--> -->

24.08.2023 | (rsn) – Ilan Van Wilder (Soudal – Quick Step) hat auf der 1. Etappe der 38. Deutschland Tour (2.Pro) über 179 Kilometer von Sankt Wendel nach Merzig seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 23-jährige Belgier löste sich gemeinsam mit Felix Großschartner (UAE Team Emirates) und Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) am letzten Anstieg des Tages aus dem klein gewordenen Hauptfeld und setzte sich im Dreierspurt vor dem Österreicher und dem Franzosen durch. Zudem übernahm Van Wilder von seinem Teamkollegen Ethan Vernon, der am Mittwochabend den Prolog für sich entschieden hatte, das Rote Trikot und ist der neue Gesamtführende der Rundfahrt.
“Für uns hat es nicht so schlecht angefangen“, grinste Van Wilder im Ziel, angesprochen auf den erneuten Sieg seiner Mannschaft in Deutschland. Für den Teamkollegen von Remco Evenepoel war es der erste Profierfolg, nachdem er im Frühjahr bei der Algarve-Rundfahrt schon zweimal knapp davor gestanden hatte. “Dort wurde ich noch auf der Ziellinie geschlagen, einen Fehler, den ich diesmal nicht mehr gemacht habe“, erklärte Van Wilder.
Mit einem starken Antritt verwies er seine beiden Begleiter deutlich in die Schranken, nachdem sich das Trio bei der zweiten Überquerung des Ellerbergs abgesetzt hatte. “Das Tempo war echt hoch. Viele Teams wollten die Sprinter loswerden und das ist ihnen auch gelungen. Ich bin vielen Attacken gefolgt, dann hat am Ende Sivakov eine richtige Bombe gezündet“, beschrieb er die vorentscheidende Szene.
Van Wilder klemmte sich an das Hinterrad des Ineos-Profis, wenig später stieß Großschartner noch dazu. Die kleine Gruppe arbeitete dann gut bis zur Ziellinie zusammen. “Wir waren drei starke Motoren, die Vollgas gegeben haben. Ich bin so glücklich, nun endlich ein Rennen gewonnen zu haben“, sagte Van Wilder abschließend.
Hinter dem Trio folgte eine weitere Dreiergruppe mit Kevin Vermaerke (DSM – firmenich / 4.), Pello Bilbao (Bahrain – Victorious / 5.) und Dylan Teuns (Israel – Premier Tech / 6.), die mit drei Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Wenig später führte Danny van Poppel (Bora – hansgrohe / + 0:10) das verbliebene Feld über den Zielstrich. Nikias Arndt (Bahrain – Victorious) wurde als bester Deutscher zeitgleich mit dem Niederländer Neunter.
In der Gesamtwertung führt Van Wilder mit neun Sekunden vor Großschartner. Sivakov ist mit zehn Sekunden Dritter, gefolgt von Prologsieger Vernon (+0:16), van Poppel (+0:19) sowie dessen zeitgleichem Teamkollegen Nils Politt, der auf Rang sechs bester deutscher Profi ist. Vernon behielt die Führung in der Punktewertung. Harm Vanhoucke (Lotto - Dstny), der zur fünfköpfigen Ausreißergruppe des Tages gehörte, ist der erste Träger des Bergtrikots. Das Nachwuchstrikot holte sich ebenfalls Van Wilder, wird aber am Freitag von Vermaerke getragen.
179 Kilometer von Sankt Wendel aus bis nach Merzig an der deutsch-französischen Grenze im Saarland standen im Programm des ersten Tagesabschnitts. Früh löste sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, die aus dem Belgier Vanhoucke sowie den vier deutschen Fahrern Silas Koech (Saris Rouvy Sauerland), Oliver Mattheis, Jasper Levi Pahlke (beide Bike Aid), Albert Gathemann (P&S Benotti) und Vincent John (Rad-Net Oßwald) bestand.
Das Quintett erarbeitete sich schnell einen Maximalvorsprung von über fünf Minuten. Die ersten beiden Bergwertungen gewann Vanhoucke, ehe die Gruppe schließlich gut 40 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. Vor allem das Team Israel - Premier Tech drückte gewaltig auf das Tempo und so reduzierte sich das Feld immer mehr, ehe noch gut 60 Fahrer die letzte Schleife rund um Merzig gemeinsam in Angriff nahmen.
Das Profil der 2. Etappe der Deutschland Tour | Foto: Veranstalter
Am letzten Bergaufstück attackierte zuerst der Spanier Alex Aranburu (Movistar). Doch richtig absetzen konnte sich erst Sivakov knapp vor der Kuppe. Er bekam zuerst Begleitung vom späteren Tagessieger und dann von Großschartner. Hinter dem Trio formierte sich eine weitere Dreiergruppe mit Vermaerke, Bilbao und Teuns. Doch die drei Verfolger konnten den Anschluss nach vorne nicht mehr herstellen und so sicherte sich Van Wilder den ersten Profisieg seiner Karriere in Merzig und schlüpfte in das Rote Trikot des Tourleaders.
Results powered by FirstCycling.com
28.08.2023Mayrhofer tankt nach drei harten Monaten Selbstvertrauen(rsn) – Seitdem er beim Giro d´Italia vier Mal in die Top 8 gesprintet ist und auch am Sprintsieg von Alberto Dainese auf der 17. Etappe in Caorle großen Anteil hatte, ist es für Marius Mayrhofer
28.08.2023Selig betreibt zum D-Tour-Abschluss mit Platz 5 Eigenwerbung(rsn) – Ohne echten Sprinter an seiner Seite ist Rüdiger Selig für Lotto – Dstny beim Finale der Deutschland Tour (2.Pro) in Bremen am Sonntag mal wieder von seinem Hauptjob als Anfahrer zum Fin
27.08.2023Deutschland Tour: Dorn und “vier Benottis“ auf der Flucht(rsn) - Die deutschen Kontinental-Tams haben sich zum Abschluss der Deutschland Tour (2.Pro) nochmals von ihrer besten Seite gezeigt. Saris Rouvy Sauerland und P&S Benotti besetzten die fünfköpfige
27.08.2023Video-Interviews zur 4. Etappe der Deutschland Tour(rsn) – Während der Niederländer Arvid De Kleijn (Tudor) in Bremen den Etappen- und Ilan van Wilder (Soudal – Quick-Step) den Gesamtsieg bei der Deutschland Tour feierten, hatten zum Rundfahrt-A
27.08.2023Highlight-Video der 4. Etappe der Deutschland Tour(rsn) – Mit dem Gesamtsieg des Belgiers Ilan Van Wilder (Soudal – Quick-Step) ist die 38. Deutschland Tour (2.Pro) zu Ende gegangen. Der 23-jährige Teamkollege von Remco Evenepoel setzte sich im
27.08.2023De Kleijn in Bremen schneller als die deutschen Topsprinter (rsn) – Die abschließende 4. Etappe der 38. Deutschland Tour (2.Pro) von Hannover nach Bremen brachte keine Veränderung an der Spitze der Gesamtwertung mehr. Der Belgier Ilan Van Wilder (Soudal â
27.08.2023Bauhaus zieht in Essen Zuversicht aus der Sprintniederlage (rsn) – Mit dem Sieg hat es für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auf der 3. Etappe der Deutschland Tour in Essen nicht geklappt. Der gebürtige Bocholter wurde auf seiner "Heimetappe" Vierter, zog
26.08.2023Dorn blieb dank “unglaublichem Radtausch“ ohne Zeitverlust(rsn) - Auf der 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro), die von Arnsberg nach Essen führte, schaffte es erstmals keines der vier deutschen KT-Teams in die Ausreißergruppe des Tages. Dafür konnten
26.08.2023Video-Interviews zur 3. Etappe der Deutschland Tour in Essen(rsn) – Während Etappensieger Madis Mihkels (Intermarché – Circus – Wanty) mit seinem Antritt auf der ansteigenden Zielgeraden von Essen nicht nur den Zweitplatzierten Danny van Poppel (Bora â
26.08.2023Highlight-Video der 3. Etappe der Deutschland Tour(rsn) – Bora - hansgrohe ist beim Heimspiel auch nach dem vierten Tag noch ohne Sieg. Die 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) über 173,8 Kilometer von Arnsberg nach Essen entschied im Sprint d
26.08.2023Cleverer Sprint: Mihkels gelingt in Essen Überraschungscoup (rsn) – Das deutsche Team Bora – hansgrohe hatte die 3. Etappe der 38. Deutschland Tour (2.Pro) im Griff, aber auf der Zielgeraden in Essen mit einem Fahrer nicht gerechnet. Denn als Danny van Pop
26.08.2023Zimmermann: “Ergebnis gibt ziemlich klar mein Level wieder“ (rsn) – Für seine angriffsfreudige Fahrweise ist Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) bekannt. Doch bei der Deutschland Tour (2.Pro) hat sich der Augsburger bislang nicht von der Ko
06.12.2025Mit konstanten Leistungen in die WorldTour Es war der größte Karrieresprung, den ein deutscher Kontinental-Fahrer in dieser Saison gemacht hat. Als der 26-jährige Anton Schiffer nach seinem doch etwas überraschenden dritten Platz bei den d
06.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
06.12.2025Pogacar und Ferrand-Prevot gewinnen Velo d’Or (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat wie im Vorjahr den Velo d’Or, den seit 1992 von der französischen Radsportzeitung Vélo ausgereichten, prestigeträchtigen Preis für den best
06.12.2025“Nicht Exodus“, sondern “natürliche Selektion“ bei Alpecin (rsn) – Beim belgischen Rennstall Alpecin ändert sich in der kommenden Saison so einiges. Die Roodhooft-Brüder präsentierten am Freitag mit Premier Tech nicht nur einen neuen Sponsor, sondern auc
06.12.2025Hollmann muss Alpecin verlassen (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
05.12.2025Letzte Zweifel ausgeräumt: Van der Poel startet in Namur (rsn) – Als Alpecin – Deceuninck vor einer Woche Mathieu van der Poels Cross-Programm 2025/26 veröffentlichte, stand noch ein kleines Fragezeichen hinter dem Auftakt. Nun steht endgültig fest: D
05.12.2025Comeback gelungen: Phasenweise wieder Weltspitze (rsn) – Ein Jahr musste Lennard Kämna (Lidl – Trek) nach seinem schweren Unfall pausieren. Im April 2024 war der damalige Bora-hansgrohe-Profi bei einer Trainingsfahrt in Teneriffa mit einem Aut
05.12.2025Uijtdebroeks ist sich sicher: Movistar das richtige Team (rsn) – Nach einigen Querelen und einer monatelangen Hängepartie verließ Cian Uijtdebroeks Ende 2023 das deutsche Team Bora – hansgrohe vorzeitig, um seine hoffnungsvoll begonnene Karriere bei V
05.12.2025Premier Tech steigt bei Alpecin als Co-Sponsor ein (rsn) – Nur einen Tag nach dem offiziell bestätigten Ausstieg des bisherigen Co-Sponsors Deceuninck hat der Alpecin-Rennstall einen Nachfolger präsentiert. Wie das Team auf einer Pressekonferenz i
05.12.2025Als die Form da war, war das Team weg (rsn) – Nachdem Liv Wenzel (Hess Cycling Team) die Saison 2024 aufgrund einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber früher als geplant beenden musste, meldete die Luxemburgerin sich zu Jahresbe
05.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
04.12.2025Uno-X startet mit fünf Zielen in die erste WorldTour-Saison (rsn) – Nach sechs Jahren in der zweiten Radsportliga wird Uno-X Mobility in der Saison 2026 zum erlauchten Kreis der WorldTour-Teams gehören. Und mit dem Aufstieg werden auch die Ambitionen der No