--> -->
27.03.2023 | (rsn) – Auf der Zielgeraden in Wevelgem, als sich das Verfolgerfeld um den zweiten Platz im Frauenrennen hinter Solosiegerin Marlen Reusser (SD Worx) ritterte, blitzte auf der linken Seite der Fahrbahn ein weißes Trikot mit zwei roten Streifen auf. Österreichs Meisterin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) setzte zum Spurt an, der sie noch an die fünfte Stelle und damit zum bislang besten Ergebnis ihrer Karriere auf der WorldTour führte.
"Ich war eigentlich überrascht, dass es am Ende noch ums Podium ging. Denn die Gruppe, die am letzten Kilometer noch vor uns lag, hatte plötzlich völlig abgestellt", berichtete die Österreicherin, die noch mit drei weiteren Teamkolleginnen im großen Verfolgerinnenfeld zu finden war, im Gespräch mit radsport-news.com im Ziel.
Fast den ganzen Tag konnte man sie, auch wenn das Meistertrikot zuerst durch eine Regenjacke versteckt war, gut im Fernsehen sehen. Immer wieder war es die Tirolerin, die sich bei den Schlüsselstellen in den vordersten Positionen zeigte. ___STEADY_PAYWALL___
"Zum Glück ist der Wind gestern ein wenig ausgeblieben. Der Regen hat richtig Energie gezogen", blickte sie auf das Rennen zurück, in dem sie lange versuchte, gut mit ihren Kräften hauszuhalten und so viel wie möglich für das Finale aufzusparen. Dieser Plan musste aber dann überworfen werden, als die 26-Jährige in einen der vielen Stürze des Tages involviert wurde.
"Als es das zweite Mal über den Baneberg ging, wurde ich durch einen Sturz aufgehalten. Bis Ypern dauerte dann die Aufholjagd. Ich dachte eigentlich schon, das Rennen wäre für mich vorbei", schilderte Schweinberger, die aber nicht aufsteckte und sich wieder an das Feld heranbiss. "Unser Sportdirektor hat vor dem Rennen gesagt, dass du hier niemals aufhören sollst daran zu glauben wieder zurückzukommen. Es können ja immer noch die verrücktesten Sachen passieren", erzählte sie weiter.
Regen und Kälte prägten das 10. Gent-Wevelgem der Frauen. | Foto: Cor Vos
Nachdem die Österreicherin wieder im Hauptfeld war, versuchte sie das Tempo anzuziehen, den anderen Fahrerinnen das Rennen schwer zu machen. Als sich aber eine mehrköpfige Gruppe nochmals lösen konnte und Schweinberger zu diesem Zeitpunkt etwas im Feld eingeklemmt war, rechnete sie sich erneut kein Top-Ten-Ergebnis mehr aus. "Ich dachte jetzt geht es nur mehr maximal um Platz 13. Und dann hätte ich am Ende sogar noch Zweite werden können. Wie oft bekommst du so eine Chance?", sagte die 26-Jährige etwas wehmütig.
Denn sie hatte im Finale fast die schnellste Endgeschwindigkeit aller Fahrerinnen, was aber auch unterstrich, in welch toller Form sich Schweinberger aktuell befindet. "Ich fühle mich auch nach dem Rennen noch gut. Ich denke, da kann man schon noch was herausholen hier", grinste die Tirolerin, deren Zwillingsschwester Kathrin (Ceratizit WNT Pro Cycling) das Rennen krank vom Fernseher in Österreich aus verfolgte und sich nach dem Spurt von Christina in ihrer Instagram Story fragte, ob ihre Schwester jetzt nun auch eine Sprinterin sei.
Schon bei Brügge-De Panne mischte Schweinberger (links) ganz vorne mit und wurde Achte. | Foto: Cor Vos
"Und dabei habe ich meinen Formpeak erst in zwei Wochen eingeplant", schmunzelte Christina Schweinberger in Wevelgem abschließend. In zwei Wochen nämlich bestreitet sie den Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix. Vorher geht es für die Tirolerin, die sich als erste Österreicherin in den Top 5 eines WorldTour-Eintagesrennens platzieren konnte, aber am kommenden Sonntag noch zur Flandern-Rundfahrt.
28.03.2023Vanmarcke hebt bei den Klassikern zum dritten Frühling ab(rsn) – Mehrmals stand der 34-jährige Sep Vanmarcke (Israel - Premier Tech) schon auf dem Podium bei den Frühlingsklassikern. 13 Jahre nach seinem ersten Podestplatz bei Gent-Wevelgem (1.UWT) kon
28.03.2023Girmay überarbeitet nach Wevelgem seine Ernährungsstrategie(rsn) – Ein Jahr nach seinem großen Coup, als er den belgischen Klassiker gewann, hat Biniam Girmay (Intermarché – Circus – Wanty) das Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) am vergangenen Sonntag ers
28.03.2023Belgische Rad-Legenden kritisieren Van Aerts Geschenk an Laporte(rsn) – Dass Wout Van Aert den Sieg bei Gent-Wevelgem (1.UWT) am Sonntag seinem Teamkollegen Christophe Laporte überlassen hat, wurde anschließend als Beispiel für besonderen Teamgeist gefeiert.
28.03.2023Chapman zieht sich Wirbelbruch und Gehirnerschütterung zu(rsn) – Als es kurz vor der zweiten Passage des Banebergs rund 40 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.WWT) in der Favoritinnengruppe krachte, ging unter anderem auch die Australische Meister
27.03.2023Bei Gent-Wevelgem saß Reussers erster Versuch(rsn) – Seit 2017 wiesen alle Ankünfte des Frauenrennens von Gent-Wevelgem eine Gemeinsamkeit auf: Immer fiel die Entscheidung im Sprint einer größeren Gruppe oder gar des Feldes. Doch mit dem 40
27.03.2023Degenkolb: “Van Aert und Laporte in einem anderen Universum“(rsn) – Vor dem Start von Gent-Wevelgem (1.UWT) äußerte sich John Degenkolb in Ypern gegenüber radsport-news.com noch zurückhaltend: "Es wird ein ultraschweres Rennen. Unser Ziel ist es, mit der
27.03.2023Bora zeigt Moral, verpasst aber den Kampf ums Podium(rsn) – Nach Nils Politts siebtem Platz beim Omloop Het Nieuwsblad (1.UWT) und dem achten Rang durch Jordi Meeus bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) sorgte Danny van Poppel als Neunter bei Gent Wevel
26.03.2023Ackermann: “Wir wollten nur noch ankommen“(rsn) – Auf die Plätze zwei bei der Bredene Koksijde Classic (1.Pro) sowie 17 bei Brugge-De Panne (1.UWT) folgte für Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) nun ein elfter Rang bei Gent-Wevelgem (1.U
26.03.2023Reusser triumphiert als Solistin beim Gent-Wevelgem der Frauen(rsn) – Marlen Reusser (SD Worx) hat sich bei Regen und Kälte im Alleingang die 9. Ausgabe des Gent-Wevelgem (1.WWT) der Frauen gesichert. Die 31-jährige Schweizerin setzte sich über 162,5 Kilome
26.03.2023Van Aert lässt nach Jumbo-Show Laporte den Vortritt(rsn) – Mit einer 52 Kilometer langen Flucht haben Christophe Laporte und Wout van Aert (beide Jumbo – Visma) die 85. Ausgabe von Gent-Wevelgem (1.UWT) dominiert. Das Duo setzte sich an der zweite
26.03.2023Ackermann: “Heute gewinnt der mit der besten Kleidung“(rsn) – Eine Woche vor der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) müssen sich die Fahrer beim 85. Gent-Wevelgem (1.UWT) dreimal über den Kemmelberg quälen. Vor allem aber die Distanz von 261 Kilometern sowie
26.03.2023Lefevere: “Das ist nicht Soudal Quick-Step“(rsn) – Das beste Klassikerteam der vergangenen Jahrzehnte war auch bei der E3 Classic (1.UWT) chancenlos gegen die geballte Power von Wout Van Aert (Jumbo – Visma), Mathieu van der Poel (Alpecin
26.11.2025Froome sitzt drei Monate nach Trainingsunfall wieder auf dem Rad (rsn) – Fest steht, dass Chris Froome nach fünf Jahren bei Israel – Premier Tech künftig nicht mehr im Aufgebot des Nachfolgers NSN Cycling Team stehen wird. Da der viermalige Tour-de-France-Gew
26.11.2025HLN: Lidl - Trek an Lipowitz interessiert (rsn) – Mit Mattias Skjelmose und Neuzugang Juan Ayuso hat Lidl - Trek bereits erstklassige Rundfahrtspezialisten im Aufgebot. Damit will sich der im kommenden Jahr unter deutscher Flagge antretende
26.11.2025Tendiert Evenepoel zur “Ronde“-Premiere? (rsn) – Wie Het Laatste Nieuws schreibt, wächst Remco Evenepoels Interesse an einer Premiere bei der Flandern-Rundfahrt. Das könnte damit zusammenhängen, dass laut der belgischen Zeitung der komm
26.11.2025Solution Tech - Vini Fantini präsentiert drei Neue (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.11.2025Nach prima Auftakt von Krankheiten und Stürzen geplagt (rsn) – Vor nunmehr viereinhalb Jahren wechselte Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) vom Ruder- zum Radsport. Nach ersten Erfolgen in Österreich ging es für ihn rasch in die WorldTour, wo d
26.11.2025NSN Cycling Team: Nur die neue Kleidung fehlt noch (rsn) – Die neuen Sponsoren und der neue Name stehen fest, doch auf ihre neue Bekleidung müssen die Fahrer des NSN Cycling Teams noch warten. Deshalb trainiert das Aufgebot des künftig mit Schweiz
26.11.2025Fall Lazkano: Sämtliche Auffälligkeiten aus dem Jahr 2024? (rsn) – Nachdem er den Spanier Oier Lazkano wegen Auffälligkeiten in dessen Biologischem Pass in der Zeitspanne zwischen 2022 und 2024 vorläufig suspendiert hat, wird sich der Radsportweltverband
26.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten (rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa
25.11.2025Petition fordert Änderung der Tour-Königsetappe 2026 (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642
25.11.2025Van Gils freut sich auf gemeinsame Rennen mit Evenepoel (rsn) - Maxim Van Gils gelangen in seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zwar zwei Siege und einige weitere Spitzenergebnisse wie Rang drei bei der Clasica San Sebastian. Die ganz g