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05.08.2023 | (rsn) - Mit Georg Zimmermann (Intermarché – Circus -Wanty) hatte schon frühzeitig die wohl größte Hoffnung auf eine deutsche Medaille im WM-Straßenrennen der Männer seine Teilnahme abgesagt. Nun hat auch noch Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), der in Bestform auf dem schottischen Parcours durchaus hätte ein Wörtchen mitreden können, seinen Verzicht verlautbart, eben weil genau jene Form fehle.
___STEADY_PAYWALL___Damit gehen Nils Politt, Nico Denz (beide Bora – hansgrohe), John Degenkolb (DSM – firmenich), Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost), Jannik Steimle (Soudal – Quick-Step) und Michel Heßmann (Jumbo – Visma) für den Bund Deutscher Radfahrer am Sonntag im Straßenrennen über 271,1 Kilometer ins Rennen. Und es stellt sich die Frage, wer das “Minimalziel Top 10“, das der neue Bundestrainer André Greipel Mitte Juli kämpferisch ausgerufen hatte, denn einfahren soll? Ziemlich sicher werden die drei Letztgenannten dabei in die Helferrolle rutschen.
Nico Denz (hier bei der Straßen-WM in Wollongong) wird seine Chance aus einer Fluchtgruppe heraus suchen müssen. | Foto: Cor Vos
Auf Politt, Denz und Degenkolb könnten je nach Szenario tragende Rollen zukommen. Denz hat im Mai mit zwei Etappensiegen beim Giro d’Italia bewiesen, dass er mittlerweile soweit gereift ist, um große Rennen gewinnen. Flach waren diese Etappen keineswegs, doch anstatt vieler kleiner Hügel quälte sich der 29-Jährige dabei eher über lange Anstiege, was dem großen Motor, den Denz ohne Zweifel hat, eher entgegenkommt als viele kleine Antritte, die auf dem klassikerähnlichen Profil in Glasgow gefragt sein werden. Zudem reist der Bora-Profi nicht in Topform an.
Abgesehen von der Form gilt Ähnliches im Prinzip auch für Politt. Der 29-Jährige kann sich auf dem welligen Kurs sicher in einer Spitzengruppe festbeißen. Doch wenn es um die vorderen Plätze geht und die Top-Favoriten wie Remco Evenepoel, Wout Van Aert (beide Belgien), Mathieu van der Poel (Niederlande) oder Tadej Pogacar (Slowenien) angreifen, wird ihm zumindest im Wiederholungsfall die Spritzigkeit fehlen, um mitgehen zu können.
Und letztlich ist es auch das, was das dritte deutsche Eisen im Feuer um vordere Platzierungen bringen dürfte, zumal Degenkolb die Kapitänsrolle in seinem Team zuletzt eher scheute. Nur dann nicht, wenn Pflastersteine im Spiel waren, wie etwa bei Paris-Roubaix, wo der 34-jährige Oberurseler im April nach einer grandiosen Vorstellung trotz eines späten Sturzes noch Siebter geworden war. Die 200 Meter auf dem Glasgower Rundkurs werden aber aller Wahrscheinlichkeit nach keine entscheidende Rolle spielen.
Jannik Steimle rückte nach dem Verzicht von Maximilian Schachmann ins sechsköpfige deutsche WM-Aufgebot für Glasgow nach. | Foto: Cor Vos
Was trotzdem für Degenkolb spricht, ist seine Stärke im Positionskampf. Die wird auf dem engen und winkligen Kurs gefordert sein, denn die Überholmöglichkeiten sind bei hohem Tempo rar gesät. Und der Kurs ist trotz mehrerer fieser Anstiege mit insgesamt 207 Höhenmetern zwar nicht unbedingt einfach, aber auch nicht übermäßig schwer. Hinzu kommt: Degenkolb kennt sich bestens mit schwierigen Wetter- und Straßenverhältnissen aus. Kommt der erwartete Regen, könnte es eine Rutschpartie werden.
Die Folgen könnten unabsehbar sein, denn mit vielen Stürzen wächst die Gefahr von Ausfällen, auch und gerade bei den Favoriten, die vorne im Kampf um gute Positionen mehr Risiko eingehen müssen. Insofern sind mehrere Asse im Ärmel gerade bei schlechtem Wetter von Vorteil.
Entsprechende Verhältnisse erhöhen auch die Chancen, dass eine große Gruppe, die sich schon vor dem Rundkurs absetzt, eine größere Rolle spielt als im Trockenen. Da kämen dann wieder Denz und Politt ins Spiel, die ihr Heil ohnehin lieber in der Flucht suchen dürften.
Wie lange wird Nils Politt (hier bei der WM in Leuven) mithalten können, wenn die Top-Favoriten attackieren? | Foto: Cor Vos
So oder so wird es zur Mammutaufgabe für das deutsche Team, ein Top-10-Ergebnis einzufahren. Allein die Liste der Top-Favoriten ist lang. Die der aussichtsreichen Außenseiter noch länger. Mads Pedersen oder Magnus Cort (beide Dänemark), Michael Matthews (Australien), Ben Healy (Irland), Neilson Powless (USA), Michal Kwiatkowski (Polen), Christophe Laporte oder Julian Alaphilippe (beide Frankeich), Alberto Bettiol oder Matteo Trentin (beide Italien) sortieren sich im Ranking mutmaßlich noch vor den Deutschen ein.
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