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04.03.2025 | (rsn) - Erstmals 2007 ausgetragen, hat sich Strade Bianche zu einem der Highlights im UCI-Kalender entwickelt. Seit 2017 gehört das spektakuläre italienische Eintagesrennen über die Schotterpisten der Toskana zur WorldTour und kann mit einer illustren Siegerliste aufwarten.
9. Strade Bianche 2015: Zdenek Stybar
Mittlerweile in die Kategorie 1.HC hochgestuft, wurde Strade Bianche erneut von Quick-Step dominiert. Diesmal jubelte nach 200 Kilometern der Tscheche Zdenek Stybar, der mit zwei Sekunden Vorsprung Greg Van Avermaet (BMC) hinter sich ließ. Wie im Vorjahr wurde Alejandro Valverde (Movistar / +0:18) Dritter. Im bis zu 18 Prozent steilen Schlussanstieg in der Altstadt von Siena attackierte zunächst Van Avermaet aus dem Trio heraus. Stybar konnte folgen und setzte gleich nach der steilsten Passage seinen Konter, der ihm den entscheidenden Vorteil brachte.
10. Strade Bianche 2016: Fabian Cancellara
In seiner letzten Saison als Berufsradfahrer feierte Fabian Cancellara (Trek - Segafredo) nach 2008 und 2012 den dritten Sieg. Dabei setzte sich der Schweizer im Zweiersprint gegen Vorjahressieger Zdenek Stybar (Etixx - Quick-Step) durch. Rang drei ging an dessen italienischen Teamkollegen Gianluca Brambilla, der nach 176 Kilometern mit vier Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Brambilla attackierte acht Kilometer vor dem Ziel aus der vierköpfigen Spitzengruppe heraus, zu der neben Cancellara und Stybar auch noch Peter Sagan (Tinkoff) zählte, und wurde erst auf den letzten 300 Metern von Cancellara und Stybar überholt.
11. Strade Bianche 2017: Michal Kwiatkowski
Bei der WorldTour-Premiere des Rennens ließ der Pole wie schon 2014 alle Konkurrenten hinter sich. Diesmal setzte sich der mittlerweile für Sky fahrende Kwiatkowski nach 175 Kilometern mit 15 Sekunden Vorsprung auf Greg Van Avermaet (BMC) durch, der wie schon 2015 Zweiter wurde. Das Podium komplettierte dessen Landsmann Tim Wellens (Lotto Soudal), der 17 Sekunden Rückstand aufwies. Den Grundstein zum Sieg legte Kwiatkowski mit einer Attacke kurz vor der letzten Schotterpassage 14 Kilometer vor dem Ziel.
12. Strade Bianche 2018: Tiesj Benoot
Der Belgier von Lotto Soudal sicherte sich nach 184 Kilometern den Sieg mit deutlichen 39 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und Wout Van Aert (Vérandas Willems - Crelan), der 58 Sekunden Rückstand aufwies. Der Österreicher Gregor Mühlberger (Bora - hansgrohe) wurde bei der Fahrt über die vom Regen aufgeweichten Schotterpisten Zehnter. Benoot machte sich 30 Kilometer auf die Verfolgung von Bardet und Van Aert und schloss 15 Kilometer vor dem Ziel zu dem Duo auf. Auf dem letzten Sektor fuhr Benoot seinen beiden Kontrahenten schließlich davon.
13. Strade Bianche 2019: Julian Alaphilippe
Ausgesprochen knapp ging es zwischen Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) und Jakob Fuglsang (Astana) zu. Nach 184 Kilometern verwies der Franzose in Siena den Dänen um zwei Sekunden auf Platz zwei. Das Podium komplettierte wie im Vorjahr der mittlerweile für Jumbo - Visma fahrende Belgier Wout Van Aert. Fuglsang eröffnete mit seinen Attacken auf den letzten beiden Sektoren das Finale und probierte es auch im letzten Anstieg in der Altstadt von Siena nochmals. Dabei wurde er nur Van Aert, aber nicht Alaphilippe los, der Fuglsang am Ende der steilen Schlussrampe auskonterte.
14. Strade Bianche 2020: Wout Van Aert
Nach zwei dritten Plätzen in Folge gelang Wout Van Aert (Jumbo - Visma) der große Coup. Der Belgier setzte sich bei der wegen der Corona-Pandemie in den August verlegten Austragung nach 184 Kilometern als Solist mit 30 Sekunden Vorsprung auf Davide Formolo (UAE Team Emirates) durch. Das Podium komplettierte zwei weitere Sekunden dahinter der Deutsche Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe). Bei dem von Hitze und extrem viel Staub geprägten Rennen attackierte Van Aert seine Kontrahenten 13 Kilometer vor dem Ziel und erreichte die Altstadt von Seine als Solist.
15. Strade Bianche 2021: Mathieu van der Poel
Im Jahr darauf kehrte das Rennen wieder auf den angestammten März-Termin zurück. Bei der 15. Austragung konnte sich Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) über den Sieg freuen. Nach 184 Kilometern ließ der Niederländer mit fünf Sekunden Vorsprung den Franzosen Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) auf den zweiten Platz. Rang drei sicherte sich der Kolumbianer Egan Bernal (Ineos Grenadiers / +0:20), gefolgt von Titelverteidiger Wout van Aert (Jumbo - Visma / +0:51). Van der Poel schüttelte auf den letzten 500 Metern mit einem unwiderstehlichen Antritt Alaphilippe und Bernal ab. Der Österreicher Michael Gogl (Qhubeka Assos) wurde starker Sechster.
16. Strade Bianche 2022: Tadej Pogacar
Die 16. Austragung wurde zur Tadej-Pogacar-Show. Der Kapitän von UAE Team Emirates ließ bereits 50 vor dem Ziel in einem bergabführenden Sektor alle seine Kontrahenten stehen und setzte sich in Siena mit 37 Sekunden Vorsprung auf Alejandro Valverde (Movistar) durch. Das Podium komplettierte nach 184 Kilometern der Däne Kasper Asgreen (Quick-Step - Alpha Vinyl) mit 46 Sekunden Rückstand.
17. Strade Bianche 2023: Thomas Pidcock
Tom Pidcock (Ineos - Grenadiers) sorgte für den ersten britischen Sieg in Siena und das auf nicht weniger spektakuläre Weise als Pogacar im Vorjahr. Er kam nach 184 Kilometern mit 20 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Valentin Madous (Groupama - FDJ) ins Ziel, weitere zwei Sekunden dahinter wurde Tiesj Benoot (Jumbo - Visma) Dritter. Pidcock ging bereits über 50 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive, sammelte bei seiner Aufholjagd die Ausreißer des Tages ein und ließ mit Alessandro De Marchi (Jayco - AlUla) 23 Kilometer vor dem Ziel auch den letzten von ihnen hinter sich.
18. Strade Bianche 2024: Tadej PogacarZwei Jahre nach seinem ersten Solo-Coup setzte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch einen drauf. Der Slowene setzte sich nach 215 Kilometern rund um Siena mit deutlichen 2:44 Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, den Letten Toms Skujins (Lidl - Trek) durch. Drei Sekunden dahinter komplettierte der Belgier Maxim Van Gils (Lotto Dstny) das Podium.
Bereits 81 Kilometer vor dem Ziel hatte Pogacar zu seinem Solo angesetzt und fuhr in einer eigenen Liga. Bereits vor dem Rennen hatte der Slowenen einen solch frühen Vorstoß angekündigt.
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