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09.09.2023 | (rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx) ist auf der Königsetappe der 25. Simac Ladies Tour (2.WWT) in der südlichsten niederländischen Provinz Limburg ihrer Favoritinnenrolle gerecht geworden und hat am berühmt-berüchtigten Cauberg ihren zweiten Tagessieg in dieser Woche gefeiert. Die Weltmeisterin aus Belgien setzte sich nach 131,6 Kilometern im Bergaufsprint am Rande von Valkenburg vor ihrer niederländischen Teamkollegin Lorena Wiebes sowie der Polin Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) durch.
"Das war die Etappe, auf die ich mich gefreut habe. Es ist sehr schön, dass wir sie mit einem Doppelsieg abschließen konnten. Aber ich denke heute müssen wir wirklich dem ganzen Team danken, denn die Arbeit, die sie heute gemacht haben, war einfach großartig", freute sich Kopecky über den Cauberg-Triumph am Ende eines Tages voller Attacken, die aber alle letztlich abgewehrt werden konnten.
"Wir mussten immer bei den Attacken dabei sein, sonst hätten wir verfolgen müssen. Das ist passiert, als Kasia und Pfeiffer Georgi weggefahren sind. Da haben sich die Mädels leergefahren, um die Beiden zurückzuholen. Und das haben sie heute immer wieder getan", so Kopecky zu radsport-news.com.
Niewiadoma und Georgi hatten sich rund 50 Kilometer vor dem Ziel abgesetzt und eine knappe halbe Minute Vorsprung herausgefahren, wurden dann aber auf den zwei Schlussrunden zwischen Valkenburg und Maastricht wieder zurückgeholt.
"Ich bin happy damit, wie das Rennen heute insgesamt gelaufen ist. An den ersten Tagen hatte ich das Gefühl, dass ich gar nicht richtig hierher gehöre, weil es superschnell und flach war – und mein erstes Rennen nach einer Covid-Erkrankung. Deshalb war ich mir nicht sicher, wo ich stehe. Heute war daher ein Test und ich bin einfach happy, dass ich ausreißen konnte und nicht nur auf die letzte Cauberg-Passage warten musste", kommentierte Niewiadoma den Tag gegenüber radsport-news.com. "Ich denke für meine mentale Gesundheit ist es sehr hilfreich, einfach aktiv zu fahren."
Niewiadoma war es dann auch, die im Schlussanstieg am Cauberg den Kampf um den Tagessieg mit ihrer Tempoverschärfung vorentschied. Doch Kopecky und Wiebes blieben an der Polin dran und fuhren oben auf der Kuppe schließlich an ihr vorbei, um einen Doppelsieg zu feiern, der für Wiebes den dritten zweiten Platz am fünften Renntag in dieser Woche bedeutete. "Für mich war das große Ziel, mit den Besten den Cauberg hochzufahren, aber ich hätte eigentlich nie erwartet, auch Kasia folgen zu können", sagte die Europameisterin radsport-news.com. Sie hofft nun am Sonntag auf der Schlussetappe in Arnheim noch auf einen eigenen Sieg.
Starke Vierte wurde am Cauberg die Italienerin Sofia Bertizzolo (UAE Team ADQ) mit zehn Sekunden Rückstand. Drei Sekunden dahinter folgten Anna Henderson (Jumbo – Visma), Shirin van Anrooij (Lidl – Trek), Annemiek van Vleuten (Movistar) und Pfeiffer Georgi (DSM – firmenich). Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck / + 0:29), die im Etappenverlauf gestürzt war, wurde Tages-15. und behauptete als Neunte ihre Top-Ten-Platzierung in der Gesamtwertung.
Dort führt Kopecky nun mit elf Sekunden Vorsprung vor Wiebes und 37 Sekunden vor Henderson, deren Teamkollegin Riejanne Markus (Jumbo – Visma) als Zweite in die Etappe gestartet war, das Rennen dann aber nach einem Sturz aufgeben musste. Neue Gesamtvierte ist Pfeiffer (+ 0:46) vor Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM / + 0:46) und Niewiadoma (+ 0:48) sowie van Vleuten (+ 0:57) und Karlijn Swinkels (Jumbo – Visma / + 0:57) sowie Schweinberger (+ 0:58).
Größte Herausfordererin für die Gesamtführende Kopecky ist auf der hügeligen Schlussetappe durch Arnheim mit sieben Passagen durch die Hügel von 'Posbank' nun also Wiebes. Doch auch wenn sie am Sonntag gewinnen sollte, könnte sie allein durch die zehn Sekunden Bonifikation für den Sieg nicht an Kopecky vorbeiziehen. "Ich hoffe morgen auf einen Sprint und will den gewinnen. Das GC ist mir relativ egal, ich will einfach den Etappensieg und bin froh über meine Form", erklärte Wiebes, dass es ein internes Duell mit Attacken untereinander nicht geben werde.
Während Kopecky das Gelbe Trikot verteidigte, übernahm Wiebes die Führung in der Punktewertung und trägt am Sonntag daher Grün. Das Bergtrikot übernahm Femke Gerritse (Parkhotel Valkenburg) von ihrer Teamkollegin Lieke Nooijen, das Weiße Nachwuchstrikot behielt Bäckstedt und die Teamwertung führt weiterhin SD Worx an.
Die Königsetappe begann direkt auf der Kuppe des berühmten Caubergs im dortigen Landal-Feriendorf und führte zunächst eine knappe Runde über den Amstel-Gold-Race-Rundkurs – über den Geulhemerweg und den Bemelerberg nach Sibbe, um dort dann aber nach Süden in Richtung Gulpen abzubiegen. Auf den ersten rund 30 Kilometern blieb das Peloton beisammen, über den Gulperberg aber löste sich dann eine erste achtköpfige Gruppe um Romy Kasper (AG Insurance – Soudal – Quick-Step).
Die acht Spitzenreiterinnen konnten sich aber nicht lange an der Spitze behaupten, weil im Hauptfeld nun sehr schnell gefahren wurde. Immer wieder hagelte es weitere Attacken – oft mitinitiiert durch Annemiek van Vleuten (Movistar), die am vorletzten Renntag ihrer Profi-Karriere versprochen hatte, noch einmal Vollgas zu geben.
Nach etwas mehr als halber Distanz kam es 63 Kilometer vor Schluss zu einem Sturz im Feld, als Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) einen Verpflegungsbeutel annehmen wollte, der ihr aber den Lenker wegzog und die Österreicherin zu Fall kam. Sie riss dabei Lucinda Brand (Lidl – Trek) und die Gesamtzweite Riejanne Markus (Jumbo – Visma) mit zu Boden, die im Gegensatz zu Schweinberger das Rennen anschließend beide aufgaben: Bei Brand wurden im Krankenhaus zwar keine Brüche aber verletzte Bänder an der Schulter diagnostiziert, Markus' Aufgabe war eine Vorsichtsmaßnahme, weil die Niederländische Zeitfahrmeisterin auf den Kopf gefallen war.
Rund zehn Kilometer später attackierte erneut van Vleuten mehrmals und zog das ohnehin schon arg dezimierte Feld am Slingerberg arg in die Länge, was kurz darauf Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) und Pfeiffer Georgi (DSM – firmenich) nutzten, um sich zu zweit abzusetzen. Das Duo fuhr eine knappe halbe Minute Vorsprung heraus und erreichte auch die erste der drei Cauberg-Passagen eingangs der zwei Schlussrunden noch an der Spitze.
28 Kilometer vor dem Ziel wurden Niewiadoma und Georgi kurz vor dem Bemelerberg wieder gestellt und es kam zu den nächsten Angriffen. Ein Sextett um Elena Cecchini (SD Worx) löste sich nun und fuhr seinerseits eine halbe Minute heraus, bis daraus am Cauberg eingangs der Schlussrunde ein Trio mit der Italienerin sowie Jelena Eric (Movistar) und Elise Uijen (DSM – firmenich) wurde. Doch auch sie waren kurz darauf wieder zurück im nur noch rund 30-köpfigen Feld.
Bei der letzten Passage des Bemelerberg bildete sich rund acht Kilometer vor Schluss noch einmal ein Quintett, diesmal initiiert durch Floortje Mackaij (Movistar). Wieder sprangen Cecchini und Uijen mit, dazu Yara Kastelijn (Fenix – Deceuninck) und Quinty Schoens (Parkhotel Valkenburg). Weil Cecchini aber nicht mitarbeiten wollte, funktionierte die Gruppe nicht und Mackaij attackierte fünf Kilometer vor dem Ziel noch einmal, um dann alleine Valkenburg entgegenzufahren.
Sie erreichte den Fuß des Caubergs mit knapp zehn Sekunden Vorsprung, konnte dann aber nichts mehr entgegnen, als von hinten Niewiadoma, Kopecky und Wiebes heran- und vorbeigespurtet kamen, nachdem die Polin schon weit unten in der steilen Schlussrampe ihren Angriff gesetzt hatte. Auf der Kuppe dann zogen Kopecky und Wiebes an Niewiadoma vorbei und die Weltmeisterin fuhr souverän zum Sieg im Gelben Trikot, den Wiebes dahinter zum Doppelsieg werden ließ.
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