--> -->
19.09.2022 | (rsn) – Ein Weltmeistertitel in der Heimat, für Michael Matthews wurde dieser Traum schon 2010 in Geelong wahr. Im Rennen der U23 holte er sich damals das Regenbogentrikot im Sprint vor John Degenkolb, den beiden zeitgleichen Bronzemedaillengewinnern Guillaume Boivin und Taylor Phinney sowie Arnaud Démare und Sonny Colbrelli.
Bei der WM in Richmond 2015 hätte es fast mit dem ersten Titel in der Elite geklappt, hinter dem enteilten Slowaken Peter Sagan ins Ziel spurtete und Zweiter wurde. Im Gespräch mit dem englischsprachigen Radsportportal cyclingnews.com versprach der Australier bereits Anfang September am Rande der Maryland Classic in den USA, alles daran zu setzen, um sich in der Heimat bei der Straßen-WM in Wollongong die Goldmedaille zu sichern.
“Ich werde definitiv alles geben, das Trikot zu holen, aber es wird ein Krieg und ich freue mich darauf, die Herausforderung anzugehen“, erzählte der Bike-Exchange-Profi. “Ich träume jede Nacht davon, um das Trikot zu kämpfen. Ich denke das es - mit diesem Team und der WM in Australien – etwas ganz Besonderes wird." Die australische Mannschaft mit Nick Schultz, Luke Plapp, Ben O’Connor, Jai Hindley, Heinrich Haussler, Luke Durbridge und Simon Clarke ist ganz auf den Kapitän Matthews ausgerichtet. Topsprinter Caleb Ewan wurde gar nicht erst nominiert.
Für Matthews den Ausschlag gab dessen Vielseitigkeit, muss er es nicht auf einen Sprint einer größeren Gruppe ankommen lassen. Bei der Tour de France etwa gewann er die 14. Etappe nach Mende am steilen Schlussanstieg aus einer starken Ausreißergruppe heraus nach einem spannenden Zweikampf mit dem Italiener Alberto Bettiol.
Bei BikeExchange vom Sprinter zum Allrounder
“Um ehrlich zu sein, wollte ich so schon seit langer Zeit Rennen fahren. Als ich ein Kind war, war das die Art und Weise, wie ich gefahren bin. Ich habe den ganzen Tag angegriffen und versucht, alle andere müde zu fahren, um dann im Sprint zu gewinnen“, blickte er auf seine Jugend zurück. Als Profi hat er - trotz seiner Vielseitigkeit – eher den Ruf, abwartend zu fahren und auch in einer Gruppe nicht mehr als nötig zu arbeiten. Auf diese Art und Weise Wettkämpfe zu absolvieren, habe ihn nie glücklich gemacht, erklärte Matthews nun.
“Es hat mich nie motiviert so Rennen zu absolvieren und den größten Teil meiner Karriere in die Rolle des Sprinters gedrückt zu werden. Aber mir wurde immer erzählt, dass das der beste Weg zum Sieg und zu einer großen Karriere sei“, erinnerte er sich. Und der Erfolg schien es zu bestätigen. “In unserem Sport geht es ums Gewinnen. Es geht nicht unbedingt um die Show. Ich weiß, dass wir dafür bezahlt werden, Rennen zu gewinneen", sagte Matthews
"Aber zugleich war ich nicht sehr glücklich darüber, als ein solcher Fahrer in eine Schublade gesteckt zu werden“, erzählte Matthews, der erst nach seinem Wechsel von Sunweb zu BikeExchange – Jayco 2021 mehr Mitspracherecht erhielt. “Sie haben mich gefragt, welche Art von Fahrer ich sein möchte. Ich möchte eher ein aggressiver Fahrer sein, der ein Rennen mitgestaltet, anstatt nur zu folgen oder nur auf den Sprint zu warten“, fasste er seine Wünsche zusammen.
Lang ersehnte Rückkehr nach Australien
Auch wenn er in der unmittelbaren WM-Vorbereitung bei vier Eintagesrennen sieglos blieb, so darf er sich große Hoffnungen machen. Ob im Sprint oder aus einer Gruppe heraus, Matthews gehört in Wollongong - bei seiner lang ersehnten Rückkehr in sein Heimatland - zu den Top-Favoriten.
“Ich war seit 2017 nicht mehr dort. Ich denke, allein schon wieder in Australien zu sein, wird ziemlich emotional. Aber das Nationaltrikot anzuziehen, meine Teamkollegen an meiner Seite zu haben und zusammen um das Regenbogentrikot zu kämpfen, wird etwas ganz Besonderes!“, befand er. “Ich denke, es wird ein fantastisches Rennen. 2010 war Stimmung unglaublich. Australier bekommen nicht oft die Chance, Radsport auf diesem Niveau zu sehen“, fügte er an.
11.01.2023Pedersen: “Ich wusste, dass Evenepoel allen davonfahren würde“(rsn) – Nach seinen drei Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Vuelta a Espana wurde Mads Pedersen (Trek – Segafredo) auch als einer der Favoriten für die im Anschluss an die Spani
14.12.2022Lefevere: “Remco kann noch besser werden“(rsn) – Nach einer grandiosen Saison mit dem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana und dem Gewinn des Regenbogentrikots bei der Straßen-WM in Wollongong ste
13.12.2022Streit im Hotel: Richter hebt Urteil gegen van der Poel auf(rsn) – Freispruch erster Klasse für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck): Der Niederländer hat das Berufungsverfahren zu dem Vorfall bei der Straßen-WM in Wollongong gewonnen. Der zustÃ
03.10.2022Il Piccolo Lombardia: Segaert schlägt U23-Weltmeister Fedorov(rsn) – Als zweiter Belgier nach Harm Vanhoucke (2016) hat Alec Segaert (Lotto Soudal Development) den Il Piccolo Lombardia (1.2.U) gewonnen. Der Vize-Weltmeister im U23-Zeitfahren ließ dabei nach
29.09.2022UCI gesteht Probleme bei der Angabe von Zeitabständen(rsn) – Peter van den Abeele, Sportdirektor des Radsport-Weltverbandes UCI, hat in einem Gespräch mit Sporza eingeräumt, dass in Sachen Abstandsangaben bei den Straßen-Weltmeisterschaften im aust
28.09.2022WM-Punkte retten BikeExchange im Kampf um die WorldTour(rsn) – Die Chancen von Lotto Soudal im Kampf um eine WorldTour-Lizenz für die nächsten drei Jahre sind weiter gesunken. Zwar konnte das belgische Team in der vergangenen Woche, in erster Linie
27.09.2022Van der Poel: “Ich hätte das nicht tun sollen“(rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empf
27.09.2022Wird aus Weltmeister Herzog auch ein erfolgreicher Profi?(rsn) – Am Sonntag endeten die Weltmeisterschaften von Wollongong mit dem Sieg von Remco Evenepoel im Straßenrennen der Männer. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte zufrieden mit fünf Mal Ed
26.09.2022Van der Poel verurteilt und auf der Heimreise(rsn) – Mathieu van der Poel ist auf dem Weg nach Hause. Das ist für den Niederländer aber auch schon die einzige gute Nachricht am Ende einer katastrophalen WM-Woche in Australien, die ihren Tief
26.09.2022U23-Frauen: “Race-in-Race“ sorgte für Chaos(rsn) – Durch die Einführung der Mixed Staffel, die im Programm die beiden Teamzeitfahren ersetzte, sank ab 2019 die Anzahl der WM-Wettbewerbe von zwölf auf elf. Bei den Straßen-Weltmeisterschaf
26.09.2022Schmids Medaillentraum platzte auf der Zielgeraden(rsn) – Für das Schweizer Team endete das WM-Straßenrennen in Wollongong mit zwei Resultaten in den Top 20. Sowohl Mauro Schmid als auch Stefan Küng fanden sich im Finale in jener Gruppe wieder,
25.09.2022Van Aert: “Hat genau so funktioniert wie geplant“(rsn) - Remco Evenepoel hat sich im australischen Wollongong mit einem beeindruckenden Solo den Weltmeistertitel gesichert. Hinter dem Belgier ging es im Kampf um die weiteren Medaillen turbulent zu,
21.11.2025Neuer AIOCC-Chef Guillén rechnet nicht mehr mit Protesten (rsn) – Nach der Umbenennung und Neuausrichtung des bisherigen Teams Israel – Premier Tech ist Vuelta-Direktor Javier Guillén zuversichtlich, dass es bei der kommenden Austragung der Spanien-Rund
21.11.2025Mehr als ein Feuerwehrmann: Kluge auch mit 39 noch gefragt (rsn) - Rembe - rad-net kann auch in der Saison 2026 auf seinen routiniertesten und namhaftesten Fahrer setzen. Wie das deutsche Kontinental-Team meldete, wurde der Vertrag mit Roger Kluge um ein wei
21.11.2025Konstante Entwicklung zu einem vielseitigen Fahrer (rsn) - In der Saison 2025 entwickelte sich Ben Felix Jochum kontinuierlich weiter. Der 21-Jährige vom Team Lotto – Kern-Haus – PSD Bank zeigte sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn stabil
21.11.2025Steimle steigt vom Rad, auch Gregaard beendet Karriere (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.11.2025300 Euro Geldstrafe für pro-palästinensischen Protestierer (rsn) – Der pro-palästinensische Demonstrant, der in Toulouse auf der Zielgeraden der 11. Etappe der Tour de France beim Kampf um den Tagessieg zwischen dem schließlich siegreichen Jonas Abrahamse
21.11.2025“Zu alt für den Zirkus?“: Wenn der Körper streikt (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs is
21.11.2025Ein durchwachsenes Jahr zwischen den Welten (rsn) - Ein Jahr voller Höhen und Tiefen liegt hinter Lucas Carstensen. Nach mehreren erfolgreichen Jahren in Asien kehrte der Sprinter 2025 nach Deutschland zurück und fuhr für das Team Storck - M
21.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
20.11.2025Aus Israel – Premier Tech wird das NSN Cycling Team (rsn) – In den vergangenen Wochen gab es bereits Gerüchte, dass das Team Israel – Premier Tech nach einer Namensänderung und mit neuen Sponsoren in der kommenden Saison in der Schweiz lizenziert
20.11.2025Zwei Premieren, aber Enttäuschung bei der Heim-Rundfahrt (rsn) - In seiner dritten Saison bei Tudor konnte Arthur Kluckers ein frühes Ausrufezeichen setzen. Im Februar belegte der damalige Luxemburgische Zeitfahrmeister bei der UAE Tour (2.UWT) Platz 15 im
20.11.2025WM-Dritte Pieterse: Crosspremiere 2025/26 in Namur? (rsn) - Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) bestritt am 1. Februar im französischen Liévin ihr bisher letztes Crossrennen 2025. Damals gewann die 23-jährige Niederländerin hinter ihren beiden La
20.11.2025Ouest-France: Heulot wird Teammanager bei TotalEnergies (rsn) – Wie die französische Zeitung Ouest-France meldet, wird sich Jean-René Bernaudeau nach 25 Jahren als Teammanager am Jahresende zurückziehen. Sein Nachfolger beim Zweitdivisionär TotalEner