--> -->
09.03.2024 | (rsn) – Nachdem Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) in Italien auf der 5. Etappe von Tirreno-Adriatico 29 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg nach San Giacomo zu seiner letztlich siegbringenden Attacke angesetzt hatte, machte es ihm sein Teamkollege Matteo Jorgenson kurz darauf in Frankreich auf dem sechsten Abschnitt von Paris-Nizza nach. Ebenfalls eingangs der letzten 30 Kilometer ging der 24-jährige US-Amerikaner an der Côte de la Colle-sur-Loup in die Offensive.
Im Gegensatz zu Vingegaard, der mit einem Soloritt in Valle Castellan zum Tagessieg und ins Blaue Trikot des Gesamtführenden stürmte, erhielt Jorgenson allerdings noch Begleitung durch seinen Landsmann Brandon McNulty (UAE Team Emirates) und dem Dänen Mattias Skjelmose (Lidl – Trek), der in La Colle-sur-Loup schließlich den Etappensieg feierte.
Als Zweiter holte sich McNulty die Gesamtführung zurück, Jorgenson, der nicht nur die Gruppe initiiert, sondern im Finale auch die meiste Arbeit verrichtet hatte, blieb Rang drei, wodurch er im Gesamtklassement sechs Positionen gut machte und nun mit 23 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot Platz zwei belegt. Enttäuscht zeigte er sich darüber allerdings nicht.
“Ich bin heute auf GC gefahren. Ich hatte das Gefühl, dass es aufgrund der Wetterbedingungen ein GC-Tag werden würde“, erklärte Jorgenson im Ziel seine Taktik, die ihn immerhin im Klassement weit nach vorne brachte. Zum ersten Sieg im Visma-Trikot reichte es auch deshalb nicht, weil sich Skjelmose im Windschatten weitgehend schonte, um dann seine beiden Konkurrenten mit einem frühen Sprint zu überraschen.
“Ich bin nicht enttäuscht, dass ich die Etappe nicht gewonnen habe. Ich bin ein bisschen enttäuscht darüber, dass Skjelmose eine Weile lang nur hinten dranhing, aber so läuft das Spiel nun mal, denke ich. Chapeau vor ihm", zollte Jorgenson der Cleverness des Dänischen Meisters seinen Respekt.
Dabei hatte er nicht damit gerechnet, dass die drei Ausreißer mit fast einer Minute Vorsprung auf die Favoritengruppe um Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Visma – Lease a Bike) das Ziel erreichen würden. “Sie haben sich irgendwie gegenseitig beobachtet und ich war überrascht, dass wir am Ende einen so großen Abstand hatten. Vorne hatten wir gute Beine, aber hinten müssen sie sich zurückgehalten haben“, vermutete er.
So bietet sich dem US-Duo nun gute Chancen, den Gesamtsieg unter sich auszumachen, zumal die 7. Etappe aufgrund der schlechten Wetterbedingungen verkürzt und entschärft werden musste. Nach nur 104 Kilometern endet das Teilstück in La Madone d'Utelle, einem zwar rund 15Kilometer langen, aber im Schnitt nur 5,7 Prozent langen Rollerberg, auf den Jorgenson trotz der zu erwartenden regnerischen Kälte mit Vorfreude entgegenblickt. “Ich kenne La Madone d'Utelle gut, es ist tatsächlich einer meiner Lieblingsanstiege in Nizza. Ich habe mich wirklich gefreut, als ich gestern Abend die Nachricht hörte. Ich fahre ihn ziemlich oft“, erklärte er nach der 6. Etappe, an deren Ende er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers überstreifen durfte.
Das würde er nur zu gerne gegen das Maillot Jaune tauschen, weshalb er McNulty an den letzten beiden Tagen keine Geschenke machen werde, wie er betonte. “Brandon ist ein guter Freund, aber das Rennen läuft jetzt so richtig. Ich werde definitiv alles raushauen. Das ist die Position, in der ich sein wollte“, sagte er mit Blick auf seinen zweiten Gesamtrang. Gut möglich sogar, dass Visma – Lease a Bike sich am Sonntag über das Blaue Trikot von Tirreno-Adriatico und das Gelbe von Paris-Nizza wird freuen können.
11.03.2024Bernal im Aufwind, spürt aber “noch Luft nach oben“(rsn) – Die Anzeichen verdichten sich. Und zwar darauf, dass Egan Bernal (Ineos Grenadiers) gut zwei Jahre nach seinem lebensbedrohlichen Trainingssturz tatsächlich wieder annähernd an seine frü
11.03.2024Sturz in letzter Kurve: Schlüsselbeinbruch bei Kelderman(rsn) – Wilco Kelderman (Visma – Lease a Bike) hatte am Sonntagabend in Nizza zwar einerseits Grund zur Freude über den Gesamtsieg seines neuen Teamkollegen Matteo Jorgenson und beendete Paris-Ni
11.03.2024Jorgenson auf neuem Level: “Alles hat sich verändert, jedes Detail“(rsn) – In den vergangenen Jahren hat Matteo Jorgenson sein großes Potential als Rundfahrer und Kletterer, aber auch bei den schwereren unter den flämischen Klassikern bereits angedeutet. 2023 gel
10.03.2024Boras Podiumshoffnungen frieren in den Bergen um Nizza ein(rsn) - Bora - hansgrohe holte am Schlusstag von Paris – Nizza (2.UWT) nicht die erhofften Resultate. Aleksandr Vlasov verpasste nach starker Vorstellung das Bergtrikot und einen Platz auf dem Podiu
10.03.2024Jorgenson fährt seinen Kumpel McNulty aus dem Gelben Trikot(rsn) - Mit einer makellosen Vorstellung hat Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) am letzten Tag von Paris-Nizza (2.UWT) seinem Landsmann Brandon McNulty (UAE Team Emirates) noch das Gelbe Trikot
10.03.2024Paris-Nizza: Evenepoel will “keine zu verrückten Sachen machen“(rsn) – Beim 82. Paris-Nizza hatte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) noch keinen großen Auftritt. Rang vier im Teamzeitfahren folgte dieselbe Platzierung am darauf folgenden Tag bei der Ankun
09.03.2024Nur Teamzeitfahren trübt starke Woche von Bora - hansgrohe(rsn) – Auch am Tag vor dem Finale bei Paris-Nizza (2.UWT) wirkt das Teamzeitfahren vom Dienstag in Auxerre für Bora – hansgrohe noch nach. Denn dass sich die Männer in Dunkelgrün dort selbst a
09.03.2024Jorgenson und McNulty: Zwei Kumpels im Duell um Gelb(rsn) - Zwei Jugendfreunde bestimmen das 82. Paris–Nizza. Brandon McNulty (UAE Team Emirates) fährt nun schon den dritten Tag im Gelben Trikot des Gesamtführenden. Matteo Jorgenson (Visma – Leas
09.03.2024Vlasov kontert Evenepoels Attacke und lässt Bora jubeln(rsn) – Nachdem die Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT) bisher nicht nach Wunsch von Bora – hansgrohe verlaufen war, schlug das deutsche Team am vorletzten Tag erstmals zu. Auf der wegen der Witterungsb
09.03.2024Ist für Paris-Nizza-Debütant Gall mehr drin als Platz acht?(rsn) – Als Siebter der gestrigen 6. Etappe von Paris-Nizza rückte Felix Gall (Decathlon – AG2R La Monidale) auf den achten Platz der Gesamtwertung vor, womit der Österreicher sowohl bester deut
08.03.2024Weder Roglic noch Evenepoel hatten den richtigen Riecher(rsn) - Während Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) bei ihren ersten Saisonrennen die Konkurrenz fast nach Belieben beherrschen, tanzen bei Paris – Nizza
08.03.2024Skjelmose holt sich die Etappe, McNulty wieder in Gelb (rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat sich nach zwei Tagen das Gelbe Trikot von Paris-Nizza (2.UWT) zurückgeholt. Der US-Amerikaner kam auf der 6. Etappe über 198,2 Kilometer von Sistero
02.12.2025Extrem gut entwickelt und die Nische im Team gefunden (rsn) – Wenige Monate vor seinem Profidebüt bei Bora – hansgrohe bestritt Ben Zwiehoff im Juli 2020 bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) sein erstes UCI-Rennen auf der Straße. F
02.12.2025Simon Yates würde gern Giro-Titelverteidigung in Angriff nehmen (rsn) – Zwar steht auch bei Visma – Lease a Bike die Rollenverteilung für die drei großen Rundfahrten des kommenden Jahres noch nicht fest. Nach der Streckenpräsentation des Giro d’Italia 202
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
02.12.2025Nach Kniebeschwerden “wieder die alte Ricarda werden“ (rsn) – Schon zum zweiten Mal in Folge spielt im Jahresrückblick von Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) ihr Knie eine unerfreuliche Rolle. Dabei war sie 2023 im Alter von gerade
01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026 (rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du
01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden (rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund
01.12.2025Frühe Freiheiten und dann den Kapitänen ein verlässlicher Helfer (rsn) – Sein zweites Dienstjahr bei Lidl – Trek begann für Patrick Konrad mit starken Ergebnissen bei den ersten Rennen sehr gut, ehe der Niederösterreicher in die Helferrolle wechselte und auc
01.12.2025Drei Jahre nach Unfalltod: Gedenkstein für Rebellin enthüllt (rsn) – Am 30. November 2022 kam Davide Rebellin bei einer Trainingsausfahrt ums Leben. Der 51-jährige Italiener, der erst kurz zuvor seine Karriere beendet hatte, war in Montebello Vicentino von e
01.12.2025Girmay: Mit “großartigem Teamgeist die größten Rennen gewinnen“ (rsn) – Der künftig mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Zweitdivisionär NSN kann den ersten Top-Transfer vermelden. Wie der Nachfolger von Israel – Premier Tech mitteilte, hat Biniam Girmay
01.12.2025Sauerland-Rundfahrt plant für 2026 schweren Parcours und Zeitfahren (rsn) – Mit dem Aufstieg des Bundesliga-Klassikers Sauerland-Rundfahrt zum mehrtägigen UCI-Event hat Deutschland im kommenden Jahr neben der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) endlich wieder ein zweites
01.12.2025Auch ohne Risiko eine Saison mit vielen positiven Momenten (rsn) - Oliver Mattheis (Bike Aid) kann auf eine Saison zurückblicken, die für ihn viele positive Momente bereithielt. Von Ruanda im Februar bis zur Europameisterschaft im Oktober präsentierte er