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07.03.2024 | (rsn) – Mit einem turbulenten Sprintfinale endete in Sisteron die ohnehin durch viel Rückenwind sehr schnelle 5. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza. Nach 193,5 Kilometern setzte sich Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) vor Mads Pedersen (Lidl – Trek) und Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) durch. Danny van Poppel (Bora – hansgrohe) sprintete hinter seinem Ex-Kapitän Sam Bennett (Decathlon – AG2R) auf den fünften Platz und Tobias Lund Andresen (dsm-firmenich – PostNL) wurde nach der Aufgabe seines Kapitäns Fabio Jakobsen Tagessechster.
Nach dem Rennen sprachen sie am Eurosport-Mikrofon über den letzten "schönen sonnigen" Tag der Woche, die Hektik im Sprint und darüber, wie hart es war, der starken Ausreißergruppe des Tages bei horrendem Tempo nachzujagen – immerhin betrug die Durchschnittsgeschwindigkeit des Pelotons am Ende mehr als 44 km/h. Hier sind die Reaktionen der Protagonisten.
"Es waren nicht mehr viele Anfahrer übrig, um Züge aufzubauen. Also habe ich mich recht weit vorne einsortiert, habe mir meinen Weg gesucht und als der Erste losgesprintet ist, habe ich auch beschleuigt, konnte noch etwas Windschatten nutzen und bin am Ende noch vorbeikommen, um zu gewinnen."
"Ich hatte einen guten Leadout und wir haben es endlich alles richtig hinbekommen. Ich wurde nur einfach von einem Schnelleren geschlagen. Es ist wie es ist: Olav ist in einem solchen High-Speed-Sprint einfach super, superschnell und es ist nicht leicht für mich, überhaupt neben ihm zu bleiben. Heute kam er aus dem Windschatten mit höherer Geschwindigkeit. Da gibt es keine Ausreden oder so, er ist einfach schneller."
"Es war eine superharte Etappe mit der Ausreißergruppe. Wir sind den ganzen Tag hart gefahren und die letzten Kilometer wurden wirklich hektisch mit dem Anstieg zehn Kilometer vor Schluss, wo alle versucht haben, zu attackieren. Es war also superschwer und ich war froh, das Hinterrad von Mads (Pedersen) zu finden. Leider hatte ich nur nicht die Beine, um vorbei zu fahren. Erst dachte ich, ich schaffe es, aber ich bin etwas zu früh los, hätte noch etwas länger warten müssen."
"Ich habe den Jungs gerade gesagt: Sprinten ist nur mein Nebenjob. Aber nein, Spaß beiseite: Ich weiß ich bin schnell und besonders nach so einem Kicker im Finale bin ich einer der Sprinter, die da noch sprinten können. Es war ein guter Tag, schön sonnig noch ein letztes Mal. Im Kreisverkehr wusste ich, dass ich etwas zu weit hinten war. Dann habe ich schon eine Patrone verbraucht, um nach vorne zu kommen und bin ein paar anderen Anfahrern gefolgt, habe versucht meine Erfahrung zu nutzen. Allein ohne Leadout zu sein, ist für mich als Anfahrer kein so großes Problem."
"Der Plan war natürlich, dass wir für Fabio sprinten, wenn er es ins Finale schafft. Wir sind wirklich heiß darauf, den Sprintzug mit ihm zu perfektionieren und wollen mit ihm wieder gewinnen. Aber dann waren es nur noch Nils und ich und es ging darum, wer noch die besseren Beine hatte. Ich fühlte mich wirklich gut heute, es ist nur schade, dass ich in all dem Chaos etwas aufgehalten wurde. Aber ich denke das ging heute fast jedem so. Es ging um Kleinigkeiten heute, sonst hätte ich aufs Podium fahren können, denke ich. Die Sprints sind wirklich verrückt! Alle sind wirklich stark, alle können kurz in den Wind und sich dann wieder ins Feld reindrücken. Von oben hat man heute bestimmt oft gesehen, dass es wirklich knapp war und fast zu Stürzen gekommen wäre. Glücklicherweise haben die Jungs alle ein gutes Bikehandling!"
"Es war ein schöner Tag in Gelb und ich habe ihn bei Sonnenschein wirklich genossen. Das Finale war rasend schnell, als wir die Ausreißer gejagt haben. Leider kam Dylan gerade so nicht mit drüber für den Sprint. Aber es war ein schöner Tag in Gelb. Ursprünglich hatten wir für morgen vor, auf Michael (Matthews) zu setzen. Jetzt, wo er nicht mehr da ist, wird es wahrscheinlich hauptsächlich darum gehen, das Trikot zu verteidigen."
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