischen Castello Tesino und Pianezze an der dortigen Bergankunft den größten Erfolg ihrer Karriere eingefahren.
Die 24-jährige Australierin, die Anfang 2024 in ihrer Heimat die Tour Down Under für sich hatte entscheiden können, löste sich knapp zwei Kilometer vor dem Ziel aus der zu diesem Zeitpunkt nur noch vierköpfige Spitzengruppe und kam mit 25 Sekunden vor der Italienerin Elisa Longo Borghini (UAE Team – ADQ) ins Ziel auf 1.064 Metern Höhe.
Die Titelverteidigerin wiederum ließ im Bergaufsprint um Platz zwei die Schwezierin Marlen Reusser (Movistar) hinter sich. Die Auftaktsiegerin holte sich als Tagesdritte das Rosa Trikot von Anna Henderson (Lidl – Trek) zurück, die am Fuß des elf Kilometer langen Schlussanstiegs zurückgefallen war.
“Es ist unglaublich! Es war ein beeindruckendes Rennen, sowohl von mir als auch von meinem Team. Es war unglaublich und hat mich den ganzen Tag lang unterstützt. Ich bin meinen Teamkolleginnen wirklich dankbar – sie haben an mich geglaubt, selbst nach meiner Beckenarterien-OP, die mich sechs Monate lang außer Gefecht setzte“, sagte Gigante, die aufgrund der Verletzung erst Ende Mai bei der Tour of Norway ihr erstes Saisonrennen bestritten hatte und danach bereits als Zwölfte der Tour de Suisse auf sich aufmerksam machen konnte.
Dennoch war sie nicht ohne Selbstzweifel beim Giro angetreten, wie sie betonte: “Ich hatte Angst, nicht mehr auf mein altes Niveau zurückkommen zu können, aber sie haben mir immer wieder Mut gemacht. Dieser Sieg gilt allen, die immer zu mir gehalten haben.“
Eine beeindruckende Vorstellung lieferte auch Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondacrypto ab). Die Giro-Sechste des Vorjahres gehörte im Schlussanstieg zum Spitzenquartett und verlor erst auf den letzten Metern einige Sekunden, um schließlich als Vierte (+0:34) über den Zielstrich zu rollen.
Rang fünf sicherte sich die Niederländerin Pauliena Rooijakkers (Fenix – Deceuninck / +0:50) vor der Italienerin Barbara Malcotti (Human Powered Health / +0:56). Keine Rolle spielte in der entscheidenden Phase die viermalige Giro-Siegerin Anna van der Breggen (SD Worx – Protime), die bei einer Tempobeschleunigung durch Reusser eingangs der letzten drei Kilometer zurückfiel und auf Etappenrang 13 insgesamt 1:52 Minuten auf Gigante einbüßte.
Nach der zweiten von drei Bergankünften dieses Giro führt Reusser die Gesamtwertung mit 16 Sekunden Vorsprung auf Longo Borghini an. Gigante machte fünf Positionen gut und hat als neue Gesamtdritte 34 Sekunden Rückstand auf das Rosa Trikot.
“Ich bin zurück in Pink und natürlich super zufrieden. Das war mein Tagesziel“, sagte die 33-jährige Reusser in einem Kommentar zur Etappe. “Als Sarah Gigante attackierte, haben Elisa Longo Borghini und ich nicht mehr machen können. Vielleicht hätte ich mir die letzte Kurve vor dem Ziel besser anschauen sollen, denn Elisa hat mich da ausgetrickst. Ich hoffe, ich werde das Maglia Rosa nach Hause bringen können, aber es wird ein sehr, sehr spannender Kampf.“
Die 21-jährige Niedermaier behauptete Rang vier (+ 1:03) und baute ihre Führung in der Nachwuchswertung aus. Die Spanierin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa) steht weiter an der Spitze der Bergwertung, Henderson konnte das Punktetrikot verteidigen.
Dominiert wurde das vierte Teilstück lange Zeit von vier Ausreißerinnen, die sich auf zunächst flachem und dann hügeligem Terrain knapp drei Minuten Vorsprung erarbeiten konnten. Die Italienerin Eleonora Gasparrini (UAE Team –ADQ) sowie die beiden Niederländerinnen Lieke Nooijen (Visma – Lease a Bike) und Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) wurden erst zu Beginn des elf Kilometer langen und im Schnitt gut sieben Prozent steilen Schlussanstieg gestellt.
In dessen zweiten Teil sorgte Wiebes‘ Teamkollegen van der Breggen, die zunächst den Anschluss verloren hatte, für gleichmäßig hohes Tempo, durch das die zwischenzeitlich rund 20-köpfige Spitzengruppe ausdünnte. Nicht mehr dabei waren zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr Henderson und Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime). Die Britin im Maglia Rosa hatte ebenso wie die Giro-Zweite des Vorjahres schon am Fuß des Anstiegs passen müssen.
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Das Streckenprofil der 4. Etappe des Giro d’Italia Women | Foto: Veranstalter
Knapp drei Kilometer vor dem Ziel ging Reusser in die Offensive und reduzierte die Spitze schnell auf nur noch vier Fahrerinnen. Mit der Top-Favoritin folgen konnten nur Longo Borghini, Niedermaier und Gigante, die eingangs der letzten zwei Kilometer davonzog und sich souverän den bisher größten Sieg ihrer Karriere sicherte.Â
Dahinter konnte Niedermaier dem Tempo von Longo Borghini und Reusser zunächst nicht folgen, um sich dann aber wieder an das Duo heranzukämpfen. Kurz vor der letzten Kurve verlor die Deutsche Zeitfahrmeisterin doch wieder den Anschluss und Als die beiden und erreichte 34 Sekunden nach Gigante als Vierte das Ziel.
Mit 25 Sekunden Rückstand auf die Etappengewinnerin entschied Longo Borghini den Kampf um Platz zwei vor Reusser für sich, die Schweizerin konnte sich aber wieder das Rosa Trikot überziehen.
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