Uijtdebroeks imponiert bei Trofeo Andratx

Bora - hansgrohe als Team stark, aber ohne Topergebnis

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Cian Uijtdebroeks (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

27.01.2023  |  (rsn) – Am dritten Tag der Mallorca Challenge war Bora – hansgrohe ohne Zweifel das beste Team: Gleich Fünf Fahrer des siebenköpfigen Aufgebots landeten nach schweren 160,9 Kilometern von Andratx zum Mirador des Colomer unter den besten 20. Im Kampf um den Sieg blieben die Raublinger aber wie schon in den ersten beiden Rennen der fünftägigen Serie glücklos.

44 Sekunden hinter dem als Ausreißer erfolgreichen Kobe Goosens (Intermarché – Circus - Wanty) kam der Österreicher Patrick Konrad als bester Bora-Profi auf Rang sieben ins Ziel, kurz dahinter folgten als bester deutscher Starter Emanuel Buchmann (10.), der Däne Frederik Wandahl (11.), der Belgier Cian Uijtdebroeks (15.) sowie Giro- und Tour-Etappensieger Lennard Kämna (17.).

“Wir hätten uns natürlich ein besseres Ergebnis gewünscht, insbesondere, weil die Fahrer alle sehr tolle Leistungen gezeigt haben“, kommentierte der Sportliche Leiter Torsten Schmidt die Vorstellung seines Teams. “Auch wenn das Ergebnis nicht top war, so können wir auf jeden Fall mit erhobenem Haupt in die nächsten Rennen gehen. Das Team ist wirklich sehr motiviert“, fügte er an.

Ein spezielles Lob verdiente sich der erst 19 Jahre alte Cian Uijtdebroeks, der in seiner zweiten Profisaison hohe Ambitionen hat. Die untermauerte er bei der Trofeo Andratx bei Regen und Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich eindrucksvoll. “Cians Performance ist sicherlich besonders erwähnenswert– er hätte ein Spitzenresultat verdient gehabt“, betonte Schmidt.

Uijtdebroeks vom Start bis ins Ziel beeindruckend

Uijtdebroeks initiierte nicht nur die Gruppe des Tages, sondern war auch der einzige Fahrer, der dem aus dem Feld nach vorne stürmenden Goossens am Puig Major folgen konnte. Doch in der Abfahrt spielte der 26-Jährige sein ganzes Können aus, wogegen sein sieben Jahre jüngerer Landsmann vergeblich versuchte, die Lücke zu schließen und 19 Kilometer vor dem Ziel schließlich endgültig den Anschluss verlor. Dennoch behauptete er sich bis in das letzte Drittel des gut drei Kilometer langen Schlussanstiegs hinein vor den Verfolgern.

"Es war ein wirklich harter Tag“, sagte der Gewinner der letztjährigen Tour de l’Avenir. “In der Abfahrt attackierte Kobe Goossens aus der Spitzengruppe heraus, und ich war der einzige, der ihm folgen konnte. Leider wurde ich am Ende etwas müde und konnte die Lücke zu Goossens nicht mehr schließen. Ich bin noch mit voller Kraft ins Ziel gefahren, aber einen Kilometer vor der Ziellinie hat mich die Verfolgergruppe eingeholt“, schilderte Uijtdebroeks das Finale, in dem er sich aber nicht abschütteln ließ und noch vor großen Namen wie Julian Alaphilippe (Soudal – Quick Step), Guillaume Martin (Cofidis) oder Joao Almeida (UAE Team Emirates) landete.

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