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06.08.2023 | (rsn) - Mathieu van der Poel (Niederlande) hat bei der WM in Glasgow seinen ersten Titel auf der Straße eingefahren. In einem dramatischen Rennen setzte sich der Niederländer als Solist vor Wout Van Aert (Belgien) und Tadej Pogacar (Slowenien) durch.
radsport-news.com hat für Sie die Stimmen zur Straßen-WM zusammengetragen
Mathieu van der Poel (Niederlande / Sieger / Eurosport):
"Das bedeutet mir alles. Das war eines der größten Ziele, die ich noch hatte. Heute zu gewinnen komplettiert meine Karriere meiner Meinung nach schon fast. Für mich ist es der größte Erfolg auf der Straße. Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, ein Jahr im Regenbogentrikot zu fahren".
Wout Van Aert (Belgien / Zweiter / Sporza): "Ich breche jetzt nicht in Jubelstürme aus, aber ich bin zufrieden. Als van der Poel attackierte, konnte ich für zehn Sekunden sein Hinterrad halten, aber dann ging es nicht mehr und er war weg. Wir hatten in der Gruppe schnell das Gefühl, dass es nur noch um Platz zwei gehen würde. Beim letzten Anstieg habe ich attackiert und konnte mir so Platz zwei sichern."
Tadej Pogacar (Slowenien / Dritter / UCI-Flash): "Mir war schnell klar, dass van der Poel der stärkste Fahrer war, ich wollte aber zumindest Platz zwei holen und habe versucht, so viel Kraft wie möglich zu sparen. Deshalb habe ich bei der Nachführarbeit auch immer mal wieder eine Führung ausgelassen. Ich musste mir eingestehen, dass ich auch im Verfolgertrio nicht der Stärkste war. Die Anstiege waren für mich auch zu kurz, um ihnen davon zu fahren. Es war eines der härtesten Rennen, die ich je gefahren bin. Bis 70 Kilometer vor dem Ziel habe ich es genossen, ab da war es ein Kampf bis zum Ziel."
Koos Moerenhout (Bondscoach Niederlande / Wielerflits): "Kompletter Wahnsinn. Er (van der Poel, d. Red.) ist ein Phänomen. Von den Favoriten, also Pogacar, Van Aert und Mathieu wird erwartet, dass sie gewinnen und es ins Finale schaffen. Aber so einfach ist das nie. Diese Generation niederländischer Radfahrer hat es verdient, einen Weltmeister hervorzubringen, aber das ist keine Garantie, dass es auch klappt. Wir waren gerade zu seinen Verfolgern gekommen, da wurde ‘Sturz Mathieu‘ gerufen. Schnell kam die Nachricht, dass er wieder auf dem Rad saß."
Stefan Küng (Schweiz / Fünfter / Eurosport): "Wir wussten, dass es schwer werden würde. Und das konnte man auch wirklich spüren. Nach zwei oder drei Runden bestand das Feld nur noch aus ungefähr 30 bis 40 Fahrern. Danach war es ein Ausscheidungsfahren. Die entscheidende Lücke entstand leider durch einen Sturz. Im Regen wollte ich keine Risiken eingehen, denn man kann schnell das Rennen verlieren. Es war eines der schwersten Rennen, das wir je gefahren sind. Ich habe mich im Laufe des Rennens immer besser gefühlt. Es ist schön, wieder vorn dabei zu sein, aber bei einer WM zählen nur die Medaillen".
Jasper Stuyven (Belgien / Sechster / Sporza): "Es war ein wahnsinnig schweres Rennen. Die vielen Kurven machten es enorm hart. Das lag uns Belgiern auch. Wir haben den Wettkampf bestimmt. Als Mannschaft haben wir ein gutes Rennen abgeliefert, aber ein Mann war eine Klasse besser. Dann muss man den zweiten Platz akzeptieren".
Tiesj Benoot (Belgien / Neunter / Sporza):
"Es war schrecklich. Einfach schrecklich! Schon neun Runden vor dem Ziel habe ich begonnen, zu zählen. Vier oder fünf Runden vor dem Ziel ging es bei mir zum Glück etwas besser. Mit vier noch zu fahrenden Runden hat Wout [van Aert] mich gebeten, das Rennen in die Hände zu nehmen. Ich bin eine halbe Runde von vorn gefahren und irgendwann waren nur noch vier Fahrer hinter mir. Wout hat sofort die Führung übernommen, obwohl er mich noch etwas länger hätte benutzen können.
Essen und Trinken waren schwer, denn man konnte auf der Runde kaum die Hände vom Lenker nehmen. Und das bei einem 270 Kilometer langen Rennen. Es war die reinste Folter. Aber es war ein ehrliches Rennen. Der Beste hat auch gewonnen".
Alberto Bettiol (Italien / Zehnter / RAI): " Ich bin schon traurig, denn wir hatten den großen Traum. Wir waren überzeugt davon, dass wir hier gewinnen können. Auch ich habe daran geglaubt und es versucht. Ich habe versucht, die anderen mit meiner Attacke zu überraschen. Das war die einzige Chance für den Sieg. Es war eine verrückte Weltmeisterschaft, fast schon wie ein Kriterium."
Neilson Powless (USA / Elfter / Eurosport):
"Das war für mich wohl einer der schwersten Tage auf dem Rad überhaupt. Es war verrückt. Ich habe 150 Kilometer vor dem Ziel schon alles geben müssen. Ich war am Ende komplett leer. Ich war wirklich enttäuscht, dass mich der Sturz aus der Spitzengruppe geschlagen hat. So sind Pedersen, van Aert, Pogacar und van der Poel weggefahren. Ich habe probiert, die Lücke zu schließen, aber sie war zu groß und ich habe es nicht geschafft.
Jeder wusste, dass der Rundkurs verrückt werden würde".
John Degenkolb (Deutschland / 16. / ZDF): "Am Ende war es ein Cross-Rennen auf der Straße. Das muss man wirklich sagen. Ich denke, keinem ist der Kurs so entgegengekommen wie van der Poel. Gerade auch, als es zu regnen begann, war es schwer einzuschätzen, wie viel Grip man hat. Doch wenn das einer kann, dann ist er das. Dementsprechend ist das auch ein verdienter Sieg für ihn."
Remco Evenepoel (Belgien / 25. / Eurosport): "Wir wollten das Rennen schwer machen und in einer kleinen Gruppe wegfahren. Aber mir wurde nicht viel Platz gegönnt. Jeder wusste, dass ich auf diesem Kurs eine große Chance habe, wenn ich allein wegkomme. Letztendlich wusste ich, dass ich Jungs wie Mathieu und Tadej loswerden muss. Die sind superexplosiv und auf so einem Parcours, der mir nicht echt lag, musste ich es allein probieren. Ich habe das Rennen auch für Wout schwer gemacht. Wir wussten, dass seine Chancen hier größer sind als meine. Er ist Zweiter geworden, das ist der Beweis."
Daan Hoole (Niederlande / Teamkollege van der Poel / Eurosport): "Was Mathieu gemacht hat war fantastisch! Trotz des Sturzes mit so einem Vorsprung zu gewinnen ist unglaublich. Es ist schon einige Zeit her, dass die Niederlande einen Weltmeister hatten. Mathieu ist der perfekte Nachfolger".
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