Nach Selbstzweifeln zurück an der Weltspitze

Vanmarcke hebt bei den Klassikern zum dritten Frühling ab

Von Peter Maurer aus Wevelgem

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Sep Vanmarcke (Israel - Premier Tech) | Foto: Cor Vos

28.03.2023  |  (rsn) – Mehrmals stand der 34-jährige Sep Vanmarcke (Israel - Premier Tech) schon auf dem Podium bei den Frühlingsklassikern. 13 Jahre nach seinem ersten Podestplatz bei Gent-Wevelgem (1.UWT) konnte er sich dort wieder unter den besten Drei des Tages platzieren, sozusagen als 'Best of the Rest' hinter dem so überragenden Siegerduo von Jumbo - Visma, bestehend aus Christophe Laporte und Wout Van Aert.

Vanmarcke, der vor 13 Jahren erstmals die großen Rennen seiner Heimat fuhr - er kommt aus Kortrijk - hatte vor allem in der vergangenen Saison viel zu kämpfen. Er fand im Frühjahr überhaupt keine Form, nachdem er zuvor immer wieder zu den Besten seines Fachs bei den Klassikern gezählt hatte.

"Letztes Jahr lief alles falsch. Ich habe mich so fern von dem gefühlt, wo ich schon einmal stand", erzählte er im Gespräch mit radsport-news.com. Vor dem Start am vergangenen Sonntag dachte er selbst nicht einmal daran, sich noch einmal seinen Fans auf dem Podium präsentieren zu können.

"Ich hoffte auf ein gutes Resultat am Start, hätte aber nie daran geglaubt, dass ein Podium in Reichweite ist", gab er zu und fügte an: "Es fühlt sich so gut an, wieder eine gute Form zu haben. Es ist echt schon eine Weile her, seitdem ich so gut war." Der Flame ist kein großer Siegfahrer, konnte in seiner Karriere achtmal gewinnen.

Bei Dwars door Vlaanderen nun plötzlich Mitfavorit

Das größte Ergebnis war sicherlich der Gewinn beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) im Jahr 2012, als er im Zielsprint damals Tom Boonen, Juan-Antonio Flecha und Heinrich Haussler auf die weiteren Plätze verwies. Im Jahr darauf bezwang ihn Fabian Cancellara im Velodrome von Roubaix im Zweiersprint. 2014 und 2016 wurde er jeweils Dritter bei der Flandern-Rundfahrt.

Höhenflüge an die der 34-Jährige nun im dritten Frühling seiner Karriere wieder ansetzen könnte. "Es läuft gut. Denn lange dachte ich, ich würde mein früheres Level gar nicht mehr erreichen können und hatte das auch schon für mich akzeptiert", berichtete Vanmarcke weiter.

In Abwesenheit von Van Aert, Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) zählt er am Mittwoch bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) nun plötzlich sogar wieder zu den Mitfavoriten. Kann er die Form auch dort nochmal bestätigen?

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