--> -->
15.11.2023 | (rsn) – In seiner letzten U23-Saison wollte Loic Bettendorff (Leopard TOGT) den Sprung zu den Profis schaffen. Doch weder konnte sich der Luxemburger in einer Seuchensaison durch gute Leistungen für ein anderes Profiteam empfehlen, noch mit seinem bisherigen Team den Aufstieg in die zweite Liga schaffen. Denn Leopard TOGT entschied sich dazu, sein Engagement im Radsport einzustellen, da die Teamleitung nicht genügend Sponsorenbudget für eine Lizenz als ProTeam auftreiben konnte.
___STEADY_PAYWALL___Entsprechend sprach Bettendorff gegenüber radsport-news.com von einer "enttäuschenden Saisonbilanz. Ich konnte in fast keinem Rennen das zeigen, was wirklich in mir steckt und hatte praktisch die ganze Saison über mit Rückschlägen zu kämpfen“, so der 22-Jährige.
Dabei war Bettendorff nach eigenen Angaben "mit einer Topform“ aus dem Winter gekommen, doch schon im ersten Saisonrennen erlitt er den ersten heftigen Rückschlag. Beim Dorpenomloop Rucphen (1.2) Mitte März brach sich der Leopard-Fahrer bei einem Sturz das Handgelenk und konnte erst am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt U23 in den Rennbetrieb zurückkehren. "Meine Hauptziele im Frühjahr wie Gent-Wevelgem U23, Youngster Coast Challenge und Lüttich-Bastogne-Lüttich U23 sind dadurch für mich allesamt ausgefallen“, bedauerte Bettendorff.
Den durch die Trainingspause entstandenen Formrückstand konnte er schnell wieder aufholen und in Frankfurt mit Rang zwölf direkt ein gutes Ergebnis erzielen. Bei den nächsten Renneinsätzen stand Bettendorff als Helfer am Start und beim Orlen Nations Grand Prix (2.Ncup) Ende des Monats, wo er freie Fahrt bekommen hätte, war er nicht "in 100-prozentiger Form.“
Weiter ging es mit dem Giro Next Gen (2.2u), für den er sich gut vorbereitet fühlte. "Aber schon auf der 1. Etappe wurde ich krank und musste schließlich am dritten Tag wegen einer Bronchitis aufgeben. Die darauffolgenden Tage im Training habe ich gemerkt, dass ich nicht sehr gut Luft bekomme und bin darauf hin zu einem Arzt, der bei mir Asthma feststellte, was zu diesem Zeitpunkt neu für mich war“, gestand Bettendorff, der somit seine Form wieder neu aufbauen musste und entsprechend in keiner guten Form bei den nationalen Meisterschaften am Start stand.
Während es bei der Elite nicht rund lief, konnte sich Bettendorff zumindest bei der U23-Meisterschaft den Titel sichern. Bei der gemeinsam mit den Deutschen und den Schweizern ausgetragenen Meisterschaft belegte er nach 154 Kilometern mit fast sechs Minuten Rückstand auf den Deutschen Meister Moritz Kretschy Rang 19. Im Kampf um den luxemburgischen Meistertitel rang er schließlich den zeitgleichen Mathieu Kockelmann (Lotto – Kern Haus) im Zweiersprint nieder.
"Ich bin nicht mit viel Erwartung in das Rennen gegangen. In der ersten Rennhälfte hatte ich mich auch nicht gut gefühlt, bin aber gut in die zweite Rennhälfte reingekommen und startete eine Attacke, der nur Mathieu folgen konnte. Wir haben gut harmoniert und konnten unseren Vorsprung auf die anderen Luxemburger ausbauen“, so Bettendorff, der im letzten Anstieg des Tages aber fast noch von seinem Landsmann abgeschüttelt worden wäre. Letztlich biss sich Bettendorff aber fest und setzte sich durch einen kurzen, aber explosiven Sprint durch. "Es ist immer schön ein Trikot zu gewinnen und eine große Ehre es zu tragen. Schlussendlich machte es aber die bisherigen Enttäuschungen damit für mich nicht vergessen“, erklärte er
In der zweiten Saisonhälfte stand die Straßen-WM und die Tour de l`Avenir ganz oben auf Bettendorffs Prioritätenliste. Bei der WM folgte nach guter Vorbereitung aber der nächste Tiefschlag, als er mit Rückenproblemen nicht mit den Besten mithalten konnte. "Das war eine riesige Enttäuschung“, so Bettendorff. Besser lief es aber bei der Tour de l`Avenir Ende August, wo er auch zum ersten und zugleich einzigen Mal sein U23-Meistertrikot in einem Rennen tragen konnte. Bei der wichtigsten U23-Rundfahrt wurde er zum Auftakt Fünfter. "Da konnte ich zeigen, was ich wirklich kann“, so der Luxemburger.
Ein weiteres Top-Ten-Ergebnis folgte schließlich noch beim GP de la Somme (1.2) in Frankreich, wo er nach einem langen Tag in der Fluchtgruppe vor dem Feld ins Ziel kam und Rang sieben belegte. Dabei wäre für Bettendorff noch viel mehr drin gewesen, doch 20 Kilometer vor dem Ziel wurde er von einem PKW umgefahren, da die Ausreißer von der Polizei auf die falsche Strecke geführt worden waren. “Ich schaffte es nach meinem Sturz wieder zurück in die Gruppe, konnte aber bedingt durch meine Verletzungen nicht mehr als 7. Platz rauszuholen“, so Bettendorff, der nach dem Rennen mit 25 Stichen im Oberschenkel genäht werden musste. So blieb der siebte Platz sein letztes Top-Ergebnis der Saison.
Wo Bettendorff nach dem Aus von Leopard TOGT im nächsten Jahr fahren wird, ist aktuell noch nicht geklärt. "Ich hoffe aber, dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall zeigen kann, was ich wirklich kann und dann den Sprung zu einem Pro- oder WorldTeam schaffe.“
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten