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04.12.2023 | (rsn) – Michael Schwarzmann (Lotto – Dstny) bekam in der abgelaufenen Saison die Jagd auf Weltranglistenpunkte hautnah zu spüren. Sein Team setzte dabei vor allem auf Eintagesrennen. Für Schwarzmann standen deshalb zwischen März und Mitte Juni davon nicht weniger als 19 in Serie auf dem Programm.
“Mit den ganzen Eintagesrennen im Frühjahr war es ziemlich stressig. Es war auch eher ermüdend und in dieser Zeit lief es bei mir auch nicht so gut“, sagte der Sprintspezialist zu radsport-news.com und spielte auf die damit verbundenen Reisestrapazen, aber auch auf die spezielle Fahrweise bei Eintagesrennen an.
___STEADY_PAYWALL___Ein erstes ordentliches Ergebnis erzielte der 32-Jährige deshalb auch erst Mitte Mai mit Rang 19 bei der Boucle de l`Aulne (1.1), als Zwölfter bei Rund um Köln (1.1) verpasste er kurz darauf nur knapp die Top Ten. “Ab Mai lief es schon ganz ordentlich, aber im Frühjahr war im Kalender einfach keine Struktur drin. Die Form war dann doch ganz gut. In Köln war ich gut drauf, bei der DM war ich gut drauf. Es waren insgesamt schon ein paar Wochen, in denen es gut lief“, so der Kemptener.
Im Frühjahr bestritt Michael Schwarzmann (Lotto – Dstny) 19 Eintagesrennen in Serie. | Foto: Cor Vos
Im Straßenrennen von Bad Dürrheim fuhr er mit Rang sieben dann auch seine erste Top-Ten-Platzierung des Jahres ein. “Die DM war für mich ein Highlight. Dort konnte ich auf eigene Rechnung fahren und es war schön zu sehen, wie ich das umsetzen konnte“, war Schwarzmann mit seinem Abschneiden im Schwarzwald zufrieden.
Seine besten Ergebnisse fuhr er schließlich Anfang Juli bei der Sibiu Tour (2.1) ein, wo ihm gleich auf zwei Etappen der Sprung auf das Podium gelang. Sowohl zum Auftakt als auch auf der 4. Etappe wurde Schwarzmann Dritter. Im weiteren Saisonverlauf waren schließlich noch Rang 15 im Prolog der Deutschland Tour (2.Pro) und Platz 14 im Gesamtklassement der Tour of Taihu Lake (2.Pro) in China die besten Resultate.
Nach 75 Renntagen zog Schwarzmann ein “eher durchwachsenes“ Fazit seiner Saison. Dies lag zunächst daran, dass er 2023 keine Grand Tour in seinem Kalender hatte. "Das war für mich schon enttäuschend“, gestand er. Zudem kam Sprintkapitän Caleb Ewan nie richtig in Schwung und erhielt deshalb zur Tour de France keinen Zug zur Seite gestellt – wodurch auch Schwarzmann nicht für die Frankreich-Rundfahrt nominiert wurde. “Der ganze Plan um Caleb ging nicht so auf, wie wir es uns vorgestellt hatten“, berichtete Schwarzmann, nach zwei Jahren Lotto - Dstny verlassen hat und künftig für Israel - Premier Tech fahren wird.
Bei der Deutschland Tour belegte Schwarzmann in Sankt Wendel Platz 15 im Prolog. | Foto: Cor Vos
Die Zeit in Belgien behalte er aber in guter Erinnerung, wie Schwarzmann betonte: “Die zwei Jahre bei Lotto waren schön, man spürte schon das besondere belgische Feeling. Radsport ist dort die Hauptsportart, jeder kennt Team Lotto, es steckt bei allen noch mal mehr Passion dahinter als in Deutschland“, sagte er.
Bei seinem neuen Team trifft Schwarzmann auch auf einen alten Freund: Pascal Ackermann, dem er schon bei Bora – hansgrohe erfolgreich die Sprints anzog. Bei Israel – Premier Tech soll es nun ähnlich gut laufen. “Wir versuchen es so hinzubekommen wie bei Bora, auch wenn dort mit Schilli (Andreas Schillinger) und Rudi (Rüdiger Selig) eine andere Konstellation war. Aber wir versuchen etwas Ähnliches aufzubauen. Der Vertrauen ist jedenfalls da“, meinte Schwarzmann und nannte als Ziel für 2024: “Acki will zur Tour und ich will mit ihm und Israel zusammen zur Tour fahren.“
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